Die schönsten tschechischen Jungennamen

Bist du auf der Suche nach einem wohlklingenden Jungennamen für deinen Sohn, der etwas Besonderes an sich hat? Dann wirf doch mal einen Blick in unser Nachbarland Tschechien.

Aus der westslawischen Sprache, die eng mit dem Polnischen und Sorbischen verwandt ist, entwickelten sich etliche schöne Vornamen. Viele beliebte, tschechische Jungennamen gibt es auch im Deutschen in der entsprechenden Abwandlung. Wir haben hier die schönsten Varianten für dich herausgesucht.

Was tschechische Jungennamen auszeichnet

Tschechische Jungennamen wurden in der Vergangenheit sehr stark durch die Christianisierung geprägt. Bereits ab dem 13. Jahrhundert kamen zum Beispiel die bis heute beliebten Vornamen Jakub oder Krištan im Land auf. Später gesellten sich weitere Namensvarianten wie Ondrej oder Maxmilián hinzu.

Ab dem 18. Jahrhundert „trendeten“ slawisch-nationale Vornamen. Nunmehr angesagt waren zum Beispiel solche, die auf -slav, -mir oder -mil enden.

Einige der hier vorstellten Jungennamen aus Tschechien hast du garantiert schon einmal in ähnlicher Form gehört. Ältere Tschechen haben übrigens meistens nur einen einzigen Vornamen, da es zeitweise nicht erlaubt war, mehrere Vornamen zu tragen.

Diese Regel änderte sich jedoch grundlegend, weshalb die Tschechen heute ebenfalls sehr gerne Zweitnamen vergeben.

Tschechische Jungennamen und ihre Bedeutung

Augustýn

In Deutschland wirst du Augustýn als Augustin kennen. Beide Schreibweisen sind hierzulande eher selten, was dem wunderschönen Klang und der Bedeutung „der Respektvolle“ aber überhaupt keinen Abbruch tut.

Bojan

Dieser slawische Jungenname ist weit über die Landesgrenzen von Tschechien verbreitet. Auch in Serbien-Mazedonien sowie Kroatien und Bulgarien werden viele Jungen Bojan genannt. Übersetzen kannst du Bojan mit „der Kämpfer“ oder auch „der Siegreiche“.

Branislav

Falls du einen besonders außergewöhnlichen Jungennamen suchst, könnte Branislav in die engere Wahl fallen. Dieser altslawische Vorname trägt die Bedeutung „ruhmreicher Beschützer“.

Dušan

Ein Vorname, der im wahrsten Sinne des Wortes tief in die „Seele“ blickt: Das ist Dušan, ein beliebter Vorname, der neben Tschechien auch in der Slowakei und in Serbien sehr beliebt ist.

Emil

Wer kennt „Emil und die Detektive“, den Kinderroman von Erich Kästner, nicht? Auch in Deutschland wird der Vorname, der sich vom lateinischen Wort „Aemilius“ ableitet, oft verwendet. Deuten kannst du Emil mit „der Eifrige“.

Ivo

Hierbei handelt es sich um die Kurzform von Ivan – und wir finden die Abkürzung viel cooler. Mit diesem tschechischen Jungennamen wird dein Sohn vielleicht ein „Bogenschütze“ und ist hoffentlich ein „von Gott begnadeter“.

Jakub

Der Vorname Jakub hat eine lange Geschichte. Hierzulande als Jakob bekannt, bezeichnet er einen Sohn Isaaks im Alten Testament. So soll Jakob seinen Zwillingsbruder an der Fußverse festgehalten haben, damit er zum Erstgeborenen wird. Daher lautet eine Interpretation neben „Gott möge schützen“ auch „Fersenhalter“.

Jaroslav

Auch der Vorname Jaroslav ist in Tschechien sehr beliebt. Teilweise hängt dies sicherlich auch mit seinen Bedeutungen zusammen: Jaroslav lässt sich, abgeleitet aus dem Slawischen, mit „der Kühne“ oder auch „der Ruhmreiche“ übersetzen.

Jiří

In Deutschland kennen wir diesen Namen als Georg, was „Bauer“ oder „Landarbeiter“ bedeutet.

Marek

Bestimmt hast du den Vornamen Marek ja auch hierzulande schon einmal gehört. Die slawische Form von Markus kannst du mit „Sohn des Kriegsgottes Mars“ deuten.

Matej

Als tschechische Variante von Matthäus bezieht sich Matej auf einen von Jesus Aposteln im Neuen Testament. Somit weist die Deutung – „Geschenk Gottes“ – ganz klar einen biblischen Bezug auf.

Matyáš

Auch diesen Vornamen wirst du aus dem Deutschen kennen, nämlich als Matthias. Aufgrund der hebräischen Herkunft lautet die Bedeutung auch für den tschechischen Vornamen „Gottesgeschenk“ oder „Gabe Jahwes“.

Milan

Selbstverständlich darf Milan in unserer Liste mit tschechischen Vornamen nicht fehlen. Als Variante von Miloslav erfreut sich Milan auch hierzulande inzwischen großer Beliebtheit. Milan lässt sich auf das slawische Wort „mil“ zurückführen und wird demnach mit „lieb“ und „teuer“ übersetzt.

Leto

Das ist der perfekte Vorname für ein Sommerkind: Leto kommt in der slawischen, finnischen und griechischen Sprache vor und bedeutet nichts anderes als „Sommer“.

Ondrej

Auch dieser Name gehört zu denjenigen, die im Neuen Testament vorkommen. Andreas war ein Apostel an der Seite Jesu. Falls dir die tschechische Variante besser gefällt, so heißt dein kleiner Junge fortan vielleicht Ondrej, wie „der Tapfere“ oder „Mannhafte“.

Pavel

Freut sich bereits ein Kind bei euch auf seinen oder ihren jüngeren Bruder? Dann haben wir mit Pavel, der tschechischen Variante von Paul, den idealen Vornamen für euch. Neben der Deutung „der Jüngere“ kannst du Pavel zudem mit „der Kleine“ übersetzen.

Radim

Eine abgewandelte Form des Vornamens Radomir lautet Radim. Seine Bedeutung, die sinngemäß „Freude über die Welt“ lautet, ist wunderschön.

Silva

Den Vornamen Silva können Mädchen wie Jungen gleichermaßen tragen. Der ursprünglich lateinische Jungenname bedeutet übersetzt so viel wie „Wald“, sodass entsprechende Bedeutungen naheliegen: „Mann aus dem Wald“ oder auch „König des Waldes“.

Tomáš

Schon im Mittelalter verbreitete sich der Vorname Thomas in vielen Ländern. In Tschechien wird der hierzulande beliebte Evergreen Tomáš geschrieben. Da seine Bedeutung „Zwilling“ lautet, eignet er sich ganz besonders für Nachwuchs im Doppelpack.

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Und falls das Geschlecht deines Kindes noch nicht feststeht: Tschechische Mädchennamen findest du bei uns natürlich auch.

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Ilona Utzig
Ich bin Rheinländerin, lebe aber seit vielen Jahren im Hamburger Exil. Mit meiner Tochter wage ich gerade spannende Expeditionen ins Teenager-Reich, immer mit ausreichend Humor im Gepäck. Wenn mein Geduldsfaden doch mal reißt, halte ich mich am liebsten in Küstennähe auf, je weiter nördlich, desto besser. Bei Echte Mamas bin ich Senior SEO-Redakteurin. Meine journalistische Ausbildung abolvierte ich bei Hamburger Jahreszeitenverlag, um anschließend Skandinavistik, Politikwissenschaft und Germanistik zu studieren. Nach langen Jahren als Finanz-Redakteurin liegen mir heute noch die Themen Vorsorge, Vereinbarkeit und Care-Arbeit am Herzen.

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