Diese Vornamen können im Ausland peinlich werden

Auf der Suche nach dem passenden Vornamen für unser Baby wühlen wir Eltern uns häufig durch Bücher und jede Menge Namenslisten im Internet. Schließlich soll unser Schatz DEN einen Namen bekommen, der perfekt zu ihm passt. Er muss beiden Eltern gefallen, toll klingen und im besten Fall auch noch eine schöne Bedeutung haben. Und genau da liegt in manchen Fällen das Problem. Denn die Bedeutung ist leider nicht immer in allen Ländern gleich. Es gibt sogar einige Vornamen, die im Ausland ganz schön peinlich werden können.

Bestes Beispiel: Der Ausrutscher eines japanischen Autoherstellers

Vielleicht habt ihr die Geschichte damals ja auch mitbekommen. Ein japanischer Autohersteller brachte einen neuen Geländewagen auf den Markt. Der wirklich toll klingende Name: Pajero. Die Produktentwickler haben dabei an eine bestimmte Katzenart gedacht (Leopardos pajeros), die in der Hochlandsteppe lebt. Macht ja auch Sinn bei einem Geländewagen! Der Spott ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Während Google den Namen noch relativ freundlich mit „Trottel“ übersetzt, bedeutet „Pajero“ in der spanischen Umgangssprache nämlich „Wichser“. Deshalb ist der Wagen dort und in Nordamerika unter einem anderen Namen auf dem Markt.

Was das jetzt mit der Namenssuche für ein Baby zu tun hat? Ganz einfach:

Auch Vornamen von Babys können im Ausland peinlich werden

Dabei geht es nicht nur um besonders außergewöhnliche oder ausgefallene Vornamen, sondern auch ganz „normale“ Namen haben im Ausland manchmal eine Bedeutung, die, sagen wir mal, speziell ist. Wenn du deinem Kind also unangenehme Situationen im Urlaub ersparen möchtest, solltest du dir unbedingt unsere Liste anschauen. Wir haben nämlich einige Vornamen zusammengestellt, mit denen es im Ausland peinlich werden könnte:

1. Bent

Wunderschön, oder? Die dänische Form von Benedikt hätte es bei meiner Namenswahl auch ganz weit nach vorn geschafft. Im Englischen ist der Begriff allerdings umgangssprachlich für „homosexuell“. Eigentlich nicht weiter schlimm – aber so heißen möchte man dann vielleicht doch nicht, oder?

2. Bill

Die Kurzform von William, der englischen Form von Wilhelm, hat im Deutschen die schöne Bedeutung „der entschlossene Beschützer“. Eigentlich super, oder? Bei unseren Nachbarn in den Niederlanden gibt es allerdings das SEHR ähnlich klingende Wort „bil“ – das das heißt übersetzt „Hintern“.

3. Cal

Dieser englische Vorname kann sowohl an Mädchen als auch an Jungen vergeben werden. Da es sich meistens um eine Abkürzung anderer Namen handelt, lässt sich über die allgemeine Bedeutung leider relativ wenig sagen. Im Russischen gibt es allerdings einen sehr ähnlichen Begriff. Und der bedeutet leider „Kot“.

4. Candida

Ehrlich gesagt wusste ich bisher gar nicht, dass es diesen Begriff auch als weiblichen Vornamen gibt. Übersetzt bedeutet er „die Glänzende“, also wirklich schön! Allerdings ist Candida auch der Name eines Hefepilzes, der unter anderem für Scheideninfektionen verantwortlich sein kann. Deshalb vielleicht lieber zwei Mal überlegen.

5. Fanny

Die Kurzform von Frances und Franziska bedeutet bei uns in Deutschland nichts anderes als „die kleine Französin“. Im britischen Englisch sieht das leider anders aus. Dort ist Fanny nämlich der vulgäre Ausdruck für den weiblichen Intimbereich. Frei (und harmlos!) übersetzt steht das Wort also für „Muschi“.

6. Joke

Nein, das ist kein Witz! (Okay, ich gebe zu, der war flach…). Joke ist ein friesischer Vorname für Jungs und Mädchen. Die englische Bedeutung ist allerdings – genau – Witz. Und als solcher möchte wohl niemand gern bezeichnet werden, oder?

7. Khara

Dieser indische Mädchenname kommt bei uns noch relativ selten vor. Falls du vorhast, mit deinem Baby in arabischsprachige Länder zu reisen, solltest du diesen Namen allerdings von deiner Liste streichen. Denn während Khara bei uns die schöne Bedeutung „die Erfüllte“ hat, ist es das arabische Wort für „Scheiße“.

8. Kiki

Kiki ist die Kurzform des griechischen Vornamens Kiriaki. Perfekt für alle Babys, die an einem Sonntag geboren werden, denn Kiki bedeutet übersetzt „Sonntagskind“. Schön, oder? Leider nicht überall auf der Welt. Auf den Philippinen heißt Kiki nämlich „Vagina“ und in Japan „Krise“.

9. Lisa

Lisa ist die Kurzform von Elisabeth und bedeutet „die Gottgeweihte“. Im Griechischen geht es für Lisa allerdings weniger himmlisch zu: Der Vorname ähnelt hier nämlich stark dem Wort für „Tollwut“.

10. Mark

Die Kurzform von Markus steht in direktem Zusammenhang mit dem Kriegsgott Mars. Deshalb bedeutet Mark bei uns übersetzt soviel wie „der Kriegerische“. In Norwegen hingegen bedeutet Mark schlicht und einfach „Wurm“. Nicht so richtig schlimm, aber auch nicht besonders schmeichelhaft, oder?

11. Nick

Nick ist die englische Kurzform von Nikolaus. Übersetzt heißt Nick „der Sieger“ – jedenfalls bei uns hier in Deutschland. In Frankreich gibt es nämlich das ähnlich klingende Verb „niquer“. Und das heißt „Sex haben“, um es mal nett auszudrücken. Denn eigentlich ist es die vulgäre Version und steht für Fxxxxn.

12. Peter

Ein eher klassischer Vorname, der bei vom Lateinischen „Petrus“ abstammt. Bei uns in Deutschland bedeutet Peter soviel wie „Stein“ oder „Fels“. Im Französischen heißt das Verb „pétere“ allerdings „pupsen“.

13. Pippa

Wenn wir über Vornamen sprechen, die im Ausland peinlich werden können, darf dieser hier nicht fehlen. Spätestens die hübsche Schwester von Kate Middleton hat dafür gesorgt, dass der Name Pippa immer beliebter wurde. Die unschuldige deutsche Übersetzung: die Pferdefreundin. In anderen Ländern sieht das allerdings anders aus. In Italien steht das Wort für Masturbieren, in Schweden generell für Sex, und in Griechenland gibt es ein ähnliches Wort, das „Blowjob“ bedeutet.

14. Mona

Dieser irische Mädchenname bedeutet bei uns in Deutschland „edel“. In Italien bezeichnet Mona allerdings entweder einen weiblichen Affen – oder die weiblichen Geschlechtsteile. Teilweise wird das Wort auch als Beleidigung („blöd“) verwendet.

15. Randy

Dieser Vorname kommt aus dem Altdeutschen und heißt bei uns entweder „Schild“ oder „Wolf“. Peinlich werden könnte es als Randy vor allem in Großbritannien: Hier bedeutet der Begriff nämlich, dass man gerade große Lust auf Sex hat.

16. Sida

Sida ist die Kurzform des weiblichen Vornamens Sidonia und bedeutet „Frau aus Sidon“. In Frankreich und Spanien ist SIDA allerdings die Abkürzung von „syndrome d’immunodéficience acquise“ bzw. „síndrome de inmunodeficiencia adquirida“ – und das ist die jeweilige Bezeichnung für AIDS.

17. Siri

„Siri, welche Vornamen können im Ausland peinlich werden?“ Wenn du dein Telefon oder Tablet das fragst, müsste es eigentlich seinen eigenen Namen mit aufzählen. Denn während der skandinavische Mädchenname bei uns die tolle Bedeutung „die schöne Siegerin“ hat, steht er in Georgien für – Penis.

18. Tjorven

Hach, ich liebe nordische Vornamen. Und Tjorven klingt doch einfach wunderschön, oder? Dazu kommt, dass er von Astrid Lindgren für eine ihrer Geschichten erfunden wurde. Er kann sowohl für Mädchen als auch für Jungs vergeben werden, eine genaue Bedeutung ist allerdings nicht definiert. Jetzt kommt allerdings der Haken: Im Schwedischen heißt Tjorven nämlich soviel wie „dickes Würstchen“.

Ihr seht also, einige Vornamen können im Ausland wirklich peinlich werden. Aber wie seht ihr das: Würdet ihr bei der Namenswahl für euer Baby darauf Rücksicht nehmen? Oder findet ihr es vielleicht völlig übertrieben? Erzählt doch mal!

Wenn ihr euch bei der Namenssuche mit anderen Mamas austauschen wollt, kommt doch in unsere geschlossene Facebook-Gruppe „Wir sind Echte Mamas“

Wiebke Tegtmeyer
Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Stadion zu finden. Nach meinem Bachelor in Medienkultur an der Uni Hamburg, einem Volontariat zur Online-Redakteurin und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Dazu nutze ich auch die Bastel-Erfahrungen mit meinen Kindern für einfache DIY-Anleitungen.

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