5 coole Tipps, wie dein Baby heil durch den Sommer kommt

Juhu – der Sommer ist fast da! Ab jetzt verbringen wir viel Zeit im Freien. Warme Sonne, laue Lüftchen, blauer Himmel… Uns hält nichts mehr in der Wohnung.

Und auch die Kleinsten genießen die tollen Temperaturen. Endlich Schluss mit dem umständlichen Anziehen von dicken Anzügen, Pullis und dicken Strümpfen. Dafür Strampel-Freiheit für Speckbeinchen und Knubbelzehen, erste Flirts mit aufregenden Planschbecken und ganz viele bunte Blumen und Schmetterlinge zum Angucken.

Aber: Wieviel Sommer können Babys eigentlich ab? Wir alle wissen, dass Hitze und Sonnenstrahlen leider nicht nur pures Glück, sondern auch gesundheitliche Schäden bringen können.

Hier die fünf besten Tipps, wie wir unsere zarten Wesen heil durch ihren ersten Sommer bringen:

  1. Die heißesten Stunden unbedingt vermeiden

Eigentlich wird das ja auch uns Großen geraten: Die größte Mittagshitze sollten wir eher in einer kühlen Wohnung verbringen als im Freien. Mit einem Baby sollten wir diese „Siesta“ an sehr heißen Tagen noch ausdehnen. Experten raten, bei Temperaturen um 30 Grad Celsius von etwa 10 bis 15 Uhr drinnen zu bleiben. Es ist aber natürlich auch alles eine Sache des Gefühls: Wenn wir uns schon leicht unwohl fühlen, weil es irgendwie „zuuu heiß“ ist – dann gilt dies erst recht für unsere Babys. Es gibt gute Gründe, die größte Hitze des Tages mit Babys zu meiden: Im schlimmsten Fall drohen Überhitzung, Austrocknung, Hitzepusteln oder ein Sonnenbrand.

Mittags tut der ganzen Familie ein Nickerchen in der kühlen Wohnung gut. Foto: Unsplash / Bekah Russom

2. Die richtige Kleidung wählen

Aber trotzdem lässt es sich natürlich manchmal nicht vermeiden, dass wir unsere Babys mit in die Hitze nehmen. Und auch, wenn uns Windel-und-sonst-nix dann als angemessene Kleidung erscheint, sollten wir die Garderobe etwas anders wählen. Toll sind helle, langärmlige Kleidungsstücke aus luftigen Materialien wie dünner Baumwolle oder Leinen. Das kühlt und schützt die Haut ein wenig vor der Sonneneinstrahlung. Und: Aufs Köpfchen gehört natürlich auf jeden Fall ein Kopftuch oder ein Sonnenhut – der im besten Fall mit seiner Krempe auch noch die Augen vor dem hellen Licht abschirmt.

3. Den passenden Sonnenschutz wählen

In die pralle Sonne sollten wir unser Baby sowieso niemals setzen – egal, zu welcher Tageszeit. Aber im Sommer ist Sonnenschutz auch im Schatten unverzichtbar, am besten durch die richtige Kleidung. Sonnencremes bei Kindern unter einem Jahr sind nämlich umstritten. So warnen die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention und die Deutsche Krebshilfe davor, „die zarte Kinderhaut im ersten Lebensjahr unnötig mit Sonnenschutzmitteln zu belasten“. Diese Empfehlung „erlaubt“ aber ganz sicher, Hautstellen, die sich nicht mit Kleidung bedecken lassen, mit einem für Babys geeigneten Sunblocker oder einer Sonnencreme mit mindestens LSF 30 einzucremen! Diese sollten am besten rund 30 Minuten, vor wir mit unseren Babys ins Freie gehen, aufgetragen werden.

Übrigens: Experten sagen, dass wir rund 80 Prozent unserer lebenslangen Sonnenbestrahlung abbekommen, bevor wir 18 Jahre alt werden. Das zeigt die Dringlichkeit, mit gründlichem Sonnenschutz schon von der Geburt an zu beginnen.

4. Immer ausreichend Flüssigkeit anbieten

Ganz, ganz wichtig, um eine Dehydrierung zu vermeiden. Babys Organismus trocknet wesentlich schneller aus als unserer. Wer noch voll stillt oder Fläschchen gibt, sollte seinem Kind die Milch schön regelmäßig, häufiger als sonst, anbieten. Und wessen Baby schon Wasser, Tee oder Saftschorlen trinkt, sollte immer eine Trinkflasche dabei haben. Die große bunte Sommer-Welt bietet so viele Ablenkungen für unsere kleinen Schätze, dass wir sie ab und zu daran erinnern sollten, einen kräftigen Schluck zu nehmen. Hier ist nerven auf jeden Fall legitim!

5. Aufmerksam durch den Sommer gehen

Und wenn es doch passiert ist? Wir sollten typische Hitzschlag-Symptome kennen, damit wir im Fall der Fälle schnell handeln können. Überhitzte Babys können Fieber bekommen, mehrere trockene Windeln nacheinander haben, übermüdet und wirr wirken, außergewöhnlich viel Weinen oder ganz still sein… Wer diese Symptome nach einem Sonnentag bei seinem Baby beobachtet, sollte ihm viel Flüssigkeit geben, es mit kühlen Tüchern auf der Stirn kühlen und schnell beim Kinderarzt oder Notruf anrufen, um weitere Anweisungen zu bekommen.

Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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