Drew Barrymore: Wünscht sie ihrer Mutter den Tod?

Die Schauspielerin Drew Barrymore ist weltberühmt, schon als Kind wurde sie mit „E.T.” zum gefeierten Star, später sollten „Drei Engel für Charlie” und viele weitere international erfolgreiche Filme folgen. Doch die 48-Jährige, die inzwischen auch Moderatorin ihrer eigenen Show ist, hatte eine schwierige Kindheit und litt extrem unter einer Mutter, die ihre Tochter wieder und wieder vor die Kamera zerrte.

Nun hat die Schauspielerin in einem Interview mit der „Vulture” erneut offen über ihre Beziehung zu ihrer Mutter gesprochen.

Barrymores Beziehung zu ihrer Mutter ist eine Wunde, die nie wirklich verheilt ist. Seitdem sie mit 14 das Haus verlassen hat, haben sie und ihre Mutter sich nie ganz versöhnt, obwohl Barrymore sie immer noch finanziell unterstützt. Die Komplexität von Mutter-Tochter-Beziehungen sind oft Thema in Drews Talkshow „The Drew Barrymore Talkshow”, in der sie mit Stars über persönliche Themen spricht.

Als es im Interview um den Tod von Müttern geht, sagt Barrymore: „Nun, ich habe diesen Luxus nicht. Aber ich kann nicht warten. Ich möchte nicht in einem Zustand leben, in dem ich mir wünsche, dass jemand früher verschwindet, als er müsste, damit ich wachsen kann. Eigentlich möchte ich, dass sie glücklich ist, gedeiht und gesund ist. Aber ich muss verdammt noch mal wachsen, obwohl sie auf diesem Planeten ist.”

Wenig später scheint Barrymore die harten Worte zu bereuen und sie erklärt:

„Ich habe es gewagt, es zu sagen, und ich habe mich nicht gut gefühlt“, sagt sie. „Ich sorge mich um sie. Es wird mir nie egal sein. Ich weiß nicht, ob ich jemals gewusst habe, wie man die Mauer vollständig dicht macht, abschließt, nichts spürt, aufbaut.“

Nach der Veröffentlichung des Interviews titeln international Medien, dass Barrymore ihrer Mutter den Tod wünschen würde. Dagegen wehrt sich die Schauspielerin entschieden in einem kurzen Instagram-Beitrag. „Ich habe nie gesagt, dass ich wünschte, dass meine Mutter tot wäre. Wie könnt ihr es wagen, mir diese Worte in den Mund zu legen.”

Sie habe lediglich versucht, sich verletzlich zu zeigen und mit einer sehr schwierigen, schmerzhaften Beziehung zurechtzukommen. Gemeint habe sie, dass dies schwierig sei, während der Elternteil noch am Leben ist. Deswegen sei sie gespannt auf die Zeit, wenn ihre Mutter verstorben sei, weil es dann einfacher sei, damit abzuschließen. „Tatsächlich habe ich gesagt, dass ich mir wünsche, dass ich nie so leben muss, dass ich jemandem den Tod wünsche.”

Toxische Mütter prägen ihre Töchter ein Leben lang

Einige von uns haben Glück gehabt, manche von uns kämpfen heute noch mit einer Mutter, die narzisstisch, lieblos, zu übergriffig, zu distanziert ist. Das sind zum Teil sehr verschiedene Eigenschaften. Doch eines haben sie gemeinsam: Wer sie hat, kann keine gesunde Bindung zu seinem Kind aufbauen. Stattdessen entsteht oft eine toxische Mutter-Tochter-Beziehung. Welche Folgen das haben kann, und wie du erfährst, ob du betroffen bist, erklären wir HIER >>>

Uns haben bereits Erfahrungsberichte von Mamas erhalten, die selbst eine sehr schwierige Beziehung zu ihrer Mutter hatten, zum Beispiel: Brief an meine narzisstische Mutter: „Lieber sterben als mit dir zu leben.”

Und noch mehr gibt es hier:

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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