Erste Hilfe bei Kita-Krankheiten: So kannst du dein Immunsystem aktiv unterstützen

Hurra, der Herbst ist da! Und mit ihm die Erkältungssaison… So sehr ich mich über buntgefärbte Blätter und mildere Temperaturen freue, so sehr graut mir vor den nächsten Monaten. Alle Eltern mit Kindern im Kita- und Schulalter wissen, wovon ich rede: Im Herbst und Winter haben Kita-Keime Hochsaison. Ganz ehrlich: Ich war in meinem Leben noch nie so häufig krank wie in den letzten vier Jahren. Meine Söhne bringen nämlich nicht nur regelmäßig schöne selbstgemalte Bilder und tolle Bastelarbeiten aus der Kita mit nach Hause, sondern auch allerhand Bakterien und Viren, die dann meistens die ganze Familie befallen. In den letzten Jahren haben wir gefühlt alles mitgenommen, was ging: Erkältungen, Mittelohr- und Mandelentzündungen, Magen-Darm, Hand-Mund-Fuß…

Der Grund für häufige Infekte: ein geschwächtes Immunsystem

Wir Eltern sind nicht ohne Grund besonders anfällig für Infekte: Zum einen sind die Keime, mit denen wir Erwachsenen im Büro und im Kontakt mit anderen Erwachsenen konfrontiert sind, andere als die, die in Kitas und Schulen zirkulieren. Der Körper kennt die Erreger (noch) nicht, daher haben sie leichtes Spiel. Stress (von dem wir Eltern alle zu viel haben) kann das Immunsystem zusätzlich schwächen.

Ein gutes Immunsystem ist allerdings enorm wichtig. Es ist unser Schutzschild gegen Viren, Bakterien & Co. Die gute Nachricht: Wir können aktiv etwas tun, um unsere körpereigene Abwehr zu unterstützen. Dabei gilt: Besser früh als zu spät! Werde also im Idealfall schon während der Kita-Eingewöhnung präventiv tätig. Wenn du bisher wenig getan hast, um deine Abwehr zu stärken, ist das aber auch nicht schlimm. Wenn du jetzt anfängst, ein paar Dinge zu beachten, hast du immer noch die Chance, dein Immunsystem gut auf die Herbst- und Wintermonate vorzubereiten.

Die besten Tipps: So kannst du dein Immunsystem gezielt unterstützen

1. Ausreichend Schlaf 

Schlaf ist lebensnotwendig, auch wenn er mit Kleinkindern oftmals zu kurz kommt.

Schlaf ist lebensnotwendig, auch wenn er mit Kleinkindern oftmals zu kurz kommt. Foto: Pexels

Nun ja, mit dem Schlaf ist das ja so eine Sache mit kleinen Kindern. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal durchgeschlafen habe. Zu wenig oder schlechter Schlaf schwächt allerdings nachweislich die Abwehrkräfte. Der Grund: Im Schlaf regenerieren sich unsere Immunabwehrzellen.

Schau, was du tun kannst, um auch mit kleinen Kindern genügend Schlaf zu bekommen. Ich zum Beispiel gehe (für meine Verhältnisse) sehr früh ins Bett, weil ich weiß, dass die Jungs morgens um sechs aufwachen. Vielleicht kannst du dich ja auch mit deinem Partner / deiner Partnerin mit der „Nachtschicht“ abwechseln. Darüber hinaus ist es wichtig, auf eine gute Schlafhygiene zu achten. Sprich, du solltest im Bett digitale Medien vermeiden, den Raum vor dem Schlafen gut lüften, drei Stunden vorher keinen Alkohol und vier bis acht Stunden vorher kein Koffein trinken. Förderlich für einen gesunden, erholsamen Schlaf sind außerdem regelmäßige Schlafenszeiten.

2. Weniger Stress 

Leichter gesagt als getan, ich weiß. Dass wir viel Stress haben, lässt sich meistens nicht – oder nur sehr schwer – ändern. Aber: Wer oft gestresst ist, schüttet vermehrt das Stresshormon Cortisol aus, das die Immunabwehr schwächt. Du kennst das sicher: In Phasen, in denen du besonders belastet bist, hauen dich kleine Infekte sofort komplett um.

Die gute Nachricht ist: Du kannst den Stress aktiv abbauen – zum Beispiel durch Sport. Ein regelmäßiger Spaziergang, eine kleine Joggingrunde oder eine Yoga-Session können manchmal Wunder bewirken. Bewegung setzt zusätzlich auch noch Glückshormone frei, die für gute Laune sorgen. Gut geeignet zum Stressabbau sind auch Entspannungstechniken oder Meditation. Es gibt inzwischen viele verschiedene Apps mit geführten Meditationen und Traumreisen. Finde heraus, ob du eher Bewegung oder Entspannung brauchst, um dich weniger gestresst zu fühlen. Tipp: Achte im Alltag außerdem darauf, regelmäßige Bildschirm- bzw. Medienpausen einzulegen.

3. Positive Gedanken

Klingt erst mal esoterisch – doch positives Denken kann das Immunsystem unterstützen. Die Art und Weise, wie wir denken und fühlen, wirkt sich nachweislich auf unseren Gesundheitszustand aus. Sprich, was wir denken, hat tatsächlich direkte Auswirkungen auf unsere inneren Organe. Versuche, dich so gut wie möglich auf das Positive in deinem Alltag zu konzentrieren und auch die kleinen Dinge wertzuschätzen.

4. Mikronährstoffe

Okay, ich gebe zu, die vorherigen Punkte umzusetzen, ist nicht immer einfach. Aber es gibt noch einen relativ simplen Tipp, wie du dein Immunsystem unterstützen kannst: durch Nahrungsergänzungsmittel. Der Hintergrund: In besonders stressigen Phasen haben wir einen erhöhten Bedarf an Mikronährstoffen. Eine Mikronährstoff-Kombination mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen kann in so einem Fall die körpereigene Abwehr – zusätzlich zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung – unterstützen.

Vitamin C, Vitamin D, Zink, Folsäure, Vitamin A, Vitamin B6, Vitamin B12, Eisen, Kupfer und Selen beispielsweise tragen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Vitamin C, Vitamin E, Vitamin B2, Kupfer, Mangan, Selen, und Zink helfen dabei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Gerade für uns Eltern sind Nahrungsergänzungsmittel mit Mikronährstoffen eine gute Möglichkeit, etwas für uns zu tun.

Orthomol Immun: Unterstützung für dein Immunsystem

Das Nahrungsergänzungsmittel Orthomol Immun enthält 25 wichtige Nährstoffe in einer Kombination aus Vitaminen, sekundären Pflanzenstoffen und Mineralstoffen. In Orthomol Immun stecken zum Beispiel Vitamin C, Vitamin D und Zink als Beitrag zu einer normalen Funktion des Immunsystems. Damit liefert es alle wichtigen Mikronährstoffe, damit dein Immunsystem gut arbeiten kann. Wie bereits erwähnt kann enthaltenes Vitamin C, Vitamin E, Vitamin B2, Kupfer, Mangan, Selen, und Zink die Zellen vor oxidativem Stress schützen. Biotin, Niacin, Vitamin A, und Vitamin B2 tragen zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei. Folsäure, Calcium, Eisen und Magnesium haben eine Funktion bei der Zellteilung. Orthomol Immun ist exklusiv in der Apotheke als Trinkfläschchen und Tabletten, Granulat, Tabletten und Kapseln oder als Direktgranulat Menthol-Himbeere und Direktgranulat Orange erhältlich.

5. Ausreichend Bewegung

Im Schnitt bewegen sich die meisten von uns viel zu wenig. Am besten eine Tour mit dem Auto oder Bus mal mit dem Fahrrad ersetzen.

Im Schnitt bewegen sich die meisten von uns viel zu wenig. Am besten eine Tour mit dem Auto oder Bus mal mit dem Fahrrad ersetzen. Foto: Unsplash

Dass Bewegung gesund und wichtig ist, dürfte uns allen klar sein. Laut Studien sitzen wir alle viel zu viel und bewegen uns zu wenig. Leider kommt uns Eltern im Alltag häufig der Faktor Zeit in die Quere. Welche Mama mit sehr kleinen Kindern oder Schulkindern hat schon Zeit, mehrmals in der Woche im Fitnessstudio zu verschwinden? Aber: Du musst dich nicht gleich für einen Sportkurs anmelden. Es reichen schon kleine Umstellungen im Alltag. Nimm zum Beispiel doch mal das Fahrrad statt den Bus oder laufe die Treppe, statt Aufzug zu fahren.

Grundsätzlich würde ich aber sowieso mal behaupten, dass wir als Eltern von Natur aus mehr in Bewegung sind als Kinderlose, auch wenn uns das nicht immer bewusst ist. Wir machen mit unseren Kindern Ausflüge, schieben sie im Buggy von A nach B und begleiten sie zu verschiedenen Freizeitaktivitäten (erst gestern habe ich bei der ersten Kung-Fu-Stunde meines Großen mitgeturnt, um ihn zum Mitmachen zu animieren). Mit diesem Gedanken beruhige ich mich jedenfalls immer, wenn ich es wieder mal nicht geschafft habe, joggen zu gehen.

6. Gesunde, ausgewogene Ernährung

Häufig predigen wir unseren Kindern, dass sie gesund essen sollen – und halten uns selbst nicht daran. Ich selbst bilde da keine Ausnahme. Dabei ist es extrem wichtig, in der Hinsicht ein gutes Vorbild zu sein. Außerdem sind unsere eigenen Immunzellen auf eine gute Versorgung mit Mikronährstoffen angewiesen. Nur dann können sie effektiv arbeiten und fiesen Viren & Co. die Stirn bieten.

Eine saisonale, „bunte“ Ernährung mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen ist wichtig, wenn du gut gegen Erreger gewappnet sein möchtest. Sprich, auf deinem Speiseplan sollten viele Bio-Produkte, saisonale Ware, Gemüse, Obst sowie Vollkorn stehen. Fast-Food und Süßigkeiten sollten die Ausnahme bleiben. Und: Trinke unbedingt immer ausreichend Wasser!

Wo wir gerade beim Thema gesunde Ernährung sind: Wenn dein Kind zur Schule geht, solltest du ganz besonders darauf achten, was bei euch daheim auf den Tisch kommt. Einige Lebensmittel können nämlich Konzentration und Leistung fördern, sie gelten als sogenanntes „Brain Food“. Hier kannst du mehr dazu lesen.

Die eigene Gesundheit im Blick zu haben, ist gerade für uns Eltern enorm wichtig. Denn nur, wenn es uns selbst gut geht, können wir uns auch gut um unsere Mäuse kümmern! Mit unseren Tipps bist du nun hoffentlich gut auf die Erkältungssaison vorbereitet und kannst den Herbst in vollen Zügen genießen.

Corinna Siemokat
Ich arbeite seit über zehn Jahren als Journalistin. Studiert habe ich Modejournalismus/Medienkommunikation, schreibe mittlerweile aber viel lieber über Frauen- und Familienthemen als über Fashion. Ganz besonders am Herzen liegt mir das Thema Vereinbarkeit. Dafür setze ich mich auch in meinem Job als Office Managerin bei Coworking Toddler (Kinderbetreuung + Coworking Space) ein. Ich lebe mit meinen zwei Söhnen (6 und 2 1/2 Jahre alt) in Berlin. Mit zwei kleinen Jungs Zuhause ist es oft wild und turbulent (die Autonomiephase bei K2 lässt grüßen…). Eine prima Inspirationsquelle für meine Artikel bei Echte Mamas! Wenn zwischen Spielplatz, Sporthalle und anderen spannenden Aktivitäten mit den Kids noch Zeit bleibt, gehe ich gerne joggen, zum Yoga oder entspanne in der Badewanne.

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