„Brainpower“ aus der Nahrung: Die richtige Ernährung für dein Schulkind

Wenn dein Kind diesen Sommer in die Schule kommt (oder du bereits ein Schulkind hast) weißt du, dass jeder Schulstart mit viel Aufregung und Unsicherheit verbunden ist. Wir Mamas machen uns unzählige Gedanken darüber, wie wir unser Kind bestmöglich dabei unterstützen können. Wir treffen zahlreiche Vorbereitungen, informieren uns, basteln Schultüten und shoppen haufenweise Schulmaterialien.

Was dabei allerdings häufig außer Acht gelassen wird, ist das Thema Ernährung. Wusstest du, dass du dein Kind mit „Brain Food“ – sprich, speziellen Nährstoffen für das Gehirn – optimal beim Lernen unterstützen kannst? Dein Kind fühlt sich mit einer ausgewogenen Ernährung fitter, stärker und kann sich besser konzentrieren.

Schlau essen für die Schule? Klingt fast zu schön, um wahr zu sein!

Wissenschaftliche Studien zeigen aber tatsächlich einen engen Zusammenhang zwischen geistiger Leistungsfähigkeit und der Ernährung. Gerade im Kindesalter findet im Gehirn ein intensiver Auf- und Ausbau des neuronalen Netzwerkes statt. Das Gehirn braucht daher ordentlich Futter. Du solltest also während der Schulzeit ganz besonders darauf achten, was dein Kind isst.

Aber was genau ist „Brain Food“? Als „Brain Food“ werden Lebensmittel und Inhaltsstoffe bezeichnet, die das Gehirn deines Kindes optimal unterstützen. Hier verraten wir dir, welche Lebensmittel das sind!

Viieeel Wasser

Wasser ist essenziell für das kindliche Gehirn. Reicht die Flüssigkeit im Körper nicht aus, funktionieren Gehirnzellen (Neuronen) nicht mehr richtig. Als Faustregel gilt: Kinder zwischen vier und zehn Jahren sollten etwa vier Gläser am Tag (1 Liter) trinken, Jugendliche benötigen etwa 1,5 Liter. Bei großer Hitze ist es dementsprechend mehr, da dem Körper mehr Flüssigkeit z. B. über den Schweiß verloren geht. Sorge also dafür, dass die Wasserflasche deines Kindes immer gut gefüllt ist.

Komplexe Kohlenhydrate & Vitamine 

Auch komplexe Kohlenhydrate sind sehr wichtig für eine gute Leistungs- und Lernfähigkeit. Der Körper zerlegt diese in Glukose (Traubenzucker) und leitet sie kontinuierlich ans Gehirn weiter. Komplexe Kohlenhydrate stecken u. a. in Vollkornbrot, Haferflocken und Obst. Ein ideales Frühstück für dein Schulkind ist daher z. B. ein leckeres Porridge aus Haferflocken und Chiasamen mit Milch, sowie einem Obst-Topping. Für die Brotdose sind belegte Vollkornbrote und frisches Gemüse, wie etwa Gurken, Tomaten oder Karotten, perfekt. Tipp: Wenn du Lust hast, kannst du die Snacks auch witzig dekorieren – dein Kind wird sich sicher über ein Dino-Toast oder ein Sternchen-Apfel freuen.

Schlau essen? Das geht und kann auch richtig Spaß machen! Foto: Adobe Stock

Omega-3-Fettsäuren 

Gesunde Fette aus Nüssen, Fisch oder Pflanzenölen sind wichtige Energielieferanten. Zudem sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren – wie Omega-3-Fettsäuren, die zum Beispiel in fettreichem Fisch, Leinsamen und Walnüssen enthalten sind – wichtige Bestandteile des Nervensystems und wirken sich günstig auf das Zusammenspiel der Nervenzellen aus. Nicht umsonst müssen Menschen, die vegetarisch oder vegan leben und somit auf z. B. fettreichen Fisch verzichten, ganz besonders auf ihre Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren achten.

Die Optimale Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren

Leider gelingt es uns nicht immer, Omega-3-Fettsäuren ausschließlich über die Nahrung aufzunehmen – besonders, wenn die Kinder Lebensmittel wie bspw. Fisch nicht so gerne mögen. Eine gute Möglichkeit, dem Körper zusätzliche Omega-3-Fettsäuren zuzuführen, ist die Ergänzung der üblichen Ernährung mit Orthomol junior Omega plus. Orthomol junior Omega plus ist ein Nahrungsergänzungsmittel für Kinder, das die wertvollen Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA, sowie Eisen als Beitrag zur kognitiven Entwicklung von Kindern und weitere wichtige Nährstoffe enthält. Glücklicherweise schmecken die Toffees mit Fruchtgeschmack auch noch super lecker – du musst dein Kind also wahrscheinlich nicht überreden, sie zu essen!

So sprichst du mit deinem Kind über gesunde Ernährung

Dein Kind läuft schreiend weg, sobald du das Wort „gesund“ in den Mund nimmst? Zugegeben, mit Kindern über Ernährung zu sprechen ist manchmal tricky. Trotzdem ist es wichtig, dass du mit deinem Schulkind darüber redest, warum die Wahl eines bestimmten Lebensmittels besser ist als die eines anderen und warum gewisse Lebensmittel den Körper optimal bei seiner „Arbeit“ unterstützen.

 

Wichtig ist, dass du das Gespräch kindgerecht und möglichst anschaulich gestaltest. Finde dabei heraus, wie du das Interesse deines Kindes weckst, indem du z. B. mit folgenden Fragen arbeitest:

  • Hat dein Kind großen Wissensdurst und möchte gerne wissen, wie die Dinge funktionieren? In dem Fall könntet ihr verschiedene Lebensmittel auseinanderschneiden und „untersuchen“.
  • Ist dein Kind kreativ? Dann könntet ihr auch gemeinsam zum Thema Ernährung basteln.
  • Schalte alle Sinne deines Kindes ein, indem ihr darüber sprecht, wie ein bestimmtes Lebensmittel schmeckt oder wie es sich auf der Zunge anfühlt. Ist es knackig oder eher weich? Löst es sich schnell auf oder muss länger darauf gekaut werden?
  • Sehr hilfreich sind auch Bücher, in denen die Lebensmittel und ihre Wirkung im Körper erklärt werden.

So bindest du dein Kind in die Lebensmittelauswahl mit ein

Binde dein Kind in den ganzen Prozess vom Kauf der Lebensmittel über die Zubereitung bis hin zum Kochen mit ein. Schreibt gemeinsam den Einkaufszettel und überlegt euch, welche Lebensmittel auf der Einkaufsliste gesund und welche ungesund sind (ihr könnt diese auch farbig markieren, z.B. in Grün und Rot). Ihr könntet auch eine Challenge daraus machen und versuchen, die Zahl der „grünen“ Produkte bei jedem Einkauf zu steigern. Nimm dein Schulkind mit zum Einkaufen und bereitet danach die Lebensmittel gemeinsam zu. Auf diese Weise wird dein Kind schnell merken: Gesunde, gehirngerechte Ernährung kann richtig Spaß machen! 

Es ist gar nicht so leicht, sich länger zu konzentrieren. Mit diesen Tipps klappt das ganz bestimmt! Foto: Adobe Stock

Das kannst du darüber hinaus noch tun, um die Konzentration deines Kindes zu fördern

Ausreichend Bewegung: Das Gehirn braucht Abwechslung und (geistige) Erholung. Daher ist es sehr wichtig, dass dein Kind sich regelmäßig austobt und viel an der frischen Luft ist.

Feste Routinen: Routinen helfen deinem Kind, sich besser zu konzentrieren. Etabliere in Absprache mit deinem Kind z.B. feste Lernzeiten und halte diese in einem Wochenplan fest.

Pausen einlegen: Die Zeit, in der sich Kinder gut konzentrieren können, ist begrenzt. Kinder zwischen fünf und sieben Jahren brauchen beispielsweise beim Lernen alle 15 Minuten eine Pause, Acht- bis Zehnjährige alle 20 Minuten. So kann sich ihr Gehirn erholen und ist danach wieder in der Lage, neue Informationen aufzunehmen.

Bildschirmfreie Zeit: In der Lernpause solltest du dein Kind NICHT fernsehen lassen. Bewegte Bilder lösen starke Reize aus, die den mühsam aufgenommen Lernstoff „überschreiben“. Generell solltest du darauf achten, dass der TV-Konsum sich in Maßen hält.

Musik, Meditieren, Yoga: Meditation (Traumreisen), Entspannungsmusik oder Yoga helfen deinem Kind, in den Lernpausen gezielt zur Ruhe zu kommen und sich zu entspannen. Nach der „Frischekur“ ist das Gehirn wieder besser aufnahmefähig.

Viel Schlaf: Schlafen macht schlau: In der Nacht festigt sich das am Tag Erlebte und Gelernte im Gehirn, wird geordnet und verarbeitet. So gelangen viele Informationen ins Langzeitgedächtnis – das Kurzzeitgedächtnis hat wieder Kapazitäten.

Corinna Siemokat
Ich arbeite seit über zehn Jahren als Journalistin. Studiert habe ich Modejournalismus/Medienkommunikation, schreibe mittlerweile aber viel lieber über Frauen- und Familienthemen als über Fashion. Ganz besonders am Herzen liegt mir das Thema Vereinbarkeit. Dafür setze ich mich auch in meinem Job als Office Managerin bei Coworking Toddler (Kinderbetreuung + Coworking Space) ein. Ich lebe mit meinen zwei Söhnen (6 und 2 1/2 Jahre alt) in Berlin. Mit zwei kleinen Jungs Zuhause ist es oft wild und turbulent (die Autonomiephase bei K2 lässt grüßen…). Eine prima Inspirationsquelle für meine Artikel bei Echte Mamas! Wenn zwischen Spielplatz, Sporthalle und anderen spannenden Aktivitäten mit den Kids noch Zeit bleibt, gehe ich gerne joggen, zum Yoga oder entspanne in der Badewanne.

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