Was hilft gegen Scheidenpilz? Mein Mama-Tipp

Jucken, Brennen, Ausfluss. 😰 Das hört sich nicht nur fies an, die Beschwerden bei Scheidenpilz sind auch super unangenehm. Tatsächlich gehört neben der bakteriellen Vaginose der Vaginalpilz zu den häufigsten Infektionskrankheiten der Scheide. Etwa 75 von 100 Frauen hatten mindestens einmal in ihrem Leben eine solche Pilzinfektion. Vielleicht hat es dich ja auch schon mal persönlich erwischt. Gerade weil so viele Frauen davon betroffen sind, sollten wir darüber sprechen. Denn Scheidenpilz ist kein Tabu!

Was ist Scheidenpilz?

Bei Scheidenpilz handelt es sich um eine Ausbreitung von Hefepilzen, dem Erreger Candida albicans. In geringer Menge ist dieser zwar schon in einer gesunden Scheidenflora vorhanden, aber eben nur ganz wenig. Sobald die Anzahl des Erregers ansteigt, spricht man von einer Infektion mit Vaginalpilz und mögliche Symptome können sich bemerkbar machen.

Oft auftretende Symptome von Scheidenpilz sind:

  • Juckreiz
  • Brennen
  • vermehrter Ausfluss (oft weißlich-cremig bis bröckelig)
  • Anschwellen der Schamlippen sowie Rötungen
  • Schmerzen (vor allem beim Geschlechtsverkehr)

Die Ursachen für Scheidenpilz sind total vielfältig – von übermäßiger Intimhygiene über ein geschwächtes Immunsystem oder einem veränderten Hormonhaushalt bis hin zur ungesunden Ernährung oder einfach der falschen Unterwäsche. Bei einer bakteriellen Vaginose kann aber auch Geschlechtsverkehr eine Ursache darstellen.

➤ Und wusstest du, dass diese Anzeichen nicht immer zwingend auf einen Scheidenpilz hinweisen? Oft ist auch ein bakterieller Auslöser Schuld an unseren Beschwerden – die Symptome sind nämlich in beiden Fällen ziemlich ähnlich. So entscheiden sich tatsächlich 66 Prozent der Frauen fälschlicherweise für ein Produkt gegen Pilze, obwohl sie beispielsweise unter einer Misch- oder bakteriellen Infektion leiden. 

Die Symptome bei bakterieller Vaginose und Scheidenpilz.

Symptome bei bakterieller Vaginose & Scheidenpilz. Grafik: Echte Mamas

Tatsächlich ist nur der fischige Geruch ein Indiz für die bakterielle Vaginose, während eine Rötung der Scheidenhaut (Erythem) eher für einen Scheidenpilz sprechen kann. Ganz sicher feststellen, worum es sich in dem Fall handelt, kann daher nur dein Arzt oder deine Ärztin.

Scheidenpilz oder bakterielle Vaginose in der Schwangerschaft – und nun?

Bist du schwanger und bekommst Scheidenpilz oder eine bakterielle Vaginose, ist das gar nicht mal so selten. Denn durch die Schwangerschaftshormone sowie die Veränderungen im Immunsystem wird das Ansiedeln von Pilzen oder auch Bakterien begünstigt. Die höhere Konzentration von Östrogen und Progesteron beeinflusst die Scheidenflora, sodass sich die Milchsäurebakterien, welche die Erreger normalerweise so gut es geht abwehren, auf der vaginalen Schleimhaut reduzieren. Der Scheidenpilz oder Bakterien können sich in einer Schwangerschaft also besser und schneller ausbreiten.

Vaginalpilz während der Schwangerschaft ist zwar nervig, aber wir können dich schon mal beruhigen: Normalerweise ist eine Infektion mit dem Scheidenpilzerreger (Candida albicans) durch die Mama für das ungeborene Baby nicht gefährlich.

Doch im Gegensatz zu der eben genannten pilzbedingten Vaginalinfektion kann eine bakterielle Vaginose durchaus gefährlich sein. So lässt sich beispielsweise eine Vielzahl an Fehlgeburten auf bakterielle Vaginosen zurückführen.

Wenn du schwanger sein solltest und das Gefühl hast, dass es untenrum brennt, juckt, du vielleicht weißlichen Ausfluss und sogar gerötete Schamlippen hast, dann lass bei deinem Gynäkologen bzw. deiner Gynäkologin vorsichtshalber mal einen Abstrich machen. Sicher ist sicher. Denn eine Infektion sollte unbedingt rechtzeitig behandelt werden. Mir hat damals in der Schwangerschaft das octenisept® Vaginaltherapeutikum geholfen. Vielleicht kennst du das schon? Das gibt’s rezeptfrei in der Apotheke und ist ab dem vierten Monat auch für Schwangere geeignet.

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„Viele Frauen kommen zu mir mit Beschwerden, die nicht besser werden oder nach der Behandlung wiederkehren. Nicht immer ist auf den ersten Blick klar, ob die Infektion von Pilzen oder Bakterien oder gleich beiden verursacht wurde. “ 

Das Spray lässt sich super einfach anwenden, hinterlässt keine Flecken auf der Unterwäsche und ist dank der Wirkstoffe (Octenidindihydrochlorid und Phenoxyethanol) sowohl zur Behandlung von bakteriellen als auch von pilzbedingten Symptomen geeignet.

Denn hast du gewusst, dass bakterielle Vaginosen mit rund 40 bis 50 Prozent tatsächlich häufiger vorkommen als der Scheidenpilz mit circa 20 bis 25 Prozent? Daher ist es ratsam, auf ein Produkt zu setzen, welches direkt beides abdeckt. Zumal es auch immer mal wieder zu Mischinfektionen kommen kann.

Idealerweise wendest du das Spray nacheinander an sieben Tagen an. Am ersten Tag morgens UND abends. An den anderen Tagen reicht es, wenn du das Vaginaltherapeutikum einmal täglich benutzt.

5 Tipps, um Scheidenpilz oder bakterielle Vaginosen vorzubeugen

Ist Scheidenpilz erst einmal da, muss die Infektion unbedingt behandelt werden. Natürlich lässt sich ein Vaginalpilz nicht zwingend verhindern. Dennoch solltest du trotzdem versuchen vorzubeugen. Diese fünf Tipps können dir dabei helfen:

  1. Den Intimbereich nur mit Wasser reinigen und untenrum auf Duschgel oder ähnliches verzichten.
  2. Iss möglichst zuckerarm. Denn eine zuckerreiche Ernährung kann das Auftreten von Vaginalinfektionen (wie bakterieller Vaginose und Candidose) begünstigen.
  3. Trage idealerweise atmungsaktive Unterwäsche aus Baumwolle. Synthetische Stoffe solltest du diesbezüglich meiden.
  4. Deine Slips solltest du am besten bei 60 Grad Celsius waschen (oder mehr) und während einer Infektion mindestens zweimal am Tag wechseln.
  5. Verwende nur luftdurchlässige Slipeinlagen – nicht solche mit luftdichtem Klebestreifen und Frischeduft.

Nicht vergessen: Partner unbedingt mitbehandeln!

Eine Scheidenpilzinfektion ist, unbehandelt, oft wiederkehrend. Deshalb ist es super wichtig, dass auch der Partner mitbehandelt wird. Bei Männern macht sich die Infektion gerne sichtbar, indem die Eichel gerötet ist und ebenfalls unangenehm juckt. Aber auch ohne auftretende Symptomatik sollte unbedingt eine Behandlung erfolgen. Sonst lässt nämlich der Pingpong-Effekt grüßen. 😉
Wie du das Spray auch bei deinem Partner anwenden kannst, siehst du übrigens ganz einfach oben im Video erklärt.

Pflichtangaben für Endverbraucher

octenisept® Vaginaltherapeutikum –

Wirkstoffe: Octenidindihydrochlorid, Phenoxyethanol (Ph. Eur.)

Anwendungsgebiete: Antiseptikum zur Behandlung von Vaginalinfektionen. Linderung der Symptomatik bei bakteriell oder durch Pilzinfektion (Candidosen) bedingtem Juckreiz, Brennen und Ausfluss im Vaginalbereich. Warnhinweise: octenisept® Vaginaltherapeutikum nicht in größeren Mengen verschlucken oder in den Blutkreislauf gelangen lassen.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker

Schülke & Mayr GmbH, D-22840 Norderstedt, Tel. +49 40 52100-666, [email protected]

Stand: Januar 2021

Carolina Baldin
Zwischen Alster und Elbe fühle ich mich in Hamburg ziemlich wohl. Hier lebe ich als alleinerziehende Mama zusammen mit meiner Tochter und unserer Hündin Ida. Da mir eine Vereinbarkeit als Einelternfamilie wichtig ist, plane ich meinen Alltag zwischen Job, Kind und Me-Time - mit allen Herausforderungen.

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