Frühstücksbrei fürs Baby: Voller Energie in den Tag

Sobald dein Baby seinen Mittagsbrei und Abendbrei gut isst, kannst du ihm zum Frühstück einen Frühstücksbrei anbieten. Hier erfährst du, welche Arten von Frühstücksbrei es gibt und wie du sie zubereitest.

1. Das Wichtigste auf einen Blick

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.

  • Milch, Getreide und Obst versorgen dein Baby mit wertvollen Kohlenhydraten, Eiweiß, Calcium und Fruchtzucker.
  • Wenn dein Baby bereits zum Abendessen einen Milch-Getreide-Brei bekommt, solltest du ihm morgens einen Obst-Getreide-Bei oder Obstbrei geben, denn es darf bis zum 1. Lebensjahr nur 200 ml Vollmilch oder haltbare Milch am Tag aufnehmen.
  • In der Regel kannst du zum Ende des ersten Lebensjahres mit dem Frühstücksbrei anfangen.

2. Sollte ich meinem Baby einen Frühstücksbrei anbieten?

Bestimmt möchte dein Baby auch etwas knabbern, wenn ihr gemeinsam am Frühstückstisch sitzt. Sobald dein Baby seinen Mittagsbrei und seinen Abendbrei gut verträgt, kannst du ihm auch zum Frühstück eine Mahlzeit anbieten. Neben Fingerfood kannst du ihm einen leckeren Frühstücksbrei kochen. Das ist die ideale Frühstücksalternative für Babys, die neue Texturen im Essen scheuen. Ob Milch-Getreide-Brei oder Obst-Getreide-Brei: Milch, Getreide und Obst versorgen dein Baby mit wertvollen Kohlenhydraten, Eiweiß, Calcium und Fruchtzucker und sind schön sättigend – genau das Richtige für einen hungrigen Babymagen.

3. Ab wann darf mein Baby einen Frühstücksbrei essen?

Wenn dein Baby seinen Mittagsbrei und seinen Abendbrei gut isst, kannst du morgens mit dem Frühstücksbrei in den Tag starten. In der Regel bekommen die meisten Babys ab dem 10. Monat ihren ersten Frühstücksbrei, das richtet sich allerdings stark danach, wann tatsächlich die Beikost eingeführt wurde.

4. Welche Arten von Frühstücksbrei für Babys gibt es?

Du kannst deinem Baby einen Milch-Getreide-Brei geben oder einen Obst-Getreide-Brei. Der Frühstücksbrei versorgt dein Baby mit wertvollen Kohlenhydraten, Eiweiß, Calcium und Fruchtzucker. Bis zum ersten Lebensjahr sollte dein Baby maximal 200 ml Vollmilch oder haltbare Milch am Tag bekommen. Wenn es also zum Abendbrei bereits einen Milch-Getreide-Brei bekommt, solltest du ihm morgens lieber einen milchfreien Obst-Getreide-Brei anbieten.

Wichtig: Einen reinen Obstbrei solltest du als Frühstücksbrei nicht anbieten, denn er ist keine vollwertige Mahlzeit und nur als Ergänzung zur Stillmahlzeit oder Säuglingsmilch geeignet. Außerdem gewöhnt sich dein Baby mit reinem Obstbrei an den süßen Geschmack, und die Fruchtsäure greift die Zähne an.

5. Welches Getreide kann ich für den Frühstücksbrei nehmen?

Für eine Mahlzeit rührst du 20 Gramm Getreideflocken in 200 ml Milch oder Wasser ein. Greife grundsätzlich zu Vollkorngetreide. Instant-Flocken sind schnell zubereitet und optimal für den ersten Milch-Getreide-Brei. Vollkorn ist sättigender und enthält viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Ob Hirse, Dinkel oder Kamut – teste dich durch die vielen unterschiedlichen Getreidesorten. Um deinem Baby Abwechslung zu garantieren, kannst du das Getreide in den Breimahlzeiten variieren.

6. Welches Obst kann ich in den Frühstücksbrei machen?

Mische dem Frühstücksbrei Früchte der Saison bei, wie Apfel, Banane, Pflaume, Birne oder Pfirsich. Du kannst sowohl Fruchtpüree beimischen als auch Fruchtsaft. Achte stets darauf, dass der Saft sowie das Püree zu 100 % aus Frucht bestehen. Zusätzlicher Zucker hat in dem Frühstücksbrei deines Babys nämlich nichts zu suchen.

7. Kann ich einen Frühstücksbrei einfrieren?

Wenn du deinem Baby einen Milch-Getreide-Brei zum Frühstück gibst, kannst du ihn nicht einfrieren, da sich gefährliche Keime in warmer Milch schnell vermehren können. Solltest du ihm einen Obst-Getreide-Brei geben, kannst du durchaus auf Vorrat kochen und den Brei einfrieren. Allerdings ist der Obst-Getreide-Brei schnell gekocht.

8. Rezepte für einen leckeren Frühstücksbrei für dein Baby:

Sorge für Abwechslung beim Frühstück. Mit unseren Frühstücksbrei-Ideen kommt keine Langeweile am Frühstückstisch auf.

Apfel-Birnen-Brei

Äpfel und Birnen sind süß und schmecken jedem Baby gut. Dieser Brei ist schnell zubereitet.

Das brauchst du:

  • ½ Apfel
  • ½ Birne
  • 20 g Vollkorn-Getreideflocken
  • 4 TL Obstsaft oder Obstpüree
  • 1 TL Rapsöl

Und so geht‘s

  • Schäle Apfel und Birne und schneide sie in kleine Würfel.
  • Gib die Obstwürfel in einen kleinen Topf, bedecke sie mit Wasser und bringe sie zum Kochen.
  • Lasse die Obstwürfel 5 Minuten köcheln.
  • Püriere anschließend das Obst zu einem feinen Apfel-Birnen-Brei.
  • Jetzt fügst du noch noch Getreideflocken, Saft bzw. Obstmus und Rapsöl hinzu.
  • Sobald der Obstbrei abgekühlt ist, kannst du ihn deinem Baby geben.

Alternativ kannst du den Brei auch mit einem Babynahrungszubereiter oder sogar einem Thermomix kochen.

Himbeer-Bananen-Getreide-Brei

Süß und sättigend zugleich – mit diesem Brei startet dein Baby voller Energie in den Tag.

Das brauchst du

  • 100 ml Wasser
  • 20 g Instant Vollkornhaferflocken
  • 50 g Himbeeren
  • 50 g Banane
  • 1 TL Rapsöl

Und so geht‘s

  • Übergieße die Instant-Haferflocken mit kochendem Wasser und lasse sie 1-2 Minuten ziehen.
  • Wasche die Himbeeren und lasse sie abtropfen.
  • Schäle die Banane und schneide sie in kleine Stücke.
  • Gib die Himbeeren und Bananenstücke zu dem abgekühlten Haferbrei.
  • Füge nun das Rapsöl hinzu und püriere alles.

Milch-Getreide-Brei: Das Grund-Rezept

Das Grundrezept für den Milch-Getreide-Brei besteht aus nur drei Zutaten und ist schnell gekocht. Du kannst es mit unterschiedlichen Getreidesorten und Obstsäften oder Obstpürees variieren.

Das brauchst du

  • 200 ml Milch
  • 20 g Vollkorn-Getreideflocken
  • 4 TL Obstsaft oder Obstpüree

Und so geht‘s

Koche den Vollkorn-Getreideflocken in der Milch auf. Mische anschließend den Obstsaft oder das Obstpüree unter.

Wir wünschen deinem Baby guten Appetit!

Unsere Expertin

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.Pamela Koch ist Diplom-Ökotrophologin und Ernährungstherapeutin. Seit 14 Jahren berät sie Familien und Multiplikator*innen wie Erzieher*innen zu den Themen Allergieprävention, Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie von Säuglingen und Kindern.

In Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kinderärzten und Hebammen hat sie in Ihrer Praxis mittlerweile mehr als 2.000 Familien beraten. Als dreifache Mutter liegen ihr die gesunde Ernährung und die therapeutische Unterstützung von Familien besonders am Herzen.

Hier findest du mehr Infos und viele nützliche Tipps zum Thema Babyernährung.

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Wiebke Tegtmeyer
Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur an der Uni Hamburg, einem Volontariat zur Online-Redakteurin und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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Ab wann darf mein Baby Salz essen und wie viel? | Echte Mamas
2 Jahre zuvor

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