Von Lionel bis Kylian: Die legendärsten Fußballer-Namen

Olé, olé – die WM 2022 ist gerade vorbei, und die Begeisterung für diesen Sport schlägt sich nicht nur in Fangesängen nieder, sondern auch in der Namenswahl: Nachdem Argentinien nun Weltmeister wurde, können wir damit rechnen, dass viele Lionels und Ángels in den kommenden Monaten das Licht der Welt erblicken.

Gerade auf internationaler Ebene gibt es eine große Auswahl an schönen Fußballer-NamenCristiano, Kylian und Karim sind nur einige davon. Wir zeigen euch hier unsere Top-Favoriten und hoffen, euch damit bei der Namenssuche ein wenig Inspiration zu liefern.

Fußballer-Namen haben in Deutschland Tradition

Zugegeben: Die Idee, seinen Sprössling nach einem erfolgreichen Fußballer zu benennen, ist natürlich nicht ganz neu. Rund um große Fußball-Ereignisse gewannen die entsprechenden Vornamen schon immer an Aufwind.

In den Siebzigern erfreute sich hierzulande zum Beispiel der Vorname Paul sehr großer Beliebtheit – genau wie sein Namenspatron Paul Breitner, der vielen nicht nur fußballerisch, sondern auch menschlich als Vorbild galt.

Auch Bastian (Schweinsteiger) oder Lukas (Podolski) hatten in letzter Zeit immer mal wieder saisonal Hochkunjunktur, wenn die Namenspatronen im Rampenlicht standen.

Natürlich gehen auch Fußballer-Eltern bei der Benennung ihrer Sprösslinge mit dem Trend. Somit heißen die Top-Stars heute nicht mehr Manni, Uli, Franz oder Sepp – sondern Jonas, Niclas oder Leon.

Wir haben uns die Vornamen des aktuellen, deutschen Kaders mal genauer angesehen und festgestellt: Teilweise sind recht kreative Namensvarianten dabei. Zudem werfen wir einen Blick in die internationalen Kader und schauen mal, welche schönen Jungennamen wir hier vorfinden.

Die Fußballer-Namen der deutschen Nationalmannschaft 2022

Wir gehen die deutsche Fußballnationalmannschaft an dieser Stelle einmal ganz traditionell durch und betrachten den Kader vom Tor bis zum Sturm.

Namen der deutschen Towarte

Manuel

Als kurze Form des hebräischen Jungennamen Immanuel bedeutet Manuel so viel wie „Gott ist mit uns“. Ob Deutschlands Nationalkeeper Manuel Neuer so gottesfürchtig ist, wissen wir nicht – katholischen Glaubens ist er in jedem Fall.

Marc-André

Deutschlands Ersatzkeeper Marc-André ter Steegen trägt zwei Vornamen, die von ihren Bedeutungen her sehr gut zusammenpassen: Marc stammt vom lateinischen Jungennamen „Marcitus“, „der Kriegerische“ ab, während André aus dem Griechischen kommt und „der Mannhafte“ heißt.

Kevin

Der dritte Torwart im Bunde – Kevin Trapp – ist zufälligerweise genauso alt wie der Weihnachtsfilm „Kevin allein zu Haus“ von 1990. Ob es da einen Zusammenhang gibt, wissen wir nicht – ursprünglich handelt es sich dabei jedenfalls um einen irischen Jungennamen, der das Attribut „liebenswert“ in sich trägt. Und Kevin Trapp ist nicht der einzige Kicker mit diesem Namen.

Vermutlich war Kevin Keegan („Mighty Mouse“ vom HSV) in den Siebzigern der erste, berühmte Namensvertreter auf dem Platz. Infolge des Kinofilms betraten viele weitere Kevins das satte Grün – angefangen bei Kevin Kuranyi über Kevin Großkreutz bis hin zu Kevin-Prince Boateng, Kevin Volland und natürlich Kevin De Bruyne, der bei Manchester City unter Vertrag steht und für Belgien aufläuft.

Vornamen der deutschen Abwehrspieler

Antonio

Tatsächlich handelt es sich bei Antonio um einen alten, römischen Familiennamen. Der Bedeutung nach ist unser Abwehrspieler Antonio Rüdiger von „unschätzbarem“ Wert. Das fand auch sein Heimatverein Real Madrid und legte seine Ablösesumme auf stattliche 400 Millionen Euro fest.

Armel

Gerade erst 2022 wurde Innenverteidiger Armel Bella-Kotchap (FC Southampton) von Hansi Flick in die deutsche Nationalmannschaft berufen. Bei seinem Vornamen Armel handelt es sich vermutlich um einen keltischen Jungennamen, der die schöne Bedeutung „Der Bärenprinz“ hat.

Christian

Abwehrspieler Christian Günter steht beim SC Freiburg unter Vertrag und wurde ebenfalls für die WM 2022 nominiert. Sein Vorname stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet „Anhänger von Jesus Christus“.

David

Linksverteidiger David Raum wurde vom RB Leipzig in die Nationalmannschaft entsandt und 2021 das erste Mal für die deutsche Nationalmannschaft nominiert. In kürzester Zeit hat er sich während der WM schon zum Fanliebling entwickelt – passend zur Bedeutung seines hebräischen Namens David, „dem Geliebten“.

Lukas

Auch Rechtsverteidiger Lukas Klostermann steht bei RB Leipzig unter Vertrag. Sein Vorname kommt aus dem Altgriechischen und verleiht ihm den passenden Beinamen „der Leuchtende“. Damit teilt er die Bedeutung auch mit internationalen Stars wie Luka Modric, dem koratischen Mittelfeldspieler von Real Madrid.

Matthias

Im jungen Kader der deutschen Nationalmannschaft gehört Innenverteidiger Matthias Ginter vom SC Freiburg inzwischen schon zu den erfahreneren Spielern. Sein Vorname besagt, sein Talent sei „von Gott gegeben“.

Nico

Dieser schöne Fußballer-Name stammt von Nikolaus ab, einem griechischen Jungennamen, der „Sieg des Volkes“ bedeutet. Als Innenverteidiger von Borussia Dortmund trägt Nico Schlotterbeck hoffentlich noch zu vielen Siegen der Nationalmannschaft bei.

Niclas / Niklas / Nicolo

Niklas Süle von Borussia Dortmund trägt denselben Vornamen wie sein Team- und Positionskollege Nico Schlotterbeck, nur in einer anderen Variante. Auch sein Name stammt vom griechischen Nikolaus ab und bedeutet „Sieg des Volkes“. Mit Stürmer Niclas Füllkrug sind die Sieger bereits zu dritt in der Nationalmannschaft – und der italienische Mittelfeldstar Nicolò Barella von Inter Mailand läuft ebenfalls mit dieser Namensbedeutung über den Rasen.

Thilo

Abwehrspieler Thilo Kehrer absolvierte bereits 2018 sein erstes Spiel für die A-Mannschaft und steht bei Westham United unter Vertrag. Als Variante des deutschen Jungennamen Dietrich ist Thilo ein „Mann des Volkes“.

Vornamen der deutschen Mittelfeldspieler und Stürmer

Ilkay

Der Mittelfeldspieler Ilkay Gündoğan von Manchester City zählt ebenfalls zu den erfahreneren Spielern im aktuellen Kader der deutschen Nationalmannschaft. Sein türkischer Jungenname bedeutet soviel wie „Der erste Mond“.

Jamal

Mit Mittelfeldspieler Jamal Musiala vom FC Bayern München hat sich Bundestrainer Hansi Flick nicht nur einen „Schönen“, sondern auch einen sehr begabten Spieler ins Team geholt.

Jonas

Jonas Hofmann ist zurzeit der einzige Spieler von Borussia Mönchengladbach in der deutschen Nationalmannschaft. Dieser biblische Jungenname bedeutet so viel wie „der Friedliebende“.

Joshua

Der Bayern-Star Joshua Kimmich legt besonders viel Wert auf die religiöse Bedeutung seines Vornamens – und auf dessen korrekte Aussprache, denn er spricht sich „Josua“ und nicht etwa „Joschua“ – dies hat er bereits in zahlreichen Interviews immer wieder richtigstellen müssen. Unabhängig von der Aussprache lautet die Bedeutung „Gott ist Heil“ oder „Gott ist die Rettung“.

Julian

Der offensive Mittelfeldspieler Julian Brandt kommt nicht nur von Borussia Dortmund in die Nationalmannschaft – seinem römischen Jungennamen nach stammt er auch aus der „Familie der Julier“, einem uralten, römischen Geschlecht.

Kai

Einen von der Bedeutung her sehr passenden Fußballer-Namen trägt Mittelfeldspieler Kai Havertz vom FC Chelsea in die Nationalmannschaft: Bei Kai handelt es sich wohl um einen friesischen Jungennamen, der einen „Krieger“ bzw. „Kämpfer“ beschreibt.

Karim

Der Fußballer-Name Karim ist nicht nur durch unser junges Sturmtalent Karim Adeyemi im internationalen Geschäft vertreten, sondern natürlich vor allem durch den französischen Nationalspieler Karim Benzema. Der Bedeutung ihres Vornamens folgend dürften die beiden im Strafraum nie eigennützig spielen – denn sie sind „die Gebenden“, „die Wöhltätigen“.

Leon

Aus den Hitlisten der deutschen Vornamen ist Leon seit Jahren nicht wegzudenken – da war es im Prinzip nur eine Frage der Zeit, bis es ein Leon auch in die deutsche Nationalmannschaft geschafft hat. Im Mittelfeld kämpft Leon Goretzka vom FC Bayern München wie „ein Löwe“ um jeden Ball.

Leroy

Natürlich ist der Sturm so eine Art Königs-Position – und die besetzt Leroy Sané vom FC Bayern München auch seinem französischen Vornamen zufolge sehr passend, denn der stammt von der Bezeichnung „Le roi“ („der König“) ab.

Mario

Spätestens Mittelfeldspieler Mario Basler hat diesen Vornamen zum absoluten Klassiker unter den Fußballer-Namen avancieren lassen. Nun fand er mit Stürmer Mario Götze einen jüngeren Vertreter in der deutschen Nationalmannschaft – und einen würdigen Namenspatron, denn Götze erzielte im Finale 2014 das Siegtor gegen Argentinien und sicherte uns damit den WM-Titel. Der Vorname stammt vom Kriegsgott Mars ab und steht für die „Männlichkeit“.

Serge

Der Fußballer-Name Serge stammt vom römischen Familiennamen Sergius („aus dem Geschlecht der Sergier stammend“) ab und ist vor allem in Frankreich sehr beliebt. Der Name wiederum geht auf lat. „sergius“ für „Sklave“ zurück. In der deutschen Fußballnationalmannschaft wird der Name aktuell von Bayern-Stürmer Serge Gnabry vertreten.

Thomas

Wenn es in Deutschland den Fußballer-Namen schlechthin gibt, dann ist das Thomas: Bayern-Stürmer Thomas Müller trägt ihn aktuell, aber er hat sehr viele Vorgänger wie zum Beispiel Thomas Helmer, Thomas Hitzlsperger, Thomas Berthold, Thomas Häßler – alles Nationalspieler aus unterschiedlichen Epochen des deutschen Fußballs. Die Thomasse waren also schon immer zahlreich vertreten – wie die Namensbedeutung „Der Zwilling“ schon sagt.

Youssoufa

Mit Youssoufa Moukoko hat Hansi Flick einen sehr jungen Mittelstürmer in die Nationalmannschaft berufen. Moukoko kommt von Borussia Dortmund. Sein Vorname ist eine Variante von Josef, der „Gott fügt hinzu“ bedeutet.

Die Fußballer-Namen der internationalen Topstars

Team Messi oder Team Ronaldo – da scheiden sich oftmals die Geister (ja, auch in der Echte Mamas Redaktion!). Doch neben Lionel und Cristiano, die langsam aufs Fußballer-Rentenalter zudribbeln, gibt es inzwischen auch schon wieder Nachwuchs auf dem Feld, der mit sehr trendigen Fußballer-Namen um die Ecke kommt.

Andrés

„Der Tapfere“ – so lautet die Bedeutung des griechischen Jungennamens Andreas, auf den die spanische Form Andrés zurückgeht. Ein bekannter Namensträger dieser schönen Variante ist der spanische, in Japan spielende Mittelfeldprofi Andrés Iniesta.

Ángel

Ein „Engel“ auf dem Feld – das ist (zumindest seinem Vornamen nach) der argentinische Rechtsaußen Ángel Di María, der für Juventus Turin spielt.

Antoine

Mit einem Marktwert von 25 Millionen Euro macht der französische Stürmer Antoine Griezmann der Bedeutung seines Vornamens („Der Wertvolle“) alle Ehre.

Bernardo

Mit vollem Namen heißt der portugiesische Mittelfeldspieler Bernardo Silva Bernardo Mota Veiga de Carvalho e Silva – sein Vorname kommt vom althochdeutschen Bernhard, einem „starken Bären“.

Bruno

Einen ziemlich kraftvollen Namen kann der portugiesische Mittelfeldstar Bruno Fernandes von Manchester United sein Eigen nennen: Bruno kommt aus dem Althochdeutschen, das „brun“ als Bezeichnung für die Farbe „Braun“ kannte. Somit ist Bruno „der Braune“ – aber auch „der Bär“

Cristiano Ronaldo

Keiner polarisiert so schön wie der portugiesische Stürmer-Superstar Cristiano Ronaldo, der nicht nur für seinen Cowboy-artigen Anlauf zum Freistoß und seine Jubelarien bekannt ist, sondern auch für seine dezent unbescheidene Art. Sein Vorname geht auf Christian zurück und bedeutet somit ebenfalls „Anhänger Christi“.

Ciro

Ein ungewöhnlicher, italienischer Jungenname, der sich vom altgriechischen Vornamen Cyrus ableitet und der einen „jungen Herrscher“ beschreibt. So jung ist der Mittelstürmer Ciro Immobile zwar nicht mehr, den Strafraum beherrscht er aber – sofern er nicht verletzt ist – immer noch ganz gut.

Diego

Durch ein irreguläres Handspiel bei der WM 1086, aus dem ein Tor hervorging, das seinen Worten nach „ein bisschen Maradonas Kopf und ein bisschen die Hand Gottes“ geschossen hätte, wurde der argentinische Mittelfeldspieler Diego Armando Maradona Franco, kurz „Maradona“ zur Legende. Sein Vorname Diego hat ebenfalls göttlichen Bezug, denn er geht wohl auf „Jakob“ („Gott beschützt“) zurück.

Erling

Zusammen mit dem Schweden Zlatan Ibrahimovic gehört der norwegische Stürmer Erling Haaland von Manchester City zu den wenigen, skandinavischen Superstars der internationalen Fußballszene. Sein norwegischer Name macht ihn außerdem zu einem „Nachfahren der Adeligen“.

Gareth

Walisische Jungennamen klingen aufgrund ihrer Nähe zur englischen Sprache sehr vertraut und bringen sehr schöne Bedeutungen mit. Gareth ist zum Beispiel „der Gütige“ – ein Attribut, mit dem der walisische Rechtsaußen Gareth Bale sicherlich gut leben kann.

Harry

Wer im Tor steht, sollte der „Hausherr“ oder „Herrscher seines Heims“ sein. Wie gut, dass der englische Keeper Harry Kane von Tottenham Hotspur seinem althochdeutschen Namen alle Ehre macht.

Jorginho

Der italienisch-brasilianische Mittelfeldstar Jorginho vom FC Chelsea heißt mit vollem Namen Jorge Luiz Frello Filho und genießt damit dieselbe Namensbedeutung wie „Georg“, nämlich „der Bauer“ – in diesem Fall nur „der kleine Bauer“.

Kylian

Der Stürmer Kylian Mbappé von Paris Saint Germain gehört zurzeit zu den bestbezahlten Fußballern der Welt. Sein klangvoller Vorname stammt aus dem Keltischen und bedeutet „der Krieger“ bzw. „der Kämpfer“.

Lionel

Natürlich gehört der vielfach ausgezeichnete, argentinische Stürmer Lionel Messi zu den Topstars der internationalen Fußballszene. Sein lateinischer Vorname verleiht ihm außerdem den Titel „kleiner Löwe“.

Luis

In den letzten Jahren wurde der französischstämmige Vorname Luis auch in Deutschland immer beliebter. Unter Fußballern ist derzeit wohl der urugayische Mittelstürmer Luis Suárez von Nacional Montevideo sein bekanntester Vertreter. Er gilt als „berühmter Kämpfer“ – nicht nur der Namensbedeutung nach.

Mohamed

Der häufigste, männliche Vorname der Welt kommt selbstverständlich auch als Fußballer-Name vor. Momentan dürfte der Ägypter Mohamed Salah, Rechtsaußen von FC Liverpool, sein wohl bekanntester Namenspatron sein. Der arabische Vorname geht auf den Propheten Mohammed und bedeutet „der Gepriesene“.

Neymar

Dieser Fußballer-Name ist ein portugiesischer Jungenname und bedeutet so viel wie „Der Meerbewohner“. Das passt hervorragend zum brasilianischen Superstar Neymar da Silva Santos Junior – denn der stammt aus São Paulo, das nicht weit von der Atlantikküste Brasiliens entfernt liegt.

N’Golo

Die Eltern des französischen Weltmeisters und Mittelfeldspielers N’Golo Kanté stammen aus Westafrika, genau genommen aus Mali. Seinen Namen verdankt er N’Golo Diarra, dem früheren König des Bamana-Reiches, einem heutigen Teil Malis.

Pelé

Der Brasilianer Edison Arantes do Nascimento, besser bekannt als Pelé (*1940), ist einer der bekanntesten  Fußballer aller Zeiten. Tatsächlich wurde er nach dem berühmten Erfinder Thomas Edison (1847-1931) benannt, dem wir unter anderem die Glühbirne zu verdanken haben. Sein Spitzname kommt eigenen Angaben zufolge vom Torhüter Bilé, für den er als Kind schwärmte, dessen Namen er aber wie „Pelé“ aussprach.

Philipp

Der ehemalige Weltmeister und Bayern-Star Philipp Lahm galt als einer der besten Außenverteidiger seiner Zeit. Dabei ist er – zumindest, wenn es nach seinem Vornamen geht – in der falschen Sportart gelandet. Der Name Philipp stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Pferdefreund“.

Raheem

Der Jungenname Raheem kommt ursprünglich aus dem Arabischen und bezeichnet einen „Mitfühlenden“. Ein berühmter Fußballer mit diesem Namen ist der englisch-jamaikanische Linksaußen Raheem Sterling vom FC Chelsea.

Robert

Lange Zeit war der polnische Stürmer Robert Lewandowski die Tormaschine des FC Bayern München – nun pflügt er für den FC Barcelona den Rasen im gegnerischen Strafraum um. Seinem altdeutschen Vornamen („der Ruhmreiche“) macht er dabei alle Ehre.

Romelu

Romelu Menama Lukaku Bolingoli ist ein belgischer Stürmer, der eigentlich beim FC Chelsea unter Vertrag steht, zurzeit aber an Inter Mailand verliehen ist. Sein hübscher Vorname ist vermutlich kongolesischer Herkunft, seine Bedeutung lässt sich leider nicht nachvollziehen.

Ronaldinho

Brasilianische Fußballer nutzen oft nur ihren Vornamen auf dem Trikot – so auch Ronaldinho de Assis Moreira. Der brasilianische Mittelfeldspieler hat seine Fußballschuhe bereits 2015 an den Nagel gehängt. Die Verniedlichungsform seines Vornamens geht auf den Namen „Ronald“ zurück und bedeutet „Der kleine Herrscher“.

Ronaldo

Ronaldo Luís Nazário de Lima – kurz nur „Ronaldo“ genannt – ist ein legendärer, brasilianischer Stürmer, der seine Karriere bereits 2011 beendet hat. Zu seinem Status passt die Bedeutung des Vornamens hervorragend: „Der Herrscher“.

Rúben

Als Innenverteidiger sollte der Portugiese Rúben dos Santos Gato Alves Dias, kurz Rúben Dias, immer ein wachsames Auge auf seine Gegenspieler haben. Sein Name hat ihm diese Eigenschaft bereits mit in die Wege gelegt – denn Rúben kommt aus dem Hebräischen und bezeichnet einen „Sehenden“.

Sadio

Als senegalesischer Linksaußen steht Sadio Mané beim FC Bayern unter Vertrag. Die Bedeutung seines Namens ist bisher nicht überliefert.

Sergio

Eigentlich nicht sehr schmeichelhaft: Der spanische Innenverteidiger Sergio Ramos trägt einen lateinischen Vornamen, der auf das Wort „servus“ für „Diener“ oder „Sklave“ zurückgeht.

Virgil

Der niederländische Innenverteidiger Virgil van Dijk ist zweifacher schottischer Meister. Sein Vorname kommt vom lateinischen Familiennamen „virgilius“ und bedeutet „der Jungfräuliche“.

Zinédine

Mehrfacher Weltfußballer des Jahres und auch als Trainer hat er schon die begehrte Auszeichnung „Best FIFA Men’s Coach“ eingeheimst: Die Rede ist vom französischen Mittelfeldspieler Zinédine Yazid Zidane, dessen klangvoller Vorname aus dem Arabischen kommt und sich aus den Begriffen „Zayn“ für Schönheit und Anmut sowie „Din“ für „Religion“ bzw. „Glaube“ zusammensetzt. Somit kann man ihn etwa mit „Der schöne Glaube“ übersetzen.

Zlatan

Man könnte sagen, der schwedische Mittelstürmer Zlatan Ibrahimović befindet sich im goldenen Herbst seiner Karriere – passend zu seinem slawischen Vornamen Zlatan, „der Goldene“.

Die Klassiker: Fußballer-Namen der früheren deutschen Kader

Na gut. Die Klassiker unter den deutschen Fußballer-Namen wollen wir euch natürlich auch nicht vorenthalten – auch, wenn wir vermuten, dass diese Namensvorschläge für eure Söhne vielleicht eher nicht infrage kommen, weil sie etwas altmodisch sind. Aber wer weiß – alte deutsche Jungennamen sind ja auch wieder im Kommen. Möglicherweise sorgt ein wenig Nostalgie ja doch für Inspiration? Hier kommt unsere – nicht ganz ernstgemeinte – Favoritenliste der Nationalmannschaftskader von 54, 74 und 90.

Andreas

In den Neunzigern wimmelte es fast vor Andreassen im deutschen Fußball: Linksverteidiger Andreas Brehme (Finaltorschütze bei der WM 1990), Mittelfeldspieler Andy Möller („Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien“) oder Torwart Andy Köpke sind nur drei bekannte Vertreter des beliebten, altgriechischen Vornamens, welcher „der Mannhafte“ bedeutet.

Berti

Hans-Hubert klingt vielleicht etwas konservativ – bekannter ist der Abwehrspieler Hans-Hubert Vogts ohnehin unter seinem Spitznamen „Berti“. Auf dem Platz galt er als „Wadenbeißer“, weil er sich stets eng an die Fersen seiner Gegner heftete. Sein germanischer Name Hubert lässt der Bedeutung nach auf einen „Klugen“ schließen.

Bodo

Bei der WM 1990 stand Bodo Illgner als Torwart zwischen den Pfosten der deutschen Nationalmannschaft und zeichnete als solcher mitverantwortlich für den Titel. Seinem sächsischen Vornamen zufolge war er quasi der „Bote“ des Erfolgs.

Franz

Wenn es nach seinem Namen geht, müsste Fußball-Legende und „Kaiser“ Franz Beckenbauer eigentlich aus Frankreich kommen – denn sein Vorname bedeutet „der kleine Franzose“.

Gerd

Geliebte Fußballer haben viele Namen: „Bomber der Nation“ oder „Dickes Müller“ sind zwei der liebevollen Spitznamen, die den deutschen Stürmer Gerd Müller zierten. Seinem germanischen Namen zufolge hätte er eigentlich ein „Speerwerfer“ werden müssen.

Günter

Der Männername Günter hatte vor allem in den Sechzigern und Siebzigern Hochkonjunktur in Deutschland. Es handelt sich dabei um einen perfekten Fußballer-Namen, denn er bedeutet „Der Heereskämpfer“. Legendärer Vertreter des Namens ist Mittelfeldspieler Günter Netzer – er galt während seiner aktiven Zeit in den Siebzigern als der erste „Popstar“ des deutschen Fußballs und gehörte zu den ersten Profis, die aus der Bundesliga ins Ausland wechselten.

Jürgen

Ob Klinsmann oder Kohler – der Vorname Jürgen war zur WM 1990 sowohl im Sturm als auch in der Abwehr der deutschen Fußballnationalmannschaft vertreten. Der Name leitet sich von Georg ab und bedeutet somit „Der Landarbeiter“.

Jupp

Jupp ist eigentlich kein eigenständiger Jungenname, sondern die Verniedlichungsform von Josef, der „Gott fügt hinzu“ bedeutet. Gleichzeitig gehört er zu den legendären Fußballer-Namen und hat mit den ehemaligen Stürmern und Trainern Jupp Heynckes und Jupp Derwall zwei prominente Vertreter im deutschen Fußball.

Karl-Heinz

Tatsächlich erfreute sich auch dieser Jungs-Doppelname noch Anfang der Achtziger und bis in die Neunziger hinein unter Fußballern großer Beliebtheit. Wir assoziieren damit vor allem den früheren Stürmer und heutigen Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge, aber auch Stürmer und WM-90-Helden Karl-Heinz Riedle sowie natürlich Abwehrspieler Karl-Heinz „Charly“ Körbel von Eintracht Frankfurt. Die beiden Vornamen ergänzen sich von der Bedeutung her sehr gut: Karl steht für „der Mann“, Heinz für „der Hausherr“ – in Kombination ist das eigentlich der perfekte Fußballer-Name, denn welcher Spieler ist nicht gern der alles dominierende Hausherr auf seinem Feld.

Lothar

Keine legendäre Fußballer-Namen-Liste ohne Lothar Matthäus: Der frühere Libero vom FC Bayern und Weltmeister von 1990 trägt einen althochdeutschen Vornamen mit der Bedeutung „lärmender Herrscher“ – gar nicht so unpassend für einen omnipräsenten, nicht mit Kritik geizenden TV-Fußball-Experten.

Michael

Ballack, Kuntz und Reuter – uns fallen auf Anhieb direkt mehrere Michaele ein, die sich auf dem Rasen einen Namen gemacht haben. Der Name geht auf den Erzengel Michael zurück und hat damit einen stark religiösen Bezug, den auch seine Bedeutung „Wer ist wie Gott“ unterstreicht.

Pierre

Wenn wir an die WM-Helden der deutschen Nationalmannschaft von 1990 denken, darf natürlich ein Name nicht fehlen: Pierre „Litti“ Littbarski. Der Mittelfeldspieler mit den schönsten O-Beinen spielte u.a. viele Jahre beim 1. FC Köln. Seinem französischen Vornamen zufolge war er dort ein „Fels“ in der Brandung.

Rudi

„Ein Rudi Völler, es gibt nur ein(en) Rudi Völler – ein Rudi Vöööölleeer…“ – hören wir den Namen Rudi, schallt sofort dieser Fangesang von Klaus & Klaus durch unser Fußball-Gedächtnis. Der Stürmer und Weltmeister von 1990 ist seit langen Jahren untrennbar mit Bayer 04 Leverkusen verbunden. Ginge es nach seinem Vornamen Rudolf, wäre er allerdings beim VFL Wolfsburg besser aufgehoben – ein Rudolf ist nämlich ein „ehrbarer Wolf“.

Sepp

Genau wie Jupp geht auch Sepp auf den Vornamen Josef zurück – nur kürzt er den hinteren Teil statt den vorderen Teil des Namens ab. Die Bedeutung „Gott fügt hinzu“ bleibt natürlich dieselbe. In Bezug auf prominente Fußballer fallen uns dazu sofort Torwart Sepp Maier und der frühere Nationaltrainer Sepp Herberger ein.

Stefan

Effenberg, Kuntz und Reuter – drei Spieler, derselbe Vorname: Stefan, der „Gekrönte“ oder auch „der Sieger“. Sie teilen sich nicht nur den Vornamen und dessen Bedeutung, sie spielten auch alle gleichzeitig in den frühen Neunzigern für die deutsche Fußballnationalmannschaft.

Uli

In den Achtzigern und Neunzigern waren viele Ulis im deutschen Fußball unterwegs – zum Beispiel sind Ex-Bayern-Boss Uli Hoeneß, Torwart Uli Stein, Abwehrspieler und „Eisenfuß“ Uli Borowka und Mittelfeldspieler Uli Stielike die wohl bekanntesten Fußballer mit diesem Namen. Die Abkürzung von „Ulrich“ bedeutet „Reiches, väterliches Erbe“.

Uwe

Uns Uwe – Uwe Seeler, das Urgestein vom Hamburger SV, war in der ganzen Bundesliga beliebt – nicht zuletzt aufgrund seiner unerschütterlichen Treue zu seiner Stadt und seinem Verein. Sein friesischer Vorname gab bei ihm die Richtung vor: „Der voll des Tatendrangs“ war nicht nur Fußballer, sondern auch noch Sportartikel-Vertreter und galt als Vorbild in Sachen Fleiß und Menschlichkeit.

Wolfgang

Wenn wir legendäre Fußballer-Namen betrachten, darf Wolfgang Overath nicht fehlen. Der ehemalige Präsident und Mittelfeldspieler vom 1. FC Köln ist seinem Vornamen zufolge jemand, der „mit dem Wolf kämpft“.

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Ilona Utzig
Ich bin Rheinländerin, lebe aber seit vielen Jahren im Hamburger Exil. Mit meiner Tochter wage ich gerade spannende Expeditionen ins Teenager-Reich, immer mit ausreichend Humor im Gepäck. Wenn mein Geduldsfaden doch mal reißt, halte ich mich am liebsten in Küstennähe auf, je weiter nördlich, desto besser. Bei Echte Mamas bin ich Senior SEO-Redakteurin. Meine journalistische Ausbildung abolvierte ich bei Hamburger Jahreszeitenverlag, um anschließend Skandinavistik, Politikwissenschaft und Germanistik zu studieren. Nach langen Jahren als Finanz-Redakteurin liegen mir heute noch die Themen Vorsorge, Vereinbarkeit und Care-Arbeit am Herzen.

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