„Wie es sich für mich anfühlt, eine ’späte‘ Mutter zu sein“

„Viel zu alt!“, „Egoistisch!“, „Denkt sie auch mal an das Kind?!“ – so oder ähnlich sehen die meisten Kommentare zu der Meldung aus, dass Schauspielerin Cameron Diaz mit 51 Jahren zum zweiten Mal Mama geworden ist. Sofort ging die übliche Diskussion los, was das „hohe“ Alter der Mutter wohl für das Kind bedeutet. Aber hat sich eigentlich mal jemand gefragt, wie es für die Mutter selbst ist? Auch ich bin eine so genannte „späte“ Mutter, obwohl ich bei der Geburt meiner Tochter einige Jahre jünger war als die liebe Frau Diaz. Wie sich das für mich anfühlt, und warum ich (meistens) nicht tauschen möchte, erzähle ich euch hier.

„In ihrem Alter sprechen wir von einer Risikoschwangerschaft“

„Herzlichen Glückwunsch, sie sind schwanger!“ Als meine Frauenärztin mir bestätigte, was der Test zuhause schon angezeigt hatte, war meine Freude riesig! Vor ein paar Wochen hatten mein Freund und ich beschlossen, dass wir ein Baby bekommen möchten. Dass es so schnell klappen würde, hatte ich allerdings nicht erwartet. Schließlich war ich zu dem Zeitpunkt schon 36 und hatte mehr als einmal gelesen, dass es „in diesem Alter langsam schwierig werden“ könnte mit der Familienplanung.

Meine Ärztin freute sich zwar mit mir, verpasste meiner Euphorie allerdings auch direkt einen ersten kleinen Dämpfer, indem sie mir mitteilte: „In ihrem Alter sprechen wir von einer Risikoschwangerschaft.“ Wie bitte? Das klang doch relativ bedrohlich! Allerdings klärte sie mich darüber auf, dass bei Frauen ab 35 grundsätzlich von einer Risikoschwangerschaft gesprochen wird, allein aufgrund des Alters.

Meine anfänglichen Sorgen verflogen relativ schnell, denn es ging mir und meinem Baby gut. Alles lief prima, ich hatte eine wunderschöne Schwangerschaft, und meine Tochter kam kerngesund auf die Welt.

„Da müssen sie schon mindestens ein Jahr einplanen“

Nach etwa einem Jahr sprach ich mit meiner Ärztin darüber, dass wir über ein Geschwisterchen nachdenken. Sie freute sich für mich, erklärte mir aber gleichzeitig, dass das „in meinem Alter ja oft nicht mehr so einfach“ sei, und ich mich auf mindestens ein Jahr „Wartezeit“ einstelle müsse.

Als ich wenige Wochen später wieder in der Praxis saß und auf dem Ultraschall mein Baby sehen konnte, war sie überrascht, dass es so schnell geklappt hatte. Ich freute mich riesig! Und hatte gleichzeitig den Gedanken, ob es wirklich nötig ist, eine Frau mit Kinderwunsch so zu verunsichern, nur weil sie nicht mehr 25 ist. Natürlich ist die Chance, schwanger zu werden, bei jüngeren Frauen häufig höher. Trotzdem lässt es sich nicht verallgemeinern, das hatte mein Beispiel gerade deutlich gezeigt.

Als mein Sohn auf die Welt kam, war ich (noch) 38.

Die zweite Schwangerschaft war deutlich anstrengender als die erste. Was zum Großteil daran lag, dass ich dieses Mal nicht gemütlich auf dem Sofa liegen und entspannen konnte, sondern eine kleine Tochter zuhause hatte, die Mamas volle Aufmerksamkeit brauchte. Meine Ärztin schrieb mich deshalb schon ein paar Wochen vor dem Mutterschutz krank, damit ich zumindest nicht mehr zur Arbeit musste. Ob mir das alles leichter gefallen wäre, wenn ich jünger gewesen wäre? Ich glaube es nicht.

Ansonsten war auch dieses Mal trotz alles gut, die Geburt lief ohne Komplikationen, mein Sohn kam gesund zur Welt, und uns beiden ging es gut.

Für mich war es der perfekte Zeitpunkt, um Kinder zu bekommen.

Ich weiß, dass viele denken, mit Ende 30 ist man fast schon „zu alt“, um Mutter zu werden. Für mich war es aber genau der richtige Zeitpunkt. Mir war es immer wichtig, zuerst meine Ausbildung zu machen und eigenes Geld zu verdienen. Und natürlich wollte ich mir auch bei der Beziehung zu meinem Mann ganz sicher sein. Irgendwann haben die Umstände dann alle gepasst, und es hat sich einfach zum ersten Mal genau richtig angefühlt. Und darauf kommt es doch schließlich an!

Und ich glaube, dass auch meine Kinder von meinem Alter profitieren. Denn inzwischen bin ich bei vielen Dingen deutlich entspannter als noch mit Anfang 20. Ich habe schon viele Erfahrungen gesammelt, mich durch Ausbildung und Studium geboxt und eine ganze Weile gearbeitet. Dadurch bin ich viel organisierter, kann besser priorisieren, weiß, was mir wichtig ist (und was nicht), und was ich mir für die Kinder wünsche.

Wenn jemand mir erzählen will, was ich als Mama alles falsch mache, und was meine Kinder alles „müssten“, lässt mich das in den meisten Fällen kalt – ich bin mir relativ sicher, das wäre früher anders gewesen. Dazu kommt: Ich habe nicht mehr das Gefühl, etwas zu verpassen, wenn ich am Wochenende zuhause bleibe, sondern genieße auch sehr die Zeit auf dem Sofa (oh Gott, ich bin wirklich alt 😉).

Anstrengend ist es doch immer, oder?

Oft habe ich die Frage gehört, ob es in meinem Alter nicht viel zu anstrengend wäre mit Baby oder jetzt mit zwei kleinen Kindern. Ganz ehrlich? Natürlich ist es anstrengend! Das liegt aber eher an dem Spagat zwischen Kindern, Job und Alltag und hat nichts mit meinem Alter zu tun. Ich kenne zumindest keine Mutter, die zwischendurch nicht komplett erschöpft ist, ganz egal, ob nun „jung“ oder „alt“.

Ob ich manchmal überfordert bin? Auf jeden Fall! Aber auch das ist aus meiner Sicht kein „Altersproblem“, sondern liegt daran, dass wir Mamas fast rund um die Uhr im Einsatz sind. Stichwort Mental Load. Kennt ihr bestimmt auch, oder? All die sichtbaren und unsichtbaren Aufgaben, die im Laufe des Tages (und mancher Nacht) bei uns landen, und unseren Kopf so gut wie nie abschalten lassen. Wäre ich damit früher anders umgegangen? Wahrscheinlich. Allerdings vermute ich stark, dass es mich schneller aus der Bahn geworfen hätte.

Und ganz ehrlich: Ja, ich bin älter als viele Mamas mit Kindern in meinem Alter. Das heißt aber nicht, dass ich nur noch mit Rollator vor die Tür gehe oder meine Kinder ständig bremsen muss, weil es mir zu anstrengend wird. Wir gehen genauso auf den Spielplatz, toben, klettern, spielen Fußball. Ob wir irgendwann zusammen im Club tanzen werden? Wohl eher nicht! Das hätte ich mir mit meiner Mama allerdings früher auch nicht wirklich vorstellen können, und sie hat mich mit 25 bekommen. Aber ich finde auch nicht, dass das unbedingt nötig ist. Diesen Part überlasse ich dann gern ihren zukünftigen Freund*innen.

Ansonsten habe ich nicht das Gefühl, dass meine beiden auf irgendetwas verzichten müssen, weil Mama eben nicht mehr 20 ist. Außer vielleicht aufs Riesenrad, aber das liegt wohl eher an meiner Höhenangst 😉

Wie es sich fürs Kind anfühlt, wenn die Eltern schon älter sind, hat uns übrigens Nora aus unserer Community erzählt: „Mama und Papa sind älter als die anderen Eltern – und lässiger!”

„Je später man Mutter wird, desto weniger Zeit hat man zusammen.“

Während die meisten Sprüche, die sich „späte“ Mütter häufig anhören müssen, relativ kalt lassen, ist es dieser eine, der doch immer wieder ein bisschen an mir nagt. Natürlich weiß ich, dass man das nicht pauschal sagen kann. Trotzdem erwische ich mich dabei, wie ich selbst anfange, nachzurechnen.

Wenn meine Tochter 18 wird, bin ich 54, bei meinem Sohn sogar schon 56. Im besten Fall muss ich mir dann noch keine Gedanken um das „Was wäre wenn“ machen. Trotzdem denke ich darüber wahrscheinlich häufiger nach als eine Frau, die mit Anfang 20 zum ersten Mal Mutter wird.

Allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung leider auch, dass ein jüngeres Alter keine Garantie dafür ist, dass man mehr Zeit zusammen hat. Mein Papa war erst 30, als ich geboren wurde – und ich war 28, als er viel zu früh starb. Insofern bin ich mir nicht sicher, ob es wirklich an meinem Alter liegt, dass ich mir diese Gedanken mache, oder an meinen persönlichen Erfahrungen.

Mein Plan war eigentlich ein anderer – doch das Leben kam dazwischen.

Ich bin ganz ehrlich: Wenn mir früher jemand erzählt hätte, das sich „erst“ mir Ende 30 Mama werde,  hätte ich ihn wahrscheinlich ausgelacht. Denn eigentlich hatte ich schon relativ früh einen genauen Plan für mein Leben: Nach dem Abi wollte ich studieren, ein bisschen arbeiten – und mit 25 ein Baby bekommen. So alt war meine Mutter, als sie mich bekam, und das schien mir ein gutes Alter zu sein. Nicht mehr „zu jung“, aber auch noch nicht „zu alt“.

Dann war ich 25 – und von einem Kind Lichtjahre entfernt. Nach meiner Ausbildung wollte ich noch studieren, mein Leben gefiel mir sehr gut, wie es war, und abgesehen davon wollte mein damaliger Freund sowieso grundsätzlich keine Kinder. Als wir uns irgendwann trennten, war ich 28 und hatte meinen ursprünglichen Plan schon ohne großes Bedauern um etwa fünf Jahre verschoben.

Dann lernte ich meinen jetzigen Mann kennen. Er ist vier Jahre jünger als ich, und Kinder waren für ihn noch kein Thema. Außerdem war mein Papa kurze Zeit vorher gestorben, und ich hatte unglaublich viele Dinge im Kopf, aber meine Familienplanung gehörte definitiv nicht dazu. Also vergingen wieder ein paar Jahre, in denen wir unsere Höhen und Tiefen hatten. Die Nachwuchsfrage kam hin und wieder mal auf, aber wir haben auf den Zeitpunkt gewartet, an dem es sich für uns beide komplett richtig angefühlt hat.

Das Leben hatte also einen anderen Plan als ich, und ich bin wirklich froh darüber. Denn sonst würde es meine wundervollen Kinder heute nicht geben, die ich für nichts in der Welt eintauschen möchte.

Es gibt einfach so viele verschiedene Gründe dafür, dass jemand erst „spät“ Mutter wird.

Von der eigenen Lebensplanung über den fehlenden Partner bis hin zum unerfüllten Kinderwunsch. Und so viele andere Gründe dazwischen. Können wir also bitte damit aufhören, alles zu kommentieren und kritisieren, was nicht unserer Vorstellung von „normal“ entspricht? Gönnen wir doch jeder Mama einfach ihr Glück – ganz egal, in welchem Alter! 

In welchem Alter bist du Mama geworden? Und wie geht es dir damit? Schreib es mir gern in die Kommentare –

ich freue mich!
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Schreib mir deine Erfahrungen: x

Wiebke Tegtmeyer
Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur an der Uni Hamburg, einem Volontariat zur Online-Redakteurin und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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Aline
Aline
21 Tage zuvor
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Ich habe mit 36 und 39 (vor 2 Wochen) meine Kinder bekommen. Meine Frauenärztin hat mir eher Mut gemacht, nachdem es bei dem zweiten etwas länger gedauert hat: „Ich sei ja noch jung!“ Und als meine 3 Jährige Tochter über einen Bruder etwas enttäuscht war, meinte die Ärztin, ich könne ja noch ein drittes danach bekommen. Es gibt also auch entspanntere Ärzte und jemanden unbegründet Angst zu machen, finde ich gerade als Arzt nicht besonders nett. Übrigens wurden keine meiner Schwangerschaften als Risikoschwangerschaft eingestuft. Das Alter alleine entscheidet darüber nicht.
Dass man 2023/2024 noch Mütter als „alt“ bezeichnet wenn man in den Enddreißigern ist, finde ich sehr überholt. Ich kenne sehr viele Mütter, die in ihren Enddreißigern ihre Familienplanung beginnen.
Und ich stimme der Autorin zu, dass die Kinder von der Lebenserfahrung auf jeden Fall profitieren!

Mompie
Mompie
25 Tage zuvor

Sorry hab ich da was falsch verstanden? Als Überschrift steht da „ich bin spät Mama geworden“ und dann steht da sie ist mit Mitte 20 Mama geworden und es geht nur darum,dass sie sich getrennt hat und er Vater keinen guten Kontakt zum Kind hat. Also wenn Mitte 20 schon alt ist,dann bin ich mit 35 ja schon uralt Mama geworden. 😀

Also ich hatte auch den Eindruck,dass bei uns in der Spielgruppe die meisten Mütter Mitte 20 waren und wir waren nur 3 Mamas,die Mitte 30 waren. Da merkte man schon sehr,dass Interessen auseinander gehen und die jungen Mamas natürlich viel überlegten, gleich Kind 2 zu bekommen.

Für mich spielt es keine Rolle, ob ich Mitte 20 oder Mitte 30 bei der Geburt war,es war bei mir einfach jetzt erst der richtige Zeitpunkt gewesen. Meinen Lebenspartner habe ich seit 15 Jahren,aber ein Kind passte einfach nicht. Und da finde ich den Beziehungsstatus und die Festigkeit der Beziehung wichtiger als das Alter. Ich kann genauso verstehen,dass es Mamas gibt,die halt erst Ende 30 den passenden Partner gefunden haben,aber selbst dann eine tolle Mama sind 🙂

Als Erzieherin habe ich Mal eine „Teenie“ Mutter gehabt,die bei der Geburt 17 war. Sie war eine der besten Mamas bei uns in der Gruppe. Waren Windeln alle oder standen Feste an,war sie sofort dabei und hat sich so liebevoll um ihr Kind gekümmert,da hätte sich manch „erwachsenere“ Mutter eine Scheibe abschneiden können. Also es kommt nicht auf das Alter sondern auf den Charakter an 🙂

Heike
Heike
25 Tage zuvor

Hallo,
ich kann den Artikel zu 100% unterschreiben. Ich bin eine Woche nach der Geburt meines wundervollen Sohnes 45 geworden. Natürlich habe ich mir das auch nicht ausgesucht, erst so spät Mutter zu werden. Aber ganz genau: das Leben kam dazwischen. Als mein Mann und ich dafür bereit waren, war ich schon 39, dann kamen 3 Jahre lang jedes Jahr eine Fehlgeburt dazu, so dass ich es mit 44 erst schaffte, das Kind in meinem Bauch zu halten.
Der Gedanke, möglichst lange mit meinem Kind zusammen bleiben zu wollen, treibt mich an, mich körperlich fit und gesund zu halten. Mit Mitte 20 habe ich noch nicht so auf meine Ernährung und Gesundheit geachtet und wäre auch überhaupt nicht bereit gewesen, mich so sehr zurück zu nehmen, wie man es ja nun mal tun muss, wenn man seinem Kind gerecht werden will.
Also unterm Strich alles richtig gemacht. Diesen Sommer feiert mein Sohn seinen 5. und ich meinen 50. Geburtstag. Wir freuen uns beide sehr darauf!

Kerstin
Kerstin
30 Tage zuvor
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Ich bin auch mit 34 und 38 Jahren Mutter geworden und kann nur soviel dazu sagen, dass eben vorher kein passender Partner vorhanden war, mit dem man Kinder in die Welt setzen wollte.
Ich habe zwei Ausbildungen absolviert und dadurch jede Menge an Erfahrungen, vor allem im Leben, gesammelt
Früher war es eben so, dass man jung heiratete und früh Kinder bekommen hat.
Heute ist die Gesellschaft eine andere, nichts ist für die Ewigkeit und ob sich Menschen für Kinder entscheiden, ist doch grundsätzlich vom Alter egal! Warum müssen sich andere über die Entscheidung solcher „einmischen“ und ihren Senf dazu geben?
Das ist das eigentliche Problem unserer Gesellschaft.
Meinen Kindern fehlt es an nichts und ich bin stolz auf meine Familie.
Wir hören oft den Satz: „das hätte es früher nicht gegeben“ oder „früher war alles anders“.
Tja die Technik ist heute ausgereifter und unser Sohn „muss“ am Tablet tatsächlich Schulaufgaben erledigen.
Wir erziehen unsere Kinder zu Selbständigkeit und Sie wissen, wann man „bitte“ und „Danke“ zu sagen hat. Auch das ist keine Frage des Alters eines Elternteils.
Ich verstehe auch grundsätzlich nicht, warum man darüber diskutieren muss.
Ich habe beide Kinder gestillt bis sie 2 Jahre alt waren, auch hierfür gab es Kritik. Warum? Ich weiß es nicht.
Ich musste bei beiden Kindern wieder recht früh arbeiten gehen, auch hierfür gab es Kritik. Warum? Ich weiß es nicht.
Wir schlafen in einem Familienbett; auch hierfür gab und gibt es Kritik. Warum?
Ich weiß es nicht.
Weil wir Wert legen auf Nähe? kuscheln?
Viel Zeit miteinander verbringen wollen?
Ist es Neid? Weil man etwas anders macht, als früher?. Ich weiß es nicht.

Egal, wie man es macht; in den Augen der Anderen ist es immer verkehrt.

Wir sollten wieder mehr in „Leben und leben lassen“ übergehen und nicht dauernd andere kritisieren oder uns von Kritik der Anderen herunter ziehen lassen.

Das habe ich bei meinem 1. Kind leider viel zu oft getan. Ich habe Dinge infrage gestellt, von denen ich sicher war, es so „richtig“ zu machen.
Aber es gibt kein richtig oder falsch…
Jeder lebt sein Leben so, wie es ihm gefällt.