Folgen von Übergewicht bei Kindern: Was Eltern dagegen tun können

Mangelnde Bewegung im Alltag sowie eine falsche Ernährung. Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Kinder übergewichtig werden. Die Folgen von Übergewicht bei Kindern wiegen dabei besonders schwer. Im wahrsten Sinne des Wortes. Oftmals wird die Entwicklung sowohl physisch als auch psychisch beeinflusst. Aber wann wird aus Babyspeck eigentlich Adipositas? Wir verraten dir alles, was du wissen musst und geben Tipps, wie du Übergewicht bei deinem Liebling vorbeugen kannst!

1. Die wichtigsten Infos auf einen Blick:

  • Kinder zwischen drei und sieben Jahren gelten als übergewichtig, wenn sie einen BMI von 18 aufweisen.
  • Ab einem BMI von 19 (oder auch 20) wird in der Regel von Adipositas gesprochen.
  • Gelenkschmerzen, Antriebslosigkeit oder Schlafapnoe: Nicht nur die Folgen von Übergewicht bei Kindern, auch die Symptome können vielfältig sein.
  • Die Ursachen von Übergewicht bei Kindern sind zu 70 Prozent genetisch.
  • Die Folgen von Übergewicht bei Kindern können teilweise sogar bis ins Erwachsenenalter reichen.
  • Eine gesunde Ernährung sowie ausreichende Bewegung im Alltag können das Risiko sowie die Folgen von Übergewicht bei Kindern minimieren.

2. Ab wann gelten Kinder als übergewichtig?

 Noch Babyspeck oder schon Adipositas? Wann genau sind Kinder eigentlich übergewichtig? Fragen über Fragen. Um das Gewicht deines Nachwuchses beurteilen zu können, empfiehlt die Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter (AGA) einen Blick auf den Body-Mass-Index zu werfen.

Der sogenannte BMI gibt das Verhältnis zwischen Gewicht (in kg) und Körperoberfläche (in m²) wieder. Obwohl die Angaben vorrangig für Erwachsene herangezogen werden, kann der BMI auch bei Kindern zum Einsatz kommen und eine Aussage darüber treffen, ob sich das Gewicht im Normalbereich befindet oder nicht. Allerdings ist die Einteilung in diesem Fall wesentlicher komplexer. Daher geben bei Babys, Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre die Perzentilkurven (für Mädchen und Jungen) Auskunft über die gewünschte Entwicklung.

Achtung: Ab einem BMI von 18 gelten Mädchen sowie Jungen im Alter von drei bis sieben Jahren als übergewichtig. Liegt der BMI höher als 19 bis 20, sprechen Experten von Adipositas.

 Möchtest du den Body-Mass-Index deines Lieblings berechnen, haben wir bei kinderaerzte-im-netz.de einen praktischen BMI-Rechner für Kinder und Jugendliche entdeckt.

3. Symptome für Übergewicht bei Kindern

Um die Folgen von Übergewicht bei Kindern so gering wie möglich zu halten, solltest du bereits die Symptome für ein zu hohes Körpergewicht (in Bezug auf die Körpergröße, Geschlecht sowie Alter) richtig deuten können. Durch die überschüssigen Fettpolster haben übergewichtige Kids im Alltag mit zahlreichen Beschwerden zu kämpfen.

Diese Symptome können unter anderem ein Hinweis auf Übergewicht bei Kindern sein:

  1. Gelenkschmerzen
  2. Antriebslosigkeit
  3. Kurzatmigkeit
  4. geringe Belastbarkeit
  5. Depression
  6. Müdigkeit
  7. Hautveränderungen
  8. geringes Selbstwertgefühl
  9. Mobbing
  10. Zyklusstörungen (bei Mädchen)
  11. starker Haarwuchs am Körper (bei Mädchen)

 Ganz wichtig zu wissen: All diese Symptome können ein Anzeichen für Übergewicht bei Kindern sein, müssen es aber natürlich nicht. Ebenso können nur einzelne Aspekte auftreten oder mehrere in Kombination.

4. Ursachen von Übergewicht bei Kindern

Die Ursachen von Übergewicht bei Kindern können vielfältiger nicht sein. Tatsächlich sind zu 70 Prozent die Gene dafür verantwortlich, ob ein Kind zu mehr Fettpolstern neigt oder nicht. Die restlichen Prozent lassen sich mit gesunder Ernährung und viel Bewegung immerhin sehr gut beeinflussen. Wo wir auch schon beim Thema wären:

Mangelnde Bewegung im Alltag:

Zu wenig Bewegung kann das Übergewicht bei Kindern fö Das ist kein Geheimnis. Gerade ältere Kinder (ab sechs Jahren) sitzen tagsüber in der Schule und nachmittags am heimischen Schreibtisch. Auch die Freizeit wird oftmals viel lieber vor dem PC oder Fernseher verbracht. Tipp: Motiviere deinen Sprössling sich an der frischen Luft auszupowern, geht zusammen auf den Spielplatz oder sucht eine geeignete Sportart heraus.

Ungesunde Ernährung:

Zu viel Fett und Zucker machen nicht nur die Zähne kaputt, sondern begünstigen ebenso das Ü Wird das Essen zudem als Belohnung oder in einer stressigen Situation als Frustessen gesehen, kann dies im Laufe des Lebens sogar zu Adipositas führen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung sollte daher für die ganze Familie auf der Tagesordnung stehen. Tipp: Vegetarische Gerichte für Kinder, die schnell gemacht sind und mit guten Zutaten überzeugen, haben wir natürlich auch.

Erkrankungen (sowie Medikamente):

Natürlich können aber nicht nur die falsche Ernährung oder ein Bewegungsmangel zu Übergewicht bei Kindern führen, sondern ebenso einige Medikamente (wie zum Beispiel Kortison). Auch Endokrinologische Grunderkrankungen (Morbus Cushing etc.) können eine Gewichtszunahme beeinflussen.

5. Folgen von Übergewicht bei Kindern

 Übergewicht ist nicht gesund. Das gilt auch für die Kleinen! Zwar kann sich der Babyspeck noch verwachsen, wodurch eine mögliche Adipositas im Baby- oder Kindesalter tatsächlich vorübergehend sein kann, dennoch ist dies nicht immer der Fall.

Schon anhand der bereits genannten Symptome mussten wir feststellen, dass übergewichtige Kinder mit vielen Beschwerden kämpfen müssen, welche die physische sowie psychische  Entwicklung beeinflussen. Ursächlich für die Folgen von Übergewicht bei Kindern sind unter anderem aber auch das Ausmaß des Übergewichts sowie die Vorbelastung durch adipöse Eltern.

Mögliche Folgen von Übergewicht bei Kindern können sein:

  1. Fettleber
  2. Gallensteine
  3. Depression
  4. Glukosetoleranzstörung
  5. Diabetes Mellitus Typ 2
  6. etwaige Gelenkschäden
  7. Gicht
  8. Bluthochdruck
  9. schlafbezogene Atemstörung
  10. Arteriosklerose
  11. erhöhter Hirndruck
  12. PCO-Syndrom (bei Mädchen)
  13. erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen

 6. Übergewicht bei Kindern vorbeugen

Egal ob die Veranlagung zu Übergewicht in der Familie liegt oder nicht, mit einer gesunden Ernährung und ausreichend viel Bewegung im Alltag machst du bei deinem Schatz garantiert nichts verkehrt. Gerade das Thema Ernährung spielt eine wichtige Rolle.

Achte bei der Lebensmittelauswahl darauf, dass du sparsam mit Süßigkeiten, fettreichen sowie tierischen Produkten umgehst. Zudem solltest du stets Wasser und Tee als Getränke anbieten und auf zuckerhaltige Säfte verzichten. Natürlich sind hin und wieder auch Naschereien erlaubt. Eben in Maßen. Mit diesen Tricks und Ideen für gesundes Naschen rockst du aber auch das fantastisch.

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Und was ist dir bei der Ernährung deiner Familie besonders wichtig? Wir freuen uns auf deine Tipps in den Kommentaren!

Wiebke Tegtmeyer
Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur an der Uni Hamburg, einem Volontariat zur Online-Redakteurin und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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Lisa Schmidt
Lisa Schmidt
2 Jahre zuvor

Meine Nichte leidet seht unter ihrem Übergewicht und wird in der Schule gemobbt. Ihr Selbstwertgefühlt ist dadurch sehr beeinträchtigt. Meine Schwester ist viel unterwegs und kocht deshalb kaum für die Kinder, aber ich habe meiner Nichte versprochen, ihr mit der Ernährung zu helfen. Ich werde darauf achten ihr so wenig Süßigkeiten zu geben und auf zuckerhaltige Säfte verzichten.