Pflege für trockene Babyhaut

Kein Wunder, dass wir Mamas unsere Babys so gerne knuddeln und ihnen dabei sanft über die Haut streicheln. Viele Babys haben eine super zarte, weiche Haut! Aber auch trockene, gereizte Haut ist bei Babys keine Seltenheit. Der Grund: Die Funktionalität der Haut der Kleinen ist noch nicht fertig ausgebildet und muss mit vielen verschiedenen, neuen Umwelteinflüssen zurechtkommen. Sie trocknet daher schneller aus oder ist sogar gereizt und gerötet. Frisch gebackene Eltern stehen daher häufig vor der Frage: Soll ich meinen kleinen Schatz regelmäßig eincremen und wenn ja, was muss ich dabei beachten? Wie viel Pflege ist gut für die Haut und welche Produkte sind die richtige Wahl? Hier erfährst du alles über die Gründe für trockene Babyhaut und welche Pflege die sensible Haut deines Babys im ersten Jahr braucht!

Warum gerade empfindliche Babyhaut Pflege und Schutz braucht

Wasser und Luft – mehr braucht die Haut von Babys nicht. Dieses Vorurteil hält sich hartnäckig. In Wahrheit braucht die Haut von Babys besonders viel Aufmerksamkeit und eine hochwertige, auf die speziellen Bedürfnisse der zarten Haut abgestimmte Pflege1. Die Haut von Babys hat es in den ersten Monaten nach der Geburt nicht leicht – sie befindet sich noch in der Entwicklung und muss dabei mit zahlreichen Umwelteinflüssen zurechtkommen2.

Die Hornschicht ist bis zu 30 Prozent dünner und verliert daher schneller Feuchtigkeit3. Da die Talgdrüsen weniger Lipide produzieren, ist der Säureschutzmantel noch nicht vollständig ausgebildet – die Haut bildet noch keine stabile Barriere gegen Bakterien & Co4. Sie produziert außerdem weniger pigmentbildende Stoffe und Melanin, weshalb sie schlechter gegen UV-Strahlung geschützt ist5. Kommen dann noch Faktoren hinzu, wie eine genetische Veranlagung zu trockener Haut, ein Wechsel der Jahreszeiten (wie aktuell von Winter zu Frühling), Heizungsluft, Sonneneinstrahlung, kratzige Kleidung, Waschmittel oder Allergien, hat die zarte Haut der kleinen Mäuse diesen Einflüssen häufig nicht viel entgegenzusetzen. Die Folge: Die Haut trocknet aus oder entwickelt sogar ein Ekzem (atopische Dermatitis).

Mama hält auf dem Rücken liegendes Baby an den Beinchen.

Trockene Babyhaut braucht besondere Aufmerksamkeit. Foto: Pexels

Atopische Dermatitis: Wenn die Haut juckt und spannt

Aber: Was ist atopische Dermatitis und wie stelle ich fest, ob mein Baby betroffen ist oder „nur“ trockene Haut hat? Atopische Dermatitis, auch bekannt als atopisches Ekzem oder Neurodermitis, ist eine genetisch bedingte, chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft. Die Hautbarriere ist gestört und es kommt zu überschießenden Immunreaktionen. Das atopische Ekzem betrifft vor allem Kinder – laut Studien sind 10 bis 20 Prozent von ihnen von der Hautkrankheit betroffen6. Besonders gefährdet sind Kinder von Eltern, die selbst betroffen sind. Das Ekzem tritt am häufigsten zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat auf, weshalb die Hautkrankheit auch als „Säuglingsekzem“ bezeichnet wird6. Die Hauptmerkmale sind Juckreiz, Rötung und Verdickung der Haut mit kleinen, nässenden Bläschen („Entzündliche Hautläsionen“) und trockene Haut, auch außerhalb der von Ekzemen betroffenen Stellen.

Keine Sorge: Eine rote, juckende Stelle oder sehr trockene Haut muss nicht gleich ein atopisches Ekzem bedeuten. Tritt die Hautkrankheit in eurer Familie häufiger auf, treffen mehrere der oben genannten Symptome zu und / oder verschlechtert sich der Zustand der Haut, solltest du allerdings medizinischen Rat einholen.

Die richtige Hautpflege für deinen kleinen Schatz

Für die kleinen Mäuse ist eine atopische Dermatitis sehr unangenehm. Eine auf die Bedürfnisse sehr trockener und gereizter Haut abgestimmte Pflege ist daher ganz besonders wichtig. Aber auch bei trockener Haut ohne Ekzem ist die richtige Pflege essenziell, damit sich die Trockenheit nicht verstärkt. Die Haut von Babys muss „trinken“ – mit einer guten Creme kann der Haut zusätzliche Feuchtigkeit von außen hinzugefügt werden. 

Viele Mamas greifen zu der Pflegecreme von DEXERYL. Die medizinische Hautpflege wurde speziell zur Pflege von trockener Haut, wie bei Neurodermitis, entwickelt und ist auch schon für Neugeborene geeignet. Aber auch Mama und Oma können sie nutzen, wenn die Haut beispielsweise aufgrund von hormonellen Veränderungen (wie nach der Schwangerschaft oder während der Menopause) besonders trocken ist8. Die DEXERYL Pflegecreme spendet intensiv Feuchtigkeit, reduziert Juckreiz und Hauttrockenheit und stellt die natürliche Hautbarriere wieder her7, 9.

Mehrere Studien haben bestätigt, dass die DEXERYL Pflegecreme wirksam ist bei vielen Formen der Hauttrockenheit (die Hautfeuchtigkeit lag nach vier Wochen bei +41 Prozent!)9. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass die Abstände der Neurodermitis-Schübe im Behandlungszeitraum von 12 Wochen verlängert werden konnten10. Die Creme sorgt außerdem nachweislich für weniger Juckreiz (87 Prozent weniger Juckreiz nach vier Wochen täglicher Anwendung)9.

Schöne Eincrem-Rituale festigen die Mutter-Kind-Bindung.

Schöne Eincrem-Rituale festigen die Eltern-Baby-Bindung. Foto: Pexels

Die perfekte Pflegeroutine für trockene Babyhaut

Ist die richtige Pflegecreme gefunden, bleibt natürlich noch die Frage: Wie oft muss ich mein Baby eincremen, wann ist der beste Zeitpunkt dafür und welche Menge an Creme ist notwendig? Hier kommen die wichtigsten Fragen und Antworten:

Wie häufig sollte ich mein Baby eincremen?
Ein- bis zweimal täglich reicht normalerweise aus. Bei Bedarf darfst du dein Baby auch öfter eincremen – erlaubt ist bis zu sechsmal am Tag! Die Pflege sollte immer auf den Zustand der Haut, die Körperpartie und ggf. auf die Jahreszeit abgestimmt werden. Während der Heizperiode beispielsweise braucht die Haut mehr extern zugeführte Feuchtigkeit als im Sommer. Beobachte, wie die Haut deines Schatzes auf die Pflege reagiert. Du wirst ein Gespür dafür entwickeln, wie viel Pflege dein kleiner Schatz braucht.

Wie creme ich mein Baby richtig ein?
Stelle zunächst sicher, dass die Raumtemperatur für deinen Schatz angenehm ist und er nicht friert. Viele Babys fühlen sich unter einer Wärmelampe wohl. Wärme deine Hände vor dem Eincremen leicht an, zum Beispiel, indem du die Handflächen einige Male fest aneinander reibst. Trage dann eine dünne Schicht in sanft kreisenden Bewegungen auf die saubere, trockene Haut auf. Ist dein Baby schon etwas älter, kannst du kleine Tupfen Creme auf den ganzen Körper tupfen und dein Kind diese selbst verteilen lassen. Warte zehn Minuten, bevor du deinen Schatz anziehst, damit die Lotion einziehen kann.

Welche Creme-Menge ist dafür notwendig?
Weniger ist mehr: Gehe sparsam mit der Creme um. Kleine Tupfer (ungefähr eine Fingerspitze je Körperregion) reichen aus.

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Eincremen?
Grundsätzlich kannst du dein Baby natürlich zu jeder Tageszeit eincremen. Ein guter Zeitpunkt für das Eincrem-Ritual ist abends nach dem Baden. Der Vorteil: Die Haut ist noch ein wenig Feucht, die Creme kann noch besser einwirken. Um die Feuchtigkeit einzuschließen, solltest du die Haut vorher mit einem weichen Handtuch abtupfen. Danach kannst du deinen Schatz mit sanften, liebevollen Bewegungen eincremen.

Warum sind feste Eincrem-Rituale wichtig?
Für kleine Babys ist alles neu und aufregend. Rituale – also Handlungen, die immer zur gleichen Zeit und auf die gleiche Weise ausgeführt werden – bringen Regelmäßigkeit und Vorhersehbarkeit in ihren Alltag. Feste Routinen geben deinem Baby Sicherheit und ein gutes Gefühl. Daher ist es vorteilhaft, wenn du das Eincremen zu einer festgelegten Tageszeit stattfinden lässt und Bedingungen schaffst, die sich jedes Mal wiederholen. Du kannst das Eincremen beispielsweise mit einem kleinen Lied oder einem Spruch verbinden. Denk immer daran: Das Eincremen deines Babys ist keine reine Routinehandlung – sondern ein inniger, liebevoller Moment, der die Mutter-Kind-Bindung stärkt!

Was, wenn mein Baby nicht eingecremt werden will?
Nicht jedes Baby mag es, eingecremt zu werden. Ältere Mäuse rollen sich außerdem gerne mal vom Bauch auf den Rücken (und andersrum), wenn sie mobiler werden. Du kannst deinen Schatz in dem Fall mit einem Tuch, einem Spielzeug, einer Spieluhr oder einem weichen Buch ablenken. Manchmal finden die Kleinen auch die kalte Creme auf der Haut unangenehm. Wärme die Creme vorab ein wenig an, indem du sie eine halbe Stunde vorher in die Nähe der Heizung legst.

 

Quellen:

1https://www.der-niedergelassene-arzt.de/medizin/kategorie/dermatologie-aesthetik/hautpflege-im-saeuglingsalter-das-beste-fuer-babys-haut, abgerufen am 20.03.2024
2https://www.rbb-online.de/rbbpraxis/rbb_praxis_service/gesundes-wissen/haut-haar/baby-haut-pflege-schutz-eltern.html, abgerufen am 20.03.2024
3https://www.t-online.de/leben/familie/baby/id_50381840/babyhaut-nicht-immer-zart-wie-ein-babypopo.html, abgerufen am 20.03.2024
4https://www.rbb-online.de/rbbpraxis/rbb_praxis_service/gesundes-wissen/haut-haar/baby-haut-pflege-schutz-eltern.html, abgerufen am 20.03.2024
5https://www.haut.de/haut/babypflege/besonderheiten-der-babyhaut/, abgerufen am 20.03.2024
6https://www.gesundheitsinformation.de/neurodermitis-atopisches-ekzem.html, abgerufen am 18.03.2024
7
Jacques C et al.: Evaluation of a novel skin emollient cream on skin lipidome and lipids organization. Skin Pharmacology and Physiology. 2022
8Gynakologische Endokrinologie 2023, 1:290–297
9Cristaudo et al. G Ital Dermatol Venereol. 2015
10Tiplica et al., Pediatric Dermatology, 2017 und JEADV, 2018. Klinische Studie an 335 Kindern im Alter von 2 bis 6 Jahren mit leichter bis mittelschwerer atopischer Dermatitis.

Corinna Siemokat
Ich arbeite seit über zehn Jahren als Journalistin. Studiert habe ich Modejournalismus/Medienkommunikation, schreibe mittlerweile aber viel lieber über Frauen- und Familienthemen als über Fashion. Ganz besonders am Herzen liegt mir das Thema Vereinbarkeit. Dafür setze ich mich auch in meinem Job als Office Managerin bei Coworking Toddler (Kinderbetreuung + Coworking Space) ein. Ich lebe mit meinen zwei Söhnen (6 und 2 1/2 Jahre alt) in Berlin. Mit zwei kleinen Jungs Zuhause ist es oft wild und turbulent (die Autonomiephase bei K2 lässt grüßen…). Eine prima Inspirationsquelle für meine Artikel bei Echte Mamas! Wenn zwischen Spielplatz, Sporthalle und anderen spannenden Aktivitäten mit den Kids noch Zeit bleibt, gehe ich gerne joggen, zum Yoga oder entspanne in der Badewanne.

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