Himbeeren fürs Baby: Ab wann sind sie erlaubt?

Wusstest du, dass die Himbeere zu den kalorienärmeren Früchten zählt? Das liegt vor allem daran, weil die Beere viel Wasser enthält. Und reich an verschiedenen Mineralstoffen sowie Vitaminen ist sie auch noch. Aber sind Himbeeren schon für dein Baby geeignet, und wenn ja, ab wann? Wir verraten es dir hier.

1. Das Wichtigste auf einen Blick

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.

  • Himbeeren sind besonders reich an Vitamin C, Kalium und Eisen.
  • Allerdings sind in den Sammelsteinfrüchten auch zahlreiche Allergene enthalten. Somit gehören Himbeeren zu den allergieauslösenden Lebensmitteln.
  • Gerade Babys und Kinder mit Neurodermitis zeigen oftmals allergische Reaktionen, wenn sie Himbeeren gegessen haben.
  • Theoretisch sind die roten Früchte trotzdem ab dem Beikoststart geeignet – die Empfehlung lautet allerdings, erst einmal mit dem Gemüsebrei zu starten und Obst erst im zweiten Schritt anzubieten.
  • Zu Beginn solltest du reife Himbeeren für dein Baby idealerweise sanft garen und zu einem glatten Brei verrühren.

Du bist aktuell schwanger? Dann findest du hier alle Infos zu Himbeeren in der Schwangerschaft.

2. Ab wann darf mein Baby Himbeeren essen?

Botanisch gesehen gehören Himbeeren zu den Sammelsteinfrüchten. Ihr Geschmack ist leicht säuerlich, was vor allem an der enthaltenen Fruchtsäure liegt. Da in den Beeren zudem viele Allergene zu finden sind, raten Experten dazu, sie nicht direkt mit dem Beikoststart anzubieten, sondern erst etwas später.

Sobald dein Baby alleine sitzen kann und bereit für Fingerfood ist, kannst du die ersten Himbeeren anbieten. Sind in deiner Familie allerdings entsprechende Allergien bekannt, solltest du den Himbeer-Konsum für dein Baby lieber verschieben und dich erst einmal ärztlich beraten lassen.

3. Sind Himbeeren für mein Baby gesund?

Theoretisch ja! Himbeeren enthalten viele gesunde Inhaltsstoffe wie Kalium, Eisen und Vitamin C Aber: Die bereits erwähnten Allergene solltest du natürlich im Hinterkopf behalten. Wenn du deinem Schatz also zum ersten Mal Himbeeren anbietest, dann nur in kleinen Mengen. Beobachte dein Baby aufmerksam, ob sich mögliche allergische Reaktionen zeigen. Das können zum Beispiel Hautrötungen, eine laufende Nase, ein wunder Po, Bauchschmerzen oder auch tränende Augen sein.

Hinweis: Vor allem Babys mit Neurodermitis reagieren oftmals ziemlich stark auf den Verzehr von Himbeeren.

4. Rezepte mit Himbeeren für dein Baby

Ist dein kleiner Schatz alt genug, lassen sich Himbeeren vielfältig zu leckeren Gerichten verarbeiten. Hier sind drei kindgerechte Vorschläge. Viel Spaß beim Zubereiten!

1. Rezept: Grießbrei mit Himbeeren

Das Rezept für den Grießbrei mit Himbeeren haben wir auf babybrei-selber-machen.de gefunden, es ist für dein Baby aufgrund der Vollmilch ab dem 6. Monat geeignet.

Das brauchst du:

  • 200 ml Vollmilch (mit 3,5 Prozent Fett)
  • 20 g Dinkelvollkorngrieß
  • 20 g Himbeeren (am besten Bio-Qualität)

So geht’s:

  1. Gib die Vollmilch in einen Topf und lasse sie aufkochen.
  2. Jetzt rührst du den Grieß ein und bereitest diesen nach Packungsanleitung zu. Achte darauf, dass sich keine Klümpchen bilden.
  3. Schalte den Herd aus und lassen den Grießbrei für drei Minuten leicht köcheln.
  4. Im nächsten Schritt die Himbeeren waschen und in den Topf zu dem Grießbrei geben.
  5. Anschließend alles möglichst fein pürieren. Alternativ kannst du die Himbeeren auch einfach mit der Gabel zerdrücken.

2. Rezept: Himbeer-Bananen-Kuchen

Vegan, zuckerfrei und damit auch für Babys eine ideale Süßspeise – der Kuchen von babyled-weaning.de!

Das wird gebraucht:

  • 275 g Hafermehl
  • 150 g Haferflocken
  • 175 ml Rapsöl
  • 100 ml Hafermilch
  • ein Päckchen Backpulver
  • 100 g Apfelmus (ohne Zucker)
  • drei Bananen
  • 200 g Himbeeren

Easy Zubereitung in wenigen Schritten:

  1. Zu Beginn erst einmal die Bananen mit einer Gabel ordentlich zermatschen.
  2. Nun alle Zutaten (bis auf die Himbeeren) mit den zerdrückten Bananen vermengen
  3. Gib nun die Hälfte des Teiges in eine geeignete und gefettete Kuchenform (etwa Gugelhupf) und verteile die Himbeeren darauf.
  4. Jetzt kommt die restliche Hälfte des Kuchenteiges obendrauf.
  5. Alles für rund 45 Minuten bei 180 Grad (Umluft) im Backofen backen lassen.

3. Rezept: Breit mit Apfel, Zwieback und Himbeere

Der Himbeerbrei mit Apfel und Zwieback von babybrei-kochen.de ist bereits für Babys geeignet, die erste Stückchen mögen, statt eines Getreide-Obst-Breis:

Benötigte Zutaten:

  • 175 g Äpfel
  • 150 g Himbeeren
  • zwei Stück Zwieback
  • etwas Rapsöl

Zubereitung:

  1. Bevor es ans Pürieren geht, werden erst einmal die Himbeeren gewaschen, dann püriert und anschließend passiert. Dieser Schritt ist wichtig für ein kernloses Himbeermus.
  2. Jetzt schälst du die Äpfel, entkernst diese und dünstest sie für rund zwei Minuten an.
  3. Nun die Äpfel mit dem Himbeermus in einem Mixer fein pürieren.
  4. Gib den zerbröselten Zwieback anschließend hinzu.
  5. Jetzt noch einen Esslöffel Rapsöl unterrühren und fertig!

Wenn du dir bei der Babyernährung noch etwas unsicher bist, helfen dir vielleicht diese Artikel weiter:

Unsere Expertin

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.Pamela Koch ist Diplom-Ökotrophologin und Ernährungstherapeutin. Seit 14 Jahren berät sie Familien und Multiplikator*innen wie Erzieher*innen zu den Themen Allergieprävention, Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie von Säuglingen und Kindern.

In Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kinderärzten und Hebammen hat sie in Ihrer Praxis mittlerweile mehr als 2.000 Familien beraten. Als dreifache Mutter liegen ihr die gesunde Ernährung und die therapeutische Unterstützung von Familien besonders am Herzen.

Hier findest du viele weitere Infos , Tipps und Rezepte zum Thema Babyernährung.

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Wiebke Tegtmeyer
Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Stadion zu finden. Nach meinem Bachelor in Medienkultur an der Uni Hamburg, einem Volontariat zur Online-Redakteurin und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Dazu nutze ich auch die Bastel-Erfahrungen mit meinen Kindern für einfache DIY-Anleitungen.

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