Keine Panik vor der ersten Erkältung

Haaatschi, hüstel und schnief! Oje, gerade Babys erste Erkältung zerreißt einem das Mama-Herz. Bei dem ersten Schnupfen von Ben war er erst vier Monate alt und am liebsten hätte ich selbst nach jedem seiner Nieser ins Taschentuch geschnäuzt vor lauter Schuldgefühlen: War er beim letzten Spaziergang zu dünn angezogen? Oder zu dick und hat geschwitzt? Schafft sein Immunsystem es überhaupt, sich gegen die fiesen Erkältungsviren zu behaupten? Und vor allem: Wie bekommt er nur seinen erholsamen Schlaf, wenn sein kleines Näschen verstopft ist?

Stopp! Vor Erkältungen in der nasskalten Saison können wir unsere Kleinen einfach nicht schützen, liebe Löwenmamas. Aber der lästige Schnupfen hat auch etwas Gutes: Jede (harmlose) Erkrankung stärkt die Immunkräfte. Die ständigen Rotznäschen sind kein Hinweis auf ein schlechtes Immunsystem. Im Gegenteil: Es zeigt, dass die Abwehrzellen auf Hochtouren arbeiten und sich wappnen für die nächste Viren-Invasion.

Aber eine Erkältung ist anstrengend – sowohl für die Kleinen, als auch für uns Eltern. Deshalb haben wir 7 Tipps, wie ihr leichter durch die Erkältung kommt.

SOS: Was sind die ersten Anzeichen für eine Erkältung?

Virale Atemwegsinfektionen, wie eine Erkältung, kündigen sich meist durch ein Jucken oder Kribbeln in der Nase an. Dazu kommt eine tropfnasse oder verstopfte Nase, Niesen und Husten, oft auch mit Schluckbeschwerden (was du am Appetitmangel bei deinem Mini erkennst). Total abgeschlagen sind die kleinen Patienten und quengelig (ausgelöst durch Kopf- und Gliederschmerzen, die sie aber nicht äußern können). Bei Kindern beginnt die Erkältung auch oft mit leichtem Fieber.

Ein Schnupfen kündigt sich auch bei Babys häufig mit einem Kribbeln in der Nase an.

Ein Schnupfen kündigt sich häufig mit einem Kribbeln in der Nase an. Foto: Bigstock

Diese 7 Tipps helfen beim ersten Schnupfen

Wenn die verstopfte Nase (durch zu stark geschwollene Schleimhäute und zu hohe Schleimproduktion) das Atmen, Trinken und Essen erschwert und der Zwerg davon ständig aus dem Tiefschlaf gerissen wird, hat bei uns Folgendes geholfen:

Tipp Nr. 1: Muttermilch

Wenn du stillst, fange bei der nächsten Mahlzeit ein paar Tropfen auf und träufle je 1-2 Tropfen in jedes Nasenloch. Muttermilch schützt vor dem Austrocknen und enthält Antikörper. Bei Flaschenkindern: Die gleiche befeuchtende Wirkung hat NaCl 0,9%-Kochsalzlösung (gibt es in der Apotheke in praktischen Einzeldosen).

Tipp Nr. 2: Hochlagern

Damit das Nasensekret besser abfließen kann, hat es bei uns nachts für etwas mehr Ruhe und längere Schlafintervalle gesorgt, wenn wir Bens Köpfchen hochgelagert haben. Da im Säuglings- und Kleinkindbett ein Kopfkissen eine Erstickungsgefahr darstellt, haben wir ein spezielles Keilkissen unter die Matratze gelegt.

Tipp Nr. 3: Frische Luft

Dick einpacken und einen Spaziergang machen. Feuchte Luft befeuchtet die Schleimhäute. Trockene Heizungsluft bewirkt logischerweise das Gegenteil. Tropisches Indoor-Klima schaffen Luftbefeuchter – oder ihr legt einfach ein nasses Handtuch auf die Heizung im Kinderzimmer.

Tipp Nr. 4: Viel trinken

Wichtig ist, dass genug getrunken wird, um einer Austrocknung der Schleimhäute vorzubeugen. Flüssigkeit lässt den festgesetzten Schleim außerdem leichter fließen, ob durch die Nase oder beim Abhusten. Wird dein Baby gestillt, kannst du es ruhig öfter als sonst anlegen. Trinkt dein Baby bereits andere Getränke, solltest du sie ihm häufiger anbieten.

Tipp Nr. 5: Viel kuscheln

Ja, die Nerven liegen blank. Vor allem nachts um halb drei, wenn das kranke Würmchen nur auf dem Arm oder der Brust schlafen will. Aber Geborgenheit und Nähe sind jetzt genauso wichtig wie jedes Hausmittelchen.

Tipp Nr. 6: Engelwurz

Ein Tipp unserer Hebamme, die auch als Heilpraktikerin arbeitete: Engelwurzbalsam. Die milden ätherischen Öle wirken antibakteriell und befreien die Nase. Dafür das Gel dünn auf die Nasenflügel reiben. Bei Säuglingen unter sechs Monaten wird empfohlen, es sparsam auf den Rücken zu schmieren oder auf ein Tuch zu geben und neben dem Babybett aufzuhängen.

Tipp Nr. 7: Bei hartnäckigem Schnupfen: Abschwellende Nasentropfen ohne Konservierungsstoffe

Nach Rücksprache mit dem Kinderarzt kannst du zu abschwellenden Nasentropfen greifen. Uns hat der Nasivin® Dosiertropfer Baby sehr geholfen. Es ist das einzige abschwellende Baby-Schnupfenmittel ohne Konservierungsstoffe! Übrigens von Ärzten und Eltern sehr empfohlen, was die Wirksamkeit und Verträglichkeit betrifft**.

Warum ist es gut, auf Konservierungsstoffe in Nasentropfen zu verzichten?

Grafik: Echte Mamas

Wie wende ich Nasentropfen richtig an?

Der Nasivin® Dosiertropfer Baby besitzt eine spezielle „Springender-Tropfen-Technologie“, die eine exakte und einfache Dosierung ermöglicht. Er befreit die Nase des Babys effektiv und wirkt bis zu 12 Stunden, damit der kleine Liebling freier atmen kann und in kurzer Zeit zu seiner gewohnten Form zurückfindet.

Vor der Gabe von Nasentropfen solltest du das Näschen putzen und, wenn möglich, den kleinen Kopf etwas überstreckt in den Nacken legen. Am besten funktionierte das bei uns auf dem Wickeltisch: Ben lag auf der perfekten Höhe, damit ich in seine Nase sehen und damit auch wirklich treffen konnte.

Wann muss ich zum Kinderarzt?

Eine Erkältung bei Babys und Kindern ist meist harmlos und klingt nach etwa ein bis zwei Wochen wieder ab. Aber woher weiß ich, dass der Schnupfen harmlos ist und nicht zu einer Lungenentzündung mutiert? Du kennst dein Baby am besten und solltest zum Arzt gehen, wenn du ein ungutes Gefühl hast.

Generell wird empfohlen: bei einem Baby unter drei Monaten solltest du bereits ab einer Körpertemperatur von 38 Grad zum Kinderarzt gehen. Wenn Kinder bis zwei Jahre zwei Tage fiebern (ab 39 Grad), nichts essen, teilnahmslos wirken oder Durchfall und Erbrechen dazukommen, sollte das unbedingt ärztlich abgeklärt werden.

Aber auch bei einer fieberfreien Erkältung, Schnupfen, Husten und verstopfter Nase solltest du zum Kinderarzt gehen, wenn das Kind (hörbare) Schwierigkeiten beim Atmen hat.

Wieso ist mein Kind ständig erkältet?

Der Schnupfen wird zum renitenten Dauergast? Dies liegt vor allem daran, dass Kinder mit einem unreifen Immunsystem geboren werden. Es muss sich also noch entwickeln. Der Mini-Körper muss sich dazu in der ersten Lebensphase mit immer neuen Viren auseinandersetzen und Abwehrzellen bilden. Ist ein Kind also ständig krank, bedeutet es lediglich, dass das Immunsystem dazulernt. Bis das Immunsystem bei Kindern weitestgehend ausgereift ist, dauert es grob zehn Jahre. Ufff.

Im Laufe der Jahre nimmt die Anzahl der Infekte aber immer weiter ab, da die Abwehrzellen bekannte und weniger aggressive Viren abschmettern können. Auch, wenn es für die Knirpse (und uns Eltern) nicht leicht ist, diese Phasen sind unumgänglich, um ein gesundes und funktionierendes Immunsystem zu entwickeln.

Zum Vergleich: Während Erwachsene im Schnitt drei bis vier Infekte pro Jahr erleben, sind es bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu zwölf. Natürlich besonders häufig in den Wintermonaten.

Kann ich das Immunsystem stärken?

Das Immunsystem benötigt einfach Zeit – und dicke Nerven – eine Immunantwort aufzubauen. Aber ein gesunder Lebensstil (viel Obst, Gemüse, Ballaststoffe, kein bis kaum Zucker) und viel Bewegung an der frischen Luft können es richtig gut unterstützen.

 

**Bergner A., Tschaikin M., Schnupfenbehandlung bei Babys und Kleinkindern, Deutsche Apotheker Zeitung, DAZ 2005, Nr. 44, S. 97, 30.10.2005

Pflichttext: Bezeichnung: Nasivin® Dosiertropfer ohne Konservierungsstoffe Baby (0,1 mg/ml).

Wirkstoff: Oxymetazolinhydrochlorid. Anwendungsgebiete: Akuter und allergischer Schnupfen, anfallsweise auftretender Fließschnupfen. Zur Erleichterung des Sekretabflusses bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen sowie bei Tubenmittelohrkatarrh in Verbindung mit Schnupfen. Zur diagnostischen Schleimhautabschwellung. Stand: Juli 2023

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Karolina Kot
Vor den Toren Hamburgs lebe ich zusammen mit meiner kleinen Familie und unserer kuschelbedürftigen, aber auch sturen Mischlingshündin idyllisch am Rand eines hübschen Wäldchens. Während meine kleine Tochter mich ordentlich auf Trab hält, entspanne ich mich während der langen Gassirunden durch den Wald. Echte Mamas begleiten mich bereits seit meiner Schwangerschaft in 2017 – umso schöner ist es für mich, Teil des wunderbaren Teams zu sein!

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