Taschengeld in Krisenzeiten: Was Eltern aktuell beachten sollten

Viele Menschen machen sich gerade Sorgen um ihre finanzielle Situation, Schuld daran sind die steigenden Preise. Plötzlich ist jeder Einkauf im Supermarkt eine riesige Belastung für die Haushaltskasse. Auch vergleichsweise kleinere Ausgaben fallen nun ins Gewicht.

Vielleicht denkst du deswegen auch gerade darüber nach, das Taschengeld deines Kindes einzusparen. Doch Experten warnen: Das kleine Kinder-Budget spielt für die Entwicklung eine größere Rolle, als Müttern und Vätern vielleicht bewusst ist.

Die gute Nachricht: Wie viel Taschengeld Kinder bekommen, ist für sie eher sekundär, sagt Alexandra Langmeyer-Tornier, Taschengeldexpertin des Deutschen Jugendinstituts. Die kleine Summe zur freien Verfügung sei aber wichtig, um auch jungen Kindern Kompetenzen im Umgang mit Geld zu vermitteln.

Sie und andere Expert*innen raten Eltern deswegen entschieden davon ab, in Krisenzeiten auf das Taschengeld zu verzichten.

Taschengeld sei für viele Kinder der erste Schritt zu ökonomischer Bildung, die wiederum die Basis für soziale Teilhabe bilde, argumentiert Roland Happ, Professor für berufliche Bildung an der Universität Leipzig. Denn der Wirtschaftspädagoge erlebt täglich an der Uni, dass es genau da bei vielen jungen Erwachsenen hapert.

„Finanzielles Wissen oder Verständnis für wirtschaftliche Entwicklungen” fehle ihnen oft. Taschengeld in der Kindheit und Jugend sei zumindest eine Option, das Interesse an finanziellem Wissen zu fördern, so Happ.

Zusätzlich zum Taschengeld noch Budget für Kleidung und Schulmaterial

Neben dem Taschengeld empfiehlt das Deutsche Jugendinstitut übrigens auch ein Budgetgeld für festgelegte Ausgaben wie Kleidung oder Schulmaterial, das entweder die Eltern verwalten oder das älteren Kindern zur Verfügung gestellt wird. Das Budgetgeld könne sich beispielsweise aus 30 bis 50 Euro für Kleidung, zehn bis 20 Euro für das Handy, bis zu zehn Euro für Schulmaterial oder bis zu zehn Euro für Produkte zur Körperpflege zusammensetzen.

Du bist gerade komplett verunsichert und fragst dich, wie viel Taschengeld angemessen ist?

Expert*innen vom Jugendamt geben Empfehlungen pro Woche und Monat. Daraus haben wir dir eine Taschengeld Tabelle zusammengestellt – und beantworten die wichtigsten Fragen zum Thema HIER >>>

Bekommt dein Kind Taschengeld oder ist das für euch finanziell einfach nicht mehr möglich? Verrate es mir gerne in den Kommentaren, wenn du magst. Falls du auf der Suche nach Spartipps bist, empfehle ich dir übrigens diesen Beitrag: „Spartipps: So können Familien ab sofort hunderte Euro sparen

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Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg. Am liebsten erkunde ich mit ihm die vielen grünen Ecken der Stadt. Auch wenn ich selbst keine Mama bin, gehören Babys und Kinder zu meinem Leben dazu. Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert und ich komme als „Tante Lena“ zum Einsatz. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach!

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