Die beliebtesten Vornamen Schwedens 2023

Im Jahr 2023 war Elsa der beliebteste Mädchenname Schwedens und Noah der beliebteste Jungenname. Damit haben sie Astrid und William aus dem letzten Jahr abgelöst. Astrid ist sogar richtig abgestürzt, auf Platz 9. Und auch bei den Jungennamen hat sich einiges getan – wir zeigen euch hier die neuen Top 20 (und damit die Trends) der beliebtesten Vornamen in Schweden.

Die beliebtesten Vornamen Schwedens klingen für uns eher untypisch

Wenn wir an schwedische Mädchennamen denken, fallen uns sofort die Klassiker aus Astrid Lindgrens Büchern ein – Ida, Annika, Ronja, Madita, Lina. Und bei den schwedischen Jungennamen denken wir sofort an Michel, Emil, Karlsson, Ole, Bosse oder Lasse. Auf deutschen Spielplätzen hört man sie auch immer mal wieder, aber sind diese Namen eigentlich in ihrem Mutterland beliebt?

Tatsächlich eher nicht. Unter den beliebtesten Vornamen Schwedens finden wir aus dieser Liste tatsächlich zurzeit keinen einzigen wieder. Und auch die Trendnamen dürften Eltern hierzulande eher fremd vorkommen, was aber ein großer Vorteil bei der Namensgebung sein kann (pssst… Geheimtipp-Alarm!).

Das sind DIE Trendnamen Schwedens in 2023

Wir habend die Top 20 der schwedischen Jungs- und Mädchennamen mal genauer unter die Lupe genommen und verglichen: Was sind die Neueinsteiger im Vergleich zum Vorjahr, und welche Namen sind komplett aus der Topliste verschwunden? Hier ist das Ergebnis.

Die Neueinsteiger (und damit die Trendnamen unter den schwedischen Mädchennamen 2023) sind

  1. Saga – Göttin der Geschichten und Sagen, spricht sich mit „scharfem S“ (von 0 auf 14)
  2. Alva – „die Elfe“ (von 0 auf 15)
  3. Agnes  – „die Heilige“ (von 0 auf 16)
  4. Hedda – „die Kämpferin“ (von 0 auf 19)
  5. Alba – „die Morgendämmerung“ (von 0 auf 20)

Bei diesen drei Namen werden vermutlich im kommenden Jahr noch einen weiteren Anstieg erleben.

Unter den beliebtesten schwedischen Jungennamen befinden sich 4 Neueinsteiger, die wir als die Trendnamen unter den schwedischen Jungennamen 2023 bezeichnen können:

  1. Frans – „der Tapfere“ (von 0 auf 15)
  2. Charlie – „der Mann“ (von 0 auf 16)
  3. Olle – „der Erbe“, spricht sich auf Schwedisch eher Ulle (von 0 auf 18)
  4. Harry – „der Herrscher des Heims“ (von 0 auf 19)

Mädchennamen: Das waren die beliebtesten Vormamen 2023 in Schweden

Spannend zu sehen sind hier vor allem die Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr: Astrid (von 1 auf 9), Leah (von 6 auf 18) und Maja (von 2 auf 13) haben ziemlich heftige Abstürze hingelegt, sind also in Schweden nicht mehr so angesagt. Dasselbe gilt für Lilly, Ines, Wilma, Ester und Clara, die sich 2022 noch in der Topliste tummelten, jetzt aber gar nicht mehr darin auftauchen.

  1. Elsa – „die Gottgeweihte“ (Vorjahr: 11)
  2. Vera – „die Wahrhaftige“ (Vorjahr: 4)
  3. Alma – „die Fruchtbare“ (Vorjahr: 3)
  4. Selma – „die schöne Aussicht“ (Vorjahr: 9)
  5. Alice – „die Edle“ (Vorjahr: 8)
  6. Signe – „der neue Sieg“ (Vorjahr: 17)
  7. Ellie – „Gott ist Fülle“ (Vorjahr: 12)
  8. Olivia – „der Olivenzweig“ (Vorjahr: 14)
  9. Astrid – „die göttliche Schönheit“ (Vorjahr: 1)
  10. Ella – „Gott ist Fülle“ (Vorjahr: 7)
  11. Stella – „der Stern“ (Vorjahr: 15)
  12. Freja – die nordische Göttin der Liebe und Ehe (Vorjahr: 5)
  13. Maja – „die Höhere“ (Vorjahr: 2)
  14. Saga – Göttin der Geschichten und Sagen, spricht sich mit „scharfem S“ (neu)
  15. Alva – „die Elfe“ (neu)
  16. Agnes – „die Heilige“ (neu)
  17. Ebba – „die Starke“ (Vorjahr: 18)
  18. Leah – „die Löwin“ (Vorjahr: 6)
  19. Hedda – „die Kämpferin“ (neu)
  20. Alba – „die Morgendämmerung“ (neu)

Quelle: skatteverket.se

Und die 20 beliebtesten Jungennamen Schwedens 2023

Bei den beliebtesten Jungennamen Schwedens hat sich im Vergleich zum Vorjahr auch einiges getan: Leo ist im Wettbewerb an Leon vorübergezogen und William musste seine Pole-Position an Noah abgeben (ist aber immerhin in den Top 3 geblieben). Aus den Top 20 geflogen – und damit weniger angesagt – sind Oscar, Valter, Mattheo und Lucas, und damit alles Namen, die sich in den vergangenen Jahren fast schon zu Klassikern entwickelt hatten.

Die größten Gewinner sind zudem Noah (von 3 auf 1), Hugo (von 4 auf 2) und Elias (von 11 auf 6). Auch Adam – der genau wie William und Liam in Schweden englisch ausgesprochen wird – hat einen guten Sprung von 13 auf 8 hingelegt.

  1. Noah – „der Trostpendende“ (Vorjahr: 3)
  2. Hugo – „der Verständige“ (Vorjahr: 4)
  3. William – „der entschlossene Beschützer“ (Vorjahr: 1)
  4. Liam – „der entschlossene Beschützer“ (Vorjahr: 2)
  5. Nils – „Sieg des Volkes“ (Vorjahr: 7)
  6. Elias – „mein Gott ist Jehova“ (Vorjahr: 11)
  7. Oliver – „der Olivenzweig“ (Vorjahr: 5)
  8. Adam – Vater der Menschheit (Vorjahr. 13)
  9. August – „der im August Geborene“ (Vorjahr: 10)
  10. Sam – „der von Gott Erhörte“ (Vorjahr: 18)
  11. Alfred – „der Naturgeist“ (Vorjahr: 16)
  12. Otto – „der Erbe“ (Vorjahr: 20)
  13. Leo – „der Löwe“ (Vorjahr: 14)
  14. Leon – „der Löwe“ (Vorjahr: 12)
  15. Frans – „der Tapfere“(neu)
  16. Charlie – „der Mann“ (neu)
  17. Theo – „das Gottesgeschenk“ (Vorjahr: 19)
  18. Olle – „der Erbe“ (neu)
  19. Harry – „der Herrscher des Heims“ (neu)
  20. Ludvig – „der berühmte Krieger“ (Vorjahr: 15)

Quelle: skatteverket.se

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Deutschland und Schweden

Wenn wir einen Blick in die Top-Listen der schwedischen Vornamen aus dem Jahr 2023 werfen, fallen uns direkt einige Gemeinsamkeiten zwischen Schweden und Deutschland auf.

Wir treffen hier viele, alte Bekannte wieder: Ella, Leah, Stella oder Elsa sind allesamt auch bei deutschen Eltern beliebt. Ähnlich sieht es bei den Jungs aus – hier herrscht Einigkeit, was zum Beispiel Liam, Noah, Elias, Nils, Leon oder Leo betrifft.

Aber wir sehen auch deutliche Besonderheiten. Vera zum Beispiel ist einb Mädchenname, den in Deutschland eher ältere Damen tragen. Er war bei uns zuletzt in den Fünfzigern und Sechzigern angesagt. Die hübsche Signe kennen wir hierzulande gar nicht. Auch die Schreibweise von Freja ist uns eher fremd, wir kennen den Namen eher mit „y“ geschrieben, also Freya.

Bei den Jungennamen fällt uns vor allem Ludvig auf, den wir in Deutschland eher mit „w“ schreiben würden. Und tatsächlich ist einer der Top-3-Jungsnamen 2023, William, bei uns nicht einmal in den Top 100.

Seine Ableitung Liam hingegen zählt seit Jahren zu unseren beliebtesten Namen. Oliver ist aktuell in Schweden ziemlich populär; bei uns war er das in den Siebzigern und Achtzigern einmal, heute finden wir ihn seltener vor.

Es ist doch immer wieder spannend, diese Unterschiede zu erkennen – und sich ein bisschen Inspiration für die eigene Namenssuche von den Eltern in anderen Ländern abzuholen.

Wie gefallen dir die beliebtesten Vornamen Schwedens?

Was sagst du zur Auswahl schwedischer Eltern – ist vielleicht eine neue Namensvariante dabei, die dir auch gefällt?

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Noch mehr nordische Mädchennamen findest du hier:

Und zu den nordischen Jungennamen geht’s hier:

Noch was Lustiges zum Schluss: Die schönsten Vornamen aus dem IKEA-Katalog.

Blättern kannst du außerdem in diesem Vornamen-Buch*:

Lexikon der Vornamen
Vornamen sind identitätsstiftend und die Wahl des richtigen Vornamens eine überaus spannende und wichtige Entscheidung für werdende Eltern.

Vielleicht kennen andere Mamas aus unserer Community noch mehr beliebte Namen in Schweden oder Skandinavien – tausche dich dazu gerne in unserer geschlossenen Facebook-Gruppe „Wir sind Echte Mamas – Unsere Fragen und Antworten“ aus.

Ilona Utzig

Hey, mein Name ist Ilona, ich bin Rheinländerin, lebe aber seit vielen Jahren im Hamburger Exil. Mit meiner Tochter wage ich gerade spannende Expeditionen ins Teenager-Reich, immer mit ausreichend Humor im Gepäck. Wenn mein Geduldsfaden doch mal reißt, halte ich mich am liebsten in Küstennähe auf, je weiter nördlich, desto besser. Am liebsten direkt in Skandinavien - denn dank eines sehr langen Skandinavistik-Studiums spreche ich fließend Schwedisch, habe sehr viel Zeit im hohen Norden verbracht und liebe diesen Landstrich. Bei Echte Mamas bin ich Senior SEO-Redakteurin. Nach langen Jahren als Finanz-Redakteurin liegen mir heute noch die Themen Vorsorge, Vereinbarkeit und Care-Arbeit ganz besonders am Herzen.

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