Der Sommer naht! Und wir freuen uns schon wieder darauf, große Teile des Tages im Freien zu verbringen – denn das macht mit Kindern doch immer noch am meisten Spaß. Wenn da nur nicht die Gefahren der Sonne wären. Zum Glück können wir ja einiges tun, um unsere kleinen Schätze zu schützen. Ganz wichtig: Möglichst im Schatten bleiben. Ein Hütchen schützt den kleinen Kopf vor einem Sonnenstich und eine Sonnenlotion die zarte Haut vor zu viel UV-Strahlung. Nur: Welches Produkt ist hier das richtige? Jeden Sommer probieren wir uns durch das riesige Sortiment. Es gibt Cremes, Gele und Lotions in allen Preisklassen und mit den verschiedensten Benefits: Schnell einziehend, bunt färbend, nicht klebend, wasserfest… Seufz. Zum Glück hatte Ökotest auch dieses Jahr wieder rechtzeitig zur Stadtpark- und Freibad-Saison Sonnencreme für Kinder im großen Test!
Sonnencreme für Kinder: Was wurde genau getestet?
21 Sonnencremes für Kinder und Babys wurden von Ökotest genauer unter die Lupe genommen. Diese haben durchweg einen hohen Lichtschutzfaktor von mindestens 50 und wurden speziell für die sensible Haut der Kleinsten entwickelt. Aber sind sie auch alle gut? Ökotest hat sich die Wirksamkeit des Sonnenschutzes und auch die Inhaltsstoffe der Cremes angesehen.
Wie waren die Testergebnisse durchschnittlich?
Ökotest war insgesamt sehr zufrieden mit dem Test der Sonnencremes für Kinder. Denn tatsächlich schnitt über die Hälfte der Produkte mit „gut“ oder sogar „sehr gut“ ab! „Die Cremes sorgen für einen hohen Sonnenschutz – ohne gesundheitsschädliche Substanzen.“ schreibt Ökotest.
Welche Sonnencreme für Kinder war die beste im Test?
Es gibt zwei absolute Testsieger, die mit „sehr gut“ bewertet wurden:
• Ladival Für Kinder Sonnenschutz Milch 50 + ohne Parfüm von Stada
• Sun Dance Kids Sonnenmilch 50 ohne Duftstoffe von Dm
Und welche Produkte für Babys und Kinder fielen durch?
Diese zwei Produkte werden nicht empfohlen:
• La Roche-Posay Anthelios Dermo-Pediatrics 50+ Lotion
• Garnier Ambre Solaire Kids Sensitive Expert+ LSF 50+ von L’Oreal
Worauf sollte ich beim Kauf von Kinder-Sonnencreme achten?
Ökotest hatte trotz der an sich guten Ergebnisse auch Kritikpunkte. Denn acht der getesteten Sonnencremes weisen bedenkliche UV-Filter auf. Die Wirkstoffe Octocrylen und Homosalat können über die Haut in die Blutbahn gelangen und so das Hormonsystem bei Kindern stören. „Das sehen wir besonders kritisch in Sonnencremes für Kinder, denn schließlich stecken die mitten in der Entwicklung.“
Ungut seien auch die nachgewiesenen Kunststoffverbindungen wie Silikon oder Acrylate. Diese sind aber in erster Linie in Sachen Umweltschutz ein großes Problem. Die Verbindungen sind in knapp drei Viertel der Cremes enthalten.
Warum schneiden Naturkosmetik-Produkte im Sonnencreme-Test nicht gut ab?
Tatsächlich hat ja keine der zertifizierten Naturkosmetik-Marken mit „sehr gut“ abgeschnitten. Dabei seien die Inhaltsstoffe durchweg positiv zu bewerten, schreibt Ökotest. Ihr UV-Schutz beruht ausschließlich auf den beiden mineralischen UV-Filtern Titandioxid und Zinkoxid. „Wir halten diese nach heutigem Wissensstand immer noch für die bessere Wahl auf Kinderhaut“, urteilt Ökotest weiter.
Aber was führte denn dann zu den schlechteren Bewertungen? Für einen Punkt-Abzug haben mehrere Formfehler gesorgt. So haben unter anderem alle fünf Naturkosmetikcremes bei der Deklaration von Nanopartikeln danebengelegen.
Sonnencreme für Kinder: Was ist noch wichtig?
Ökotest hat noch einige Tipps für Eltern zusammengefasst:
- Sparen Sie nicht mit der Sonnencreme für Kinder. Drei bis fünf Teelöffel Creme braucht es, damit Ihr Kind ausreichend geschützt ist.
- Cremen sie nach dem Planschen grundsätzlich nach, da auch bei wasserfester Creme immer ein Teil im Wasser zurückbleibt.
- Sonnencreme mit mineralischem UV-Filter ist nach unserem heutigem Wissensstand die bessere Wahl für Kinder.
- Lichtschutzfaktor 50 bedeutet, dass Ihr Kind theoretisch 50-mal länger in der Sonne bleiben kann als ohne Creme. In unseren Breitengraden lautet die Empfehlung für Kinder während der Sommermonate: mindestens LSF 30 verwenden.
- Maximal 60 Prozent sollten Sie die angegebene Schutzzeit nur ausschöpfen. Danach: Raus aus der Sonne!
Diese und noch viel mehr Tipps sowie die kompletten Testergebnisse findet ihr hier!
[…] auf die man achten muss, damit der Sommerspaß nicht getrübt wird. Natürlich muss man dringend an den Sonnenschutz denken, man muss aufpassen, dass keiner überhitzt. Und natürlich muss man auch an den […]