Liebevolle Pflegerituale für eine stärkere Bindung mit deinem Baby

Wickeln. Füttern. Baden. Bäuchlein massieren. Und wieder wickeln: Mit einem Baby haben wir Eltern meistens alle Hände voll zu tun! Doch all diese Tätigkeiten sind viel mehr als alltägliche Handgriffe, die gemacht werden müssen. Bei der täglichen Babypflege passiert so viel mehr – auch vermeintliche Routinehandlungen sind Momente, in denen die Beziehung zwischen Mama und Baby aufgebaut und gestärkt wird. Bindung entsteht in den vielen kleinen Augenblicken des Alltags!

Mit achtsamer Zuwendung wird die Körperpflege deines Babys zu einem Moment der innigen Bindung. Wenn du deinem Baby beim Wickeln, Baden & Co. respektvoll, liebevoll und zugewandt begegnest, gestaltest du aktiv eure Beziehung. Babys kommunizieren nonverbal. So wird dein Baby beispielsweise unruhig, wenn die Windel voll ist oder reibt sich die Augen, wenn es müde ist. Diese Signale zu erkennen – und feinfühlig darauf zu reagieren – ist besonders in den ersten Lebensmonaten wichtig.

Warum Babys liebevolle Rituale mit viel Körperkontakt brauchen

Wir alle haben Rituale, die uns wichtig sind – und die wir nur sehr ungern aufgeben. Rituale sind liebgewonnene Tätigkeiten und Handgriffe, die dem Tag Struktur verleihen und uns Sicherheit vermitteln. Neugeborene und sehr kleine Babys sind vielen neuen Reizen und Eindrücken ausgesetzt. Rituale sind für sie daher besonders wichtig. Sie geben Halt und vermitteln ein Gefühl von Verlässlichkeit und Vorhersehbarkeit. Zu wissen, was als nächstes passiert, stärkt das Urvertrauen. Darüber hinaus schont es auch Mamas Nerven, wenn gewisse Dinge im Alltag immer gleich ablaufen. Wir müssen weniger planen und können die schönen Bonding-Momente mit unserem kleinen Schatz so richtig genießen.

Idealerweise beinhalten die Rituale viel Körperkontakt. Körperkontakt spielt beim Beziehungsaufbau eine zentrale Rolle. Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan. Die Haut von Babys ist besonders zart und weich. Über sie nehmen Babys viele Außenreize wahr – Informationen aus der Umwelt werden über den Körper ans Gehirn weitergegeben. Auf diese Weise hilft liebevoller Körperkontakt deinem Baby dabei, ein Bewusstsein für den eigenen Körper und die Umwelt zu entwickeln. Eine sanfte Massage ist deshalb nicht nur ein schöner, inniger Moment, sondern auch eine wichtige Lernerfahrung. 

Babys genießen sanfte Berührungen und viel Körperkontakt.

Babys genießen sanfte Berührungen und viel Körperkontakt. Foto: Weleda

Baby-Massage & Co: Diese Rituale wird dein Baby lieben!

1. Achtsames Wickeln

Wickeln passiert häufig unter Zeitdruck – und mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass es „eben jetzt gemacht werden muss“. Doch das Wechseln der Windel kann auch ein schöner, intensiver, bindungsrelevanter Moment sein. Immerhin wickeln wir – besonders zu Beginn! – mehrfach täglich. Beim achtsamen Wickeln bereitest du den Wickeltisch liebevoll vor und achtest beim Wechsel der Windel feinfühlig auf die Signale deines kleinen Schatzes. Fühlt sich dein Baby wohl? Genießt es die Berührungen? Oder wirkt es gestresst und orientierungslos?

Gerade beim Wickeln ist dein Baby vielen Reizen ausgesetzt. Es wird entkleidet, spürt Luft an der Haut, wird berührt und eingecremt. Das kann Stress auslösen. Du kannst dein Kind unterstützen, indem du den Wickeltisch so vorbereitest, dass alles an die Situation im Mutterleib erinnert. Lege dazu ein eingerolltes Handtuch wie ein umgekehrtes U auf die Unterlage. So schaffst du eine natürliche Begrenzung. Du kannst zusätzlich ein weiteres Handtuch länglich gefaltet unter Kopf und Füßen legen als leichte Erhöhung. Das erleichtert die ungewohnte Rückenlage. Wechsel die Windel langsam und behutsam, begleitet von liebevollen Worten, mit denen du erklärst, was du gerade tust („Ich ziehe dir jetzt die Windel aus… ja, das ist vielleicht kurz kalt…).

Tipp: Die richtige Wundschutzcreme finden

Viele Babys leiden unter gereizter, wunder Haut im Windelbereich. Bei der Auswahl der Pflegeprodukte gilt: Qualität vor Quantität! Die Haut von Babys ist noch nicht so ausgereift wie die Haut Erwachsener und daher besonders sensibel. Babys Haut ist fünfmal dünner, trocknet deshalb schneller aus und ist empfänglicher für Erreger aus der Umwelt. Daher braucht sie besonderen Schutz. Eine natürliche, ganzheitliche und schonende Pflege ist ideal. Hebammen-Empfehlung Nr. 1*: die Produkte von Weleda baby

Die Marke Weleda steht für 100 prozentig zertifizierte Naturkosmetik. Weleda verzichtet auf Mikroplastik-Inhaltsstoffe, genetisch veränderte Rohstoffe und Rohstoffe auf Mineralölbasis. Sämtliche Produkte sind ab dem ersten Tag anwendbar und haben eine sehr gute, dermatologisch bestätigte Hautverträglichkeit. Ein weiterer Vorteil: Weleda arbeitet seit mehreren Jahrzehnten mit Hebammen zusammen und profitiert von deren Wissen rund um die richtige Pflege von Neugeborenen. Hauseigene Hebammen sind seit über 20 Jahren in jeden Schritt involviert.

Bei der Baby-Pflegeserie von Weleda nimmt handgepflückte Bio-Calendula, im Volksmund Ringelblume genannt, eine Schlüsselrolle ein. Calendula umgibt die empfindliche, zarte Babyhaut mit einer schützenden Hülle und trägt auf natürliche Weise dazu bei, dass die Haut sich gesund entwickeln kann. Die Weleda Calendula Wundschutzcreme mit Zinkoxid, Bio-Calendula und Bio-Kamille schützt wirksam vor Nässe und Wundsein und ist ideal bei gereizter und geröteter Haut. Sie ist besonders mild, Bio-Bienenwachs und Wollwachs pflegen die Babyhaut sanft.

Mama und Papa baden gemeinsam ihr neugeborenes Baby in einer Baby-Badewanne.

Was ist schöner als ein entspannendes Bad? Foto: Weleda

2. Bindung beim Baden

Baden ist der „Klassiker“ aller Pflegerituale und nicht umsonst so beliebt. Die Schwerelosigkeit im Wasser weckt beim Baby positive Erinnerungen an die Zeit im Mutterleib. Gerade auf unruhige Babys wirkt ein Bad daher häufig beruhigend und entspannend. Auch beim Baden ist wichtig, dass du achtsam und sanft mit deinem Baby umgehst. Es geht nicht nur darum, dass dein Schatz sauber wird, sondern auch darum, einen innigen Verbindungs-Moment zu schaffen. 

Lass dein Baby dabei langsam ins Wasser gleiten. Die optimale Temperatur beträgt 37 Grad (so warm wie das Fruchtwasser in Mamas Bauch). Reinige dein Baby sanft mit der Hand. Am Anfang reicht klares Wasser oder etwas Muttermilch. Später kann eine Waschlotion oder ein Badezusatz verwendet werden.  Auch hier hat Weleda ein passendes Produkt im Sortiment: Das Weleda Calendula Entspannungsbad. Bio-Schlehensaft und Bio-Thymian fördern die wärmende Wirkung des Bades. Auszüge aus Bio-Calendula wirken darüber hinaus pflegend und hautberuhigend. Das Calendula Entspannungsbad ist frei von Tensiden oder Rohstoffen tierischen Ursprungs. Das Weleda Calendula Cremebad ist ebenfalls eine gute Wahl, wenn es ums Baden geht. Gib einige Spritzer ins Wasser und verteile sie gut.

Wenn du zusammen mit deinem Baby baden möchtest, solltest du sicherstellen, dass eine andere Person anwesend ist, die das Baby beim Aussteigen nehmen kann. Ansonsten ist eine spezielle Babywanne eine gute Option. Wärme das Handtuch, in das du dein Baby nach dem Baden wickelst, vorher auf der Heizung an. Wenn dein Baby trotz liebevoller Vorbereitung beim Baden eher unruhig ist, kannst du es auch mit einem Mulltuch umwickeln und darin baden. Die Körperregionen, die du säubern willst, legst du dann jeweils vorsichtig frei.

3. Sanfte Baby-Massage

Eine Massage bietet sich zum Beispiel vor dem Schlafengehen oder nach dem Baden an. Anders als bei der Massage für Erwachsene wird dabei kein Druck ausgeübt, um bestimmte Körperstellen zu entspannen. Die Massage ist eher eine Art sanftes Streicheln. Sie muss nicht einem bestimmten Ablauf folgen oder spezielle Griffe beinhalten. Schau intuitiv, was deinem Baby gefällt und wie es auf die Berührungen reagiert.

Bereite den Massageplatz liebevoll vor und wärme ihn möglichst an (zum Beispiel mit einer Wärmelampe oder angewärmten Handtüchern). Streiche dann mit sanften Bewegungen über Arme und Beine. Streichbewegungen vom Inneren zu den Extremitäten wirken entspannend und beruhigend, andersherum anregend. Achtung: Massiere den Bauch deines Babys immer im Uhrzeigersinn, damit der Darminhalt zum After transportiert wird.

Ein ruhiges Lied oder ein kleiner Reim kann ein schönes Ritual für die Massage sein. Du kannst darüber hinaus wie beim Wickeln einen kleinen „Wall“ mit Handtüchern um dein Baby herum errichten, das gibt deinem Schatz Halt. Verwende für die Massage ein spezielles Baby-Massageöl. Zum Beispiel das Calendula Pflegeöl Parfümfrei von Weleda. Es ist frei von Parfüm und anderen hautreizenden Stoffen und pflegt besonders schonend. Auszüge aus kontrolliert-biologisch angebauter Calendula beugen Hautreizungen vor, Sesamöl aus kontrolliert-biologischem Anbau wirkt wohlig wärmend. Verteile eine kleine Menge auf den Handflächen und massiere das Öl mit kreisenden Bewegungen ein.

4. Zusammen Zähne putzen

Zähneputzen als schönes, verbindendes Ritual? Klingt im ersten Moment komisch – aber auch diese häufig als „lästig“ empfundene Alltags-Tätigkeit kann die Bindung zu deinem Baby stärken. Natürlich nur, wenn du auch hier einfühlsam und liebevoll vorgehst und auf die Signale deines Kindes achtest. Zähneputzen beginnt nicht erst, wenn der erste Zahn sprießt. Es kann schon vorher Teil der täglichen Pflegeroutine werden. Wenn du das Zähneputzen als Ritual von Anfang an achtsam und liebevoll vorbereitest, ersparst du dir außerdem manchen Kampf, wenn dein Kind älter ist.

Massiere den Kiefer deines Babys sanft mit dem Finger oder einem speziellen Mundpflege-Fingerling (gibt es in der Drogerie). So gewöhnt sich dein Baby schon früh daran, täglich die Zähne zu putzen. Brechen später die ersten Zähne durch, kann der Fingerling gegen eine Fingerzahnbürste mit Kinderzahngel getauscht werden.

5. Vorlesezeit mit ganz viel Kuscheln

Gemeinsames Bücherlesen ist ein ein tolles Ritual, um den Tag ruhig und achtsam ausklingen zu lassen. Schon ganz kleine Babys lieben Bücher. Auch wenn sie noch nicht jedes Wort verstehen, schauen sie gerne mit ihren Eltern zusammen ein Buch an oder lauschen dem Klang der vertrauten Stimme von Mama oder Papa. Im Vordergrund stehen für sehr kleine Babys dabei die Stimme, Geräusche, Bilder und Materialien. Spezielle Stoff-  und Fühlbücher sind für den Anfang besonders gut geeignet.

Beim Kuscheln und Zuhören kann dein Baby nach einem aufregenden Tag prima zur Ruhe kommen. Auch für uns Eltern ist das Bücherlesen am Abend ein Moment der Ruhe und der Entspannung. Je älter dein Baby ist, desto mehr kannst du mit ihm über die Bilder und die Themen in den Büchern ins „Gespräch“ kommen.

Baby wird von der Mama am Bauch massiert.

Babys lieben es, sanft massiert zu werden. Foto: Weleda

6. Tägliches Eincremen – liebevoll & achtsam

Viele Eltern gestalten das Eincremen als Ritual, zum Beispiel am Abend vor dem Zubettgehen. Dein Baby profitiert doppelt: es erfährt sanfte, liebevolle Berührungen, die ihm zeigen, dass es geliebt wird. Gleichzeitig wird die Haut mit wertvollen Inhaltsstoffen versorgt. Die Weleda Calendula Pflegemilch ist ideal für die tägliche Hautpflege. Sie pflegt sanft, ohne die Haut zu reizen. Gehe auch beim Eincremen sehr sanft und rücksichtsvoll vor und respektiere die Grenzen deines Babys. Es geht nicht darum, möglichst viel Creme in möglichst kurzer Zeit auf dem Körper deines Babys zu verteilen. Nimm eine kleine Menge und streichle die Haut sehr sanft und vorsichtig. Oft ist es hilfreich, das Eincremen mit einem ruhigen Lied oder einem kleinen Reim zu verknüpfen.

Gerade für Babys mit empfindlicher, zu Trockenheit neigender Haut ist eine regelmäßige Pflege der Haut wichtig. Hat dein Baby sehr empfindliche Haut, bieten sich parfümfreie Lotionen wie die Weleda Weisse Malve Pflegelotion an. Die Pflegelotion ist besonders für hochsensible bis neurodermitische Haut geeignet, spendet Feuchtigkeit, wirkt wohltuend, kühlt die Haut angenehm und mildert Hautirritationen. Reichhaltiges Bio-Kokosöl und Sesamöl pflegen die Haut intensiv.

Erzählt mal: Habt ihr auch bestimmte Rituale mit eurem Baby und wie stärkt ihr die Bindung zu eurem Schatz?

* Im Bereich Baby-Pflegeprodukte ist WELEDA baby die Nr.1-Marke bei Hebammenempfehlungen; unabhängige Marktforschungsstudie 2021 – ohne Calendula Zauberbalsam (NEU), Deutschland.

Corinna Siemokat
Ich arbeite seit über zehn Jahren als Journalistin. Studiert habe ich Modejournalismus/Medienkommunikation, schreibe mittlerweile aber viel lieber über Frauen- und Familienthemen als über Fashion. Ganz besonders am Herzen liegt mir das Thema Vereinbarkeit. Dafür setze ich mich auch in meinem Job als Office Managerin bei Coworking Toddler (Kinderbetreuung + Coworking Space) ein. Ich lebe mit meinen zwei Söhnen (6 und 2 1/2 Jahre alt) in Berlin. Mit zwei kleinen Jungs Zuhause ist es oft wild und turbulent (die Autonomiephase bei K2 lässt grüßen…). Eine prima Inspirationsquelle für meine Artikel bei Echte Mamas! Wenn zwischen Spielplatz, Sporthalle und anderen spannenden Aktivitäten mit den Kids noch Zeit bleibt, gehe ich gerne joggen, zum Yoga oder entspanne in der Badewanne.

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