Banane in der Stillzeit essen: ja oder nein?

Die Banane gehört zu der Sorte Obst, die von Babys in der Regel gut vertragen wird. Zudem liefert die gelbe Frucht Kohlenhydrate sowie Fruchtzucker und sorgt somit für einen schnellen Energieschub. Aber darf Banane auch in der Stillzeit bedenkenlos gegessen werden? Wir klären dich gerne darüber auf.

1. Das Wichtigste auf einen Blick

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.

  • Isst du gerne Banane, darfst du dies auch während der Stillzeit weiterhin tun.
  • Aufgrund ihrer stopfenden Wirkungen solltest du pro Tag nicht mehr als drei Bananen essen.
  • Dass der Verzehr von Banane in der Stillzeit Blähungen verursacht, ist bislang nicht bekannt.
  • Bananen können u. a. Sodbrennen lindern und bei Durchfall helfen.
  • Das beliebte Obst ist außerdem reich an Magnesium, Kalzium sowie Pyridoxin (Vitamin B6).

2. Ist Banane in der Stillzeit erlaubt?

Sowohl in der Schwangerschaft als auch während der Stillzeit spricht nichts dagegen Banane zu essen. Selbst in der Beikostphase ist Banane für Babys oftmals eine gute Idee, denn die Frucht gilt generell als gut verträglich.

Da das Obst in hoher Dosis allerdings zu Verstopfungen (nicht nur bei stillenden Müttern) führen kann, solltest du täglich nicht mehr als drei Bananen zu dir nehmen. Aber Achtung: Grundsätzlich empfohlen werden für stillende Mamas nur zwei Stücke Obst am Tag – aufgrund des hohen Zuckergehaltes.

Darf ich auch reife Banane während der Stillzeit essen?

Ja, in der Stillzeit darfst du auch reife Banane essen. Bedenke dabei aber: Je reifer die gelbe Frucht ist, desto mehr Zucker enthält sie.

Und wie sieht es mit getrockneter Banane aus, wenn ich stille?

Gegen getrocknete Banane beim Stillen spricht ebenfalls nichts, solange du nicht direkt die ganze Tüte auf einmal isst, sondern sie auf mehrere Portionen aufteilst.

3. Wie gesund ist Banane in der Stillzeit?

Allgemein gelten Bananen als gesund – nicht nur während der Stillzeit. Das Obst ist unter anderem reich an Magnesium, Kalzium und Vitamin B6. Diese Mineralstoffe sind wichtig für den Körper. Zusätzlich soll der regelmäßige Verzehr von Banane die Verdauung regulieren, Sodbrennen lindern und gegen Verstopfungen helfen.

Allerdings sind Bananen im Vergleich zu anderen Obstsorten mit 95 Kalorien pro 100 Gramm relativ energiereich. Isst du regelmäßig zu viele davon, kann sich das über längere Sicht auf der Waage bemerkbar machen. Bei einer gesunden und ausgewogenen Ernährung in der Stillzeit musst du dir aber keine Gedanken machen, wenn du doch mal gerne zur Banane greifst.

4. Welche Nebenwirkungen kann Banane für stillende Mütter haben?

Aus gesundheitlicher Sicht sind bis zu drei Bananen am Tag für stillende Mütter unbedenklich und du musst grundsätzlich mit keinen unangenehmen Nebenwirkungen rechnen.

Liegt allerdings eine Unverträglichkeit gegen die gelbe Frucht vor, kann sich dies in Form von Kopfschmerzen, Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen oder auch Magen-Darm-Beschwerden äußern. Treten nach dem Verzehr von Bananen ein oder mehrere der genannten Symptome auf, empfehlen wir dir, mit deinem Arzt bzw. deiner Ärztin zu sprechen, um die Symptome einmal abklären zu lassen.

In Ausnahmefällen kann es vorkommen, dass Babys mit einem wunden Po oder anderen Auffälligkeiten auf Banane reagieren. Wenn das bei deinem Kind der Fall ist, verzichte am besten für ein bis zwei Wochen auf Banane.

Kann Banane beim Stillen zu Verstopfungen führen?

Ja, tatsächlich kann der übermäßige Verzehr von Banane eine stopfende Wirkung haben. Um das zu umgehen, solltest du am Tag nicht zu viele Bananen essen.

Übrigens: Verstopfungen, die durch Banane während der Stillzeit verursacht werden, zeigen sich in erster Linie bei der Mama und nicht beim Baby.

Löst Banane in der Stillzeit Blähungen aus?

Bislang ist nicht bekannt, dass der Genuss von Banane während der Stillzeit Blähungen auslöst. Das gilt sowohl für dich als Mama als auch für dein Baby. Gänzlich ausgeschlossen ist es jedoch nicht.

Hältst du dich aber an die empfohlene Verzehrmenge von maximal drei Bananen täglich, solltest du keine Probleme mit Blähungen bekommen.

5. Rezept: Shake mit Banane für die Stillzeit

Perfekt für den kleinen Hunger zwischendurch ist der Shake mit Banane und Avocado von eatbetter.de – lässt sich in nur zehn Minuten super einfach zubereiten. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Das brauchst du für vier Gläser:

  • 2 Avocados (reif)
  • 2 Bananen (reif)
  • 600 ml Milch
  • 2 TL Honig oder Agavendicksaft
  • etwas Zimt
  • 1 EL Mandelblättchen
  • ggf. Eiswürfel

So wird der Banane-Avocado-Shake gemacht:

  1. Zunächst wäschst du die Avocado und halbierst diese vorsichtig. Anschließend den Kern entfernen und das Fruchtfleisch herauslöffeln.
  2. Jetzt schälst du die Banane, schneidest diese in kleine Stücke und gibst sie zusammen mit der Avocado in einen Standmixer.
  3.  Gib zu der Banane und der Avocado nun die (kalte) Milch, den Honig (oder Agavendicksaft) sowie den Zimt.
  4. Alles zu einer homogenen Masse pürieren.
  5. Wenn du magst, kannst du noch Eiswürfel und (vorab in der Pfanne angeröstete) Mandelblättchen dazugeben. Fertig!
Bei dir darf Banane in der Stillzeit auf gar keinen Fall fehlen? Dann verrate uns in den Kommentaren doch mal, welches dein liebstes Banane-Rezept ist!
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6. Welches Obst und Gemüse sollte ich in der Stillzeit essen?

Im Folgenden findest du eine kleine Übersicht, welche Obst- sowie Gemüsesorten und Nüsse für Stillende grundsätzlich gut geeignet sind:

Bist du dir nach wie vor unsicher, was du als stillende Mama so alles essen darfst? Lade dir einfach unseren praktischen Speiseplan für die Stillzeit herunter ➤ Was essen in der Stillzeit? Speiseplan für die Stillzeit

Unsere Expertin

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.Pamela Koch ist Diplom-Ökotrophologin und Ernährungstherapeutin. Seit 14 Jahren berät sie Familien und Multiplikator*innen wie Erzieher*innen zu den Themen Allergieprävention, Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie von Säuglingen und Kindern.

In Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kinderärzten und Hebammen hat sie in Ihrer Praxis mittlerweile mehr als 2.000 Familien beraten. Als dreifache Mutter liegen ihr die gesunde Ernährung und die therapeutische Unterstützung von Familien besonders am Herzen.

Hier findest du viele weitere Tipps, Infos undd einfache Rezepte zum Nachmachen rund um Ernährung in der Schwangerschaft, Stillen und Babyernährung.

Du möchtest dich zum Thema „Ernährung in der Stillzeit“ auch gerne mit anderen Mamas aus unserer Community austauschen? Dann komm dazu in unsere geschlossene Facebook-Gruppe „Wir sind Echte Mamas – Unsere Fragen und Antworten“.

Wiebke Tegtmeyer
Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur an der Uni Hamburg, einem Volontariat zur Online-Redakteurin und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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