Paprika fürs Baby – ab wann ist sie erlaubt?

Gemüse ist gesund, schmeckt lecker und deshalb landet es auch zuhauf auf den Tellern unserer kleinen Mäuse. Doch wie sieht es eigentlich mit Paprika aus? Ist Paprika fürs Baby generell erlaubt oder sollte man doch lieber zu Gurke & Co. greifen? Alles, was du dazu wissen musst, haben wir hier für dich zusammengestellt.

1. Das Wichtigste zu Paprika fürs Baby

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.

  • Für Babys und Kleinkinder unter zwölf Monaten ist Paprika in großen Mengen noch nicht geeignet.
  • Die Schale der Paprika ist für die Kleinen schwer verdaulich und kann unter Umständen zu Blähungen, Krämpfen oder Bauchschmerzen führen.
  • Paprika ist reich an Vitamin C, Kalium sowie Eisen und gilt damit als sehr gesund.
  • Das enthaltene Vitamin C ist zwar gesund, kann aber bei deinem Nachwuchs einen wunden Po verursachen, da der Urin nach dem Genuss der Paprika sauer wird.
  • Solltest du noch stillen, genieße Paprika ebenfalls nur in kleineren Mengen. Denn auch hier kann das Gemüse über die Muttermilch bei deinem Baby für einen wunden Po sorgen.

Du bist aktuell schwanger? Dann findest du hier alle Infos zum Thema Paprika in der Schwangerschaft.

2. Ab wann darf mein Baby Paprika essen?

Für Säuglinge und Kleinkinder ist rohe Paprika noch nicht unbedingt zu empfehlen. Das liegt daran, dass die Schale des Gemüses für die kleinen Würmchen oftmals schwer verdaulich ist. Vielfach verursacht der Verzehr daher Blähungen und in schlimmeren Fällen sogar Bauchschmerzen oder Bauchkrämpfe. Experten raten daher, im ersten Jahr nur gekochte Paprika ohne Schale im Brei anzubieten, oder die Schale zumindest sehr fein zu pürieren.

Warum Paprika fürs Baby erst ab 12 Monaten?

Der Grund, weshalb rohe Paprika erst für Babys ab dem ersten Lebensjahr empfohlen wird, ist, wie bereits erwähnt, die schwierige Verdaulichkeit der Schale. Um diese zu zerkleinern, braucht dein Kind zwingend Backenzähne. Allerdings reagiert nicht jedes Kind auf den Verzehr von Paprika mit Bauchschmerzen etc. – du kannst also mit dem Start der Beikost in kleinen Mengen ausprobieren, ob und wie dein Spatz das Gemüse verträgt.

Tipp: Paprika fürs Baby ohne Schale

Alternativ kannst du Paprika auch schälen, um diese etwas verdaulicher zu machen. Hierfür übergießt du die rohe Paprika mit kochendem Wasser, lässt alles für kurze Zeit ziehen und schreckst das Gemüse dann mit kaltem Wasser ab. Mit einem Messer lässt sich die Schale der Paprika nun ganz einfach abziehen.

Wann hat dein Baby seine erste Beikost bekommen?

3. Ist Paprika für mein Baby gefährlich?

Nein, Paprika stellt für Babys grundsätzlich keine wirkliche Gefahr dar. Aber natürlich solltest du das Verdauungssystem deines Lieblings nicht überfordern und keine Lebensmittel anbieten, die eventuell zu Problemen führen könnten. Dazu zählt in den ersten zwölf Lebensmonaten eben auch rohe Paprika mit Schale. Sobald du bei deinem Baby die Anzeichen für Beikostreife erkennst, kannst du ihm beispielsweise einen Paprikastick ohne Schale zum Probieren anbieten. Auch kleine Mengen gekochte Paprika sind in Ordnung. 4. Wie gesund ist Paprika fürs Baby?

In der Paprika sind viel Vitamin C sowie Eisen und Kalium enthalten, damit gilt das Gemüse als super gesund. Im Vergleich zur grünen Paprika schmeckt die rote Sorte etwas süßer. Das liegt daran, da grüne Paprikas unreif geerntet werden. Zudem weisen Paprikas einen niedrigen Nitratgehalt auf. Damit können sie theoretisch auch schon im Brei für Babys unter sechs Monaten verarbeitet werden.

Tipp: Greife bestenfalls immer zu Paprika in Bio-Qualität. Denn: Das Gemüse verdirbt recht schnell und im konventionellen Anbau kommt dann häufig Chemie zum Einsatz.

4. Wie gesund ist Paprika fürs Baby?

In der Paprika sind viel Vitamin C sowie Eisen und Kalium enthalten, damit gilt das Gemüse als super gesund. Im Vergleich zur grünen Paprika schmeckt die rote Sorte etwas süßer. Das liegt daran, dass grüne Paprikas unreif geerntet werden. Zudem weisen Paprikas einen niedrigen Nitratgehalt auf. Damit können sie theoretisch auch schon im Brei für Babys unter sechs Monaten verarbeitet werden.

Tipp: Greife bestenfalls immer zu Paprika in Bio-Qualität. Denn: Das Gemüse verdirbt recht schnell und im konventionellen Anbau kommt dann häufig Chemie zum Einsatz.

5. Bekommt mein Baby von Paprika einen wunden Po?

Tatsächlich kann es hin und wieder vorkommen, dass dein Nachwuchs nach dem Genuss von Paprika einen wunden Po bekommt. Das liegt an dem enthaltenen Vitamin C. Die Säure geht in den Urin über und lässt diesen ebenfalls sauer werden, wodurch der Po leicht erröten kann. Das Gleiche kann passieren, wenn dein Baby beispielsweise Tomaten isst.

6. Paprika Babybrei: Zwei Rezepte zum selber machen

Möchtest du erst einmal vorsichtig starten und Paprika nur in kleinen Mengen und nicht direkt roh anbieten, kannst du das Gemüse in einem leckeren Babybrei zubereiten. Hier sind zwei Ideen zum Ausprobieren. Guten Appetit!

Schneller Reisbrei mit Paprika

Der veggie Reisbrei mit Paprika von eatsmarter.de ist in weniger als 30 Minuten zubereitet und steckt voller gesunder Inhaltsstoffe.

Das brauchst du:

  • 400 g rote Paprika
  • 100 g Vollkornreis
  • 20 g Sesam (geschält)
  • eine halbe Orange
  • etwas Rapsöl

Zubereitung:

  1. Die Paprika halbieren, entkernen und in kleine Würfel schneiden.
  2. Nun etwas Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und Reis, Sesam sowie die Paprika hinzugeben.
  3. Für 20 Minuten köcheln lassen.
  4. In der Zwischenzeit die Orange auspressen.
  5. Jetzt den Orangensaft und das Rapsöl zu dem Reis geben.
  6. Alles mit einem Mixer zu einem gleichmäßigen Babybrei pürieren.

Paprikabrei mit Hähnchen und Süßkartoffel

Ein schnell gemachter Mittagsbrei für dein Baby von kuechengoetter.de – einfach lecker!

Zutaten:

  • 50 g Hähnchenbrustfilet
  • 250 g rote Paprika
  • 120 g Süßkartoffel
  • etwas frischen Thymian 
  • 2 EL Rapsöl

So geht’s:

  1. Das Fleisch waschen, trocken tupfen und in kleine Stücke schneiden.
  2. Die Paprika ebenfalls waschen, halbieren, entkernen und zerkleinern.
  3. Süßkartoffel schälen und auch in kleine Würfel schneiden.
  4. Alle Zutaten mit rund 150 g Wasser in einem Topf zum Kochen bringen (bis das Fleisch gar ist).
  5. Nun noch Rapsöl sowie Thymian hinzugeben und alles in einem Mixer fein pürieren.

7. Darf ich Paprika essen, wenn ich mein Baby stille?

Jein. Also in der Stillzeit ist der Verzehr von Paprika nicht per sé verboten. Es kommt allerdings auf die Menge an. Denn bei zu viel Paprika kann der Konsum des Gemüses bei deinem Würmchen unter Umständen zu einem wunden Po führen. Ursache ist dafür der hohe Vitamin-C-Gehalt.

Wenn du am Tag jetzt etwas Paprika isst, dann hat das vermutlich keinerlei Auswirkungen auf dein Baby. Kommt dann aber noch morgens der Orangensaft dazu und mittags die Ananas, wird es schon kritisch. Dann hast du oftmals zu viel Vitamin C aufgenommen und gibst es an deinen Nachwuchs über die Muttermilch weiter, was einen wunden Po zur Folge haben kann.

Du möchtest dich noch mehr mit dem Thema Babyernährung auseinandersetzen? Dann schau doch mal hier:

In welcher Form landet Paprika auf dem Speiseplan deines Babys?

Wir freuen uns über alle deine Beikost-Tipps in den Kommentaren!
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Unsere Expertin

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.Pamela Koch ist Diplom-Ökotrophologin und Ernährungstherapeutin. Seit 14 Jahren berät sie Familien und Multiplikator*innen wie Erzieher*innen zu den Themen Allergieprävention, Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie von Säuglingen und Kindern.

In Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kinderärzten und Hebammen hat sie in Ihrer Praxis mittlerweile mehr als 2.000 Familien beraten. Als dreifache Mutter liegen ihr die gesunde Ernährung und die therapeutische Unterstützung von Familien besonders am Herzen.

Hier findest du viele weitere Infos , Tipps und Rezepte zum Thema Babyernährung.

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Wiebke Tegtmeyer
Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur an der Uni Hamburg, einem Volontariat zur Online-Redakteurin und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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