Ist Ginger Ale in der Stillzeit erlaubt?

Gerade an warmen Sommertagen oder als Alternative zum alkoholhaltigen Cocktail schmeckt ein eisgekühlter Ginger Ale super lecker. Wahrscheinlich ist der ingwerhaltige Softdrink deshalb so beliebt. Aber darf Ginger Ale auch in der Stillzeit getrunken werden? Oder solltest du als stillende Mama lieber zu einer Alternative greifen? Wir verraten es dir.

1. Das Wichtigste auf einen Blick

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.

  • Ginger Ale ist ein beliebtes Erfrischungsgetränk, das natürliches Ingwer-Aroma enthält.
  • Für stillende Mütter ist Ginger Ale in Maßen erlaubt.
  • Der Softdrink ist reich an Zucker, und während der Stillzeit sollten pro Woche nicht mehr als zwei Gläser davon getrunken werden.
  • Auch gegen eine kleine Menge Ginger Beer spricht beim Stillen nichts.
  • Mit einem einfachen Rezept kannst du dir einen sommerlichen Ginger-Ale-Cocktail ganz ohne Alkohol kreieren.

2. Was ist Ginger Ale?

Ginger Ale ist ein Softdrink, der auf der Basis von Ingwer hergestellt wird. Während er unter anderem als Zutat für diverse Cocktails verwendet wird, schmeckt Ginger Ale auch solo wirklich gut. Das kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränk ist alkoholfrei und enthält neben dem natürlichen Aroma von Ingwer außerdem Wasser, Zucker, Süßungsmittel (wie Zitronensäure) und Kohlensäure.

3. Darf ich Ginger Ale in der Stillzeit trinken?

Trinkst du gerne Ginger Ale, musst du darauf als stillende Mama nicht zwingend verzichten. Denn der Softdrink ist in der Stillzeit generell erlaubt. Lediglich die Menge solltest du im Blick haben. Zu viel Ginger Ale solltest du nämlich lieber nicht konsumieren.

Und darf ich in der Stillzeit auch Ginger Beer genießen?

Da Ginger Beer dem Ginger Ale sehr ähnlich ist und ebenfalls keinen Alkohol enthält, darfst du in der Stillzeit auch Ginger Beer trinken. Beachte aber, dass Ginger Beer im Geschmack deutlich schärfer und würziger ist, was unter anderem daran liegt, dass für die Herstellung mehr Ingwer und mehr Zitrussäfte verwendet werden.

4. Wie viel Ginger Ale ist in der Stillzeit erlaubt?

Der Hauptgrund dafür, dass du Ginger Ale in der Stillzeit nicht in Unmengen trinken solltest, ist nicht der enthaltene Ingwer, sondern der hohe Zuckergehalt. 100 Milliliter Ginger Ale enthalten ganze neun Gramm Zucker – das ist vergleichbar mit dem Zuckergehalt von Cola. Dementsprechend eignet sich Ginger Ale auch nicht als Durstlöscher. Stattdessen kannst du den Softdrink hin und wieder als Erfrischung genießen. Auch zum Anstoßen eignet sich Ginger Ale ganz wunderbar.

Darf ich Ginger Ale jeden Tag trinken, wenn ich stille?

Nein. Aufgrund des hohen Zuckergehaltes ist Ginger Ale genauso wenig für jeden Tag geeignet wie Cola – und das gilt nicht nur für die Stillzeit. Aber keine Sorge: Gegen maximal ein bis zwei Gläser Ginger Ale pro Woche ist in der Stillzeit grundsätzlich nichts einzuwenden.

5. Ist Ginger Ale für stillende Mütter gesund?

Obwohl in Ginger Ale natürliches Ingwer-Aroma enthalten ist, ist der Softdrink, anders als Ingwertee, nicht als gesund einzustufen. Durch den hohen Zuckergehalt von 9 g pro 100 ml ist Ginger Ale nämlich genauso ungesund wie Cola und damit ein Erfrischungsgetränk, das man sich wirklich nur ab und zu gönnen sollte.

Hilft Ginger Ale gegen Erkältung oder Übelkeit?

Vielleicht hast du gelesen, dass Ingwer in der Schwangerschaft und auch sonst gegen Übelkeit und Erkältung helfen kann. Das stimmt auch, allerdings ist in Ginger Ale in den meisten Fällen so wenig Ingwer enthalten, dass keine Wirkung spürbar ist. Stattdessen nimmst du sehr viel Zucker zu dir, der die Übelkeit leider noch verstärken kann.

6. Kann Ginger Ale für mein Baby Nebenwirkungen haben?

Solange du Ginger Ale nicht in Massen zu dir nimmst und deinen täglichen Flüssigkeitsbedarf damit deckst, wirken sich die Inhaltsstoffe des Softdrinks in der Regel nicht negativ auf dein Baby aus.

Weder die Kohlensäure noch der Ingwer gelangen in die Muttermilch. Lediglich der enthaltene Zucker geht in deinen Blutkreislauf und anschließend in die Muttermilch über. Trotzdem musst du dir bei maßvollem Konsum keine Sorgen über Blähungen bei deinem Baby machen.

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7. Rezept für die Stillzeit: Alkoholfreien Hugo mit Ginger Ale selber machen

Das Rezept von familienkost.de ist für stillende Mütter im Sommer einfach ideal. Noch dazu lässt sich der erfrischende Drink in nur fünf Minuten zaubern und eignet sich perfekt zum Anstoßen auf der nächsten Grillparty.

Für zwei Portionen brauchst du:

  • 400 ml Sprudelwasser
  • 250 ml Ginger Ale
  • 80 ml Holunderblütensirup
  • eine Limette
  • etwas Minze
  • ausreichend Eiswürfel

Und so bereitest du den alkoholfreien Hugo zu:

  1. Im ersten Schritt wäschst du die Limette und schneidest diese in Scheiben.
  2. Jetzt teilst du den Holunderblütensirup auf zwei Gläser auf.
  3. Limettenscheiben dazu!
  4. Für noch mehr Erfrischung kannst du nun Eiswürfel oder Crushed Ice in die Gläser füllen.
  5. Zum Schluss die Gläser mit Sprudelwasser sowie Ginger Ale befüllen und zusammen mit der Minze servieren.
Hast du schon mal Ginger Ale getrunken und direkt ein Lieblingsrezept parat, welches du mit uns teilen möchtest? Schreib uns deinen Tipp gerne in die Kommentare. Wir freuen uns!
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Was darf ich in der Stillzeit trinken?

Gute Nachrichten: Während der Stillzeit gibt es kaum Getränke, die wirklich „verboten“ sind. Bei einigen Drinks solltest du lediglich die Menge beachten:

Unsere Expertin

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.Pamela Koch ist Diplom-Ökotrophologin und Ernährungstherapeutin. Seit 14 Jahren berät sie Familien und Multiplikator*innen wie Erzieher*innen zu den Themen Allergieprävention, Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie von Säuglingen und Kindern.

In Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kinderärzten und Hebammen hat sie in Ihrer Praxis mittlerweile mehr als 2.000 Familien beraten. Als dreifache Mutter liegen ihr die gesunde Ernährung und die therapeutische Unterstützung von Familien besonders am Herzen.

Hier findest du noch mehr hilfreiche Tipps, Informationen sowie Rezepte rund um die Themen Ernährung in der Schwangerschaft, Stillen sowie Babyernährung »

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Wiebke Tegtmeyer
Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur an der Uni Hamburg, einem Volontariat zur Online-Redakteurin und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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