Ausdrucksstarke, slawische Mädchennamen: Unsere Favoriten

Wusstest du, dass slawische Sprachen von 300 bis 400 Millionen Menschen auf der Welt gesprochen werden? Damit ist auch klar, dass slawische Mädchennamen sehr verbreitet sind – auch in Deutschland, übrigens. Ob Mila, Lana oder Ivana: Vielleicht machst du unter unseren Lieblingsnamen ja auch deinen persönlichen Favoriten aus?

Wir erklären dir in diesem Beitrag außerdem, aus welchen Ländern slawische Vornamen so kommen und welche Bedeutungen sie haben.

Aus welchen Ländern stammen slawische Mädchennamen?

Slawen sind – der Bevölkerungszahl entsprechend – die größte, ethnische Gruppe Europas. Betrachten wir die  Ländergrenzen, dann sind sie vor allem in Russland, Polen oder der Ukraine beheimatet. Doch auch in der Slowakei sowie in Tschechien oder Bulgarien finden wir slawische Mädchennamen vor.

Ungefähr 300 bis 400 Millionen Menschen sind einer slawischen Sprache oder einem entsprechenden Dialekt mächtig. Deshalb zeichnen sich auch die entsprechenden Vornamen durch eine große Vielfalt aus. Viele von ihnen erinnern uns schon beim Hören an vergangenen Zeiten: An Zaren, Märchen, Mythen oder auch an Romanfiguren.

In unserer Namensliste findest du aber nicht nur althergebrachte Namen, sondern vielmehr auch Trendsetter oder verspieltere Vornamen, die heute aktueller denn je sind.

Schöne slawische Mädchennamen und ihre Bedeutung

Ala

Die Variante von Alla könnte etwas für dich sein, wenn du kurze Mädchennamen bevorzugst. Auch für eine zweite Tochter eignet sich dieser slawische Vorname aufgrund der Bedeutung „die Zweitgeborene“ perfekt.

Branca

„Schutz“ und „Ruhm“ verspricht diese Variante von Branislava. Falls du ins Altslawische Sprachregister schaust, wirst du feststellen, dass Branca dort alternativ auch für das Wort „Rüstung“ steht.

Danika

Dieser schöne slawische Mädchenname steht für den Neubeginn. Denn Danika bedeutet „der Morgenstern“ und erinnert uns daran, wie kostbar und schön jeder Morgen ist.

Dunja

Im Russischen ist Dunja die Koseform von Jevdokija und bedeutet so viel wie „Wohlgefallen“ oder „Wunsch“.

Edita

Frei übersetzen kannst du Edita mit „der um den Besitz Kämpfenden“ oder der „Beschützerin des Erbes“.

Ester

An diesem schönen, biblischen Mädchennamen gefällt und vor allem die Bedeutung „Stern“, die ihn ganz besonders macht. Auch im slawischen Sprachraum ist Ester recht verbreitet.

Irina

Auch Irina gehört zu den slawischen Mädchennamen und lässt sich auf die Friedensgöttin Irene zurückführen. Falls du dein kleines Mädchen besonders „friedfertig“ und „still“ erlebst, könnte Irina gut zu ihr passen.

Jana

Der weibliche Vorname Jana ist die slawische Variante von Johanna. Er trägt die Bedeutung „Gott ist gnädig“, was sich vom biblischen Ausgangsnamen Johannes ableitet. Jana ist inzwischen in Deutschland ein seit jeher ein beliebter Vorname für Mädchen, der erstmals in den 1970er Jahren in Mode kam.

Lana

In der slawischen Sprache kannst du die Kurzform Lana vom Vornamen Svjetlana herleiten. Auch in Deutschland steht dieser slawische Mädchenname hoch im Kurs und ist immerhin unter den 200 häufigsten Babynamen für Mädchen zu finden. Natürlich möchtest du noch wissen, was Lana bedeutet: „Die Leuchtende“.

Matea

Diese slawische Schreibweise von Matthea geht wie andere Namensabwandlungen auf Matthäus aus dem neuen Testament zurück, der einer der vier Evangelisten ist und zu den 12 Aposteln Jesu gehört. Dementsprechend übersetzt du Matea mit „Gabe Jahwes“ oder auch „Geschenk Gottes“.

Milena

Übersetzt trägt der Mädchennamen Milena, basierend auf dem slawischen Wort „mil“ („Liebe“), die schöne Bedeutung „die Liebliche“.

Olga

Der Vorname Olga gehört zu den Klassikern unter den slawischen Mädchennamen. Seit Jahrhunderten werden Mädchen Olga genannt, die „von Gott gesegnet“ sind.

Patricija

Ist deine Familie von edler Herkunft? Dann könntest du deiner Tochter dein familiäres Erbe mit dem Vornamen Patricija mit auf den Weg geben. Als Form des Vornamens Patricia lautet die Bedeutung „die Edle“ oder auch „die Vornehme“.

Pola

Die slawische Form von Paula oder Paulette kannst du mit „die Kleine“ oder „die Sonnengöttin“ deuten. Somit eignet sich dieser slawische Vorname ideal für kleine Sonnenanbeterinnen 😊

Soscha

Die slawische Form von Susanna kannst du mit „Lilie“ oder „Wasserlilie“ übersetzen. Diese Blume ist im übertragenen Sinne ein Symbol für das Licht, für Unschuld und vielleicht auch reine Unantastbarkeit.

Tatjana

Ursprünglich lässt sich der in Russland beliebte Vorname Tatjana wahrscheinlich vom Namen des Königs Titus Tatianus herleiten. Auch wenn der Vorname seinen Ursprung im römischen Familiennamen „Tatianus“ hat, kommt er heute überwiegend in russischsprachigen Ländern vor. Tatjana ist übrigens ein passender Vorname für „kreative“ und „schaffende“ Mädchen, die gerne auf irgendeine Art Dinge anpacken und schöpferisch tätig sind.

Valerija

Die slawische Form von Valerie bezeichnet „kräftige“ und „gesunde“ Mädchen – eine schöne Bedeutung.

Vera

Ein slawischer Mädchenname mit unerschütterlichem Glauben: „Vera“ ist vor allem in Russland sehr beliebt und war in Deutschland in den Sechzigern und Siebzigern stärker verbreitet als heute. Er hat mit seiner Bedeutung „Glauben“ einen religiösen Bezug.

Zora

Tatsächlich stammt auch dieser fröhliche Mädchenname aus dem Slawischen. Vielleicht erinnerst du dich ja noch an die kultige Zora mit roten Haaren aus dem erfolgreichen Roman von Kurt Held, die gemeinsam mit ihrer Jugendbande jede Menge Abenteuer erlebt. Ins Deutsche übertragen steht Zora für „Morgendämmerung“ oder „Morgenröte“.

Magst du unsere slawischen Mädchennamen?

Oder fehlt noch ein wichtiger Mädchenname slawischer Herkunft, den wir unbedingt ergänzen sollten?

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Ilona Utzig
Ich bin Rheinländerin, lebe aber seit vielen Jahren im Hamburger Exil. Mit meiner Tochter wage ich gerade spannende Expeditionen ins Teenager-Reich, immer mit ausreichend Humor im Gepäck. Wenn mein Geduldsfaden doch mal reißt, halte ich mich am liebsten in Küstennähe auf, je weiter nördlich, desto besser. Bei Echte Mamas bin ich Senior SEO-Redakteurin. Meine journalistische Ausbildung abolvierte ich bei Hamburger Jahreszeitenverlag, um anschließend Skandinavistik, Politikwissenschaft und Germanistik zu studieren. Nach langen Jahren als Finanz-Redakteurin liegen mir heute noch die Themen Vorsorge, Vereinbarkeit und Care-Arbeit am Herzen.

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