Sanfte Linderung, wenn der Husten plagt: deshalb inhaliere ich mit meinem Kind

Langsam wird es Herbst. Die Blätter der Bäume färben sich bunt, das Licht verändert sich und das Leben findet wieder mehr drinnen statt. Viele Menschen in meinem Umfeld atmen auf, endlich wieder einen Gang zurückschalten und in den eigenen vier Wänden einigeln. Mir hingegen stockt der Atem beim Gedanken daran, seit ich Mama bin. Jedes Jahr aufs Neue. Denn Herbstzeit bedeutet Erkältungszeit. Und mein Sohn nimmt wirklich JEDE Erkältung mit. Eine Belastungsprobe für ihn, für uns und auch für seine Atemwege.

Mit meinen Erfahrungen bin ich vermutlich nicht alleine, jede Mama kennt die Erkältungswellen im Herbst und das flaue Gefühl in der Magengegend, wenn sich der nächste Husten anbahnt. I feel you, Sister.

Deshalb möchte ich heute gerne darüber sprechen, wie wir Atemwegsinfektionen vorbeugen und unseren kleinen Mäusen helfen können, wenn die nächste Bronchitis ansteht. Und außerdem verrate ich dir auch, wieso du ab heute nicht mehr über dem Kochtopf inhalieren solltest. Dieser Aha-Moment war für mich so groß, dass wir damit direkt gleich anfangen.

Wieso dein Kind NICHT über einem Kochtopf inhalieren sollte…

Schon in jungen Kinderjahren habe ich einen Großteil des Herbstes mit einem Handtuch über dem Kopf hängend über einem Kochtopf verbracht. Und es auch niemals infrage gestellt. Bis vor kurzem, da habe ich nämlich etwas gelesen, das mir ziemlich eingeleuchtet hat.

Unbestritten ist die wohltuende Wirkung von Salzinhalation für die Atemwege. Aber kommt sie mit der Kochtopf-Methode auch wirklich in Lunge und Bronchien an? Kurz und knapp: Nein. Um die Schleimhäute pflegen und befeuchten zu können, muss das Salz in die Atemwege. Im Kochtopf verdampft das Wasser – und das Salz bleibt zurück. So wird übrigens Salz gewonnen. 😉 Befeuchtet werden damit maximal die oberen Atemwege, also Nase und Hals. Der Schleim sitzt viel tiefer, nämlich in Lunge und Bronchien.

Außerdem kann es durch das kochend heiße Wasser und den aufsteigenden Dampf schnell zu verbrühter Haut und Verbrennungen kommen. Aus diesem Grund raten Experten auch davon ab, andere Zusätze, wie beispielsweise Kamille mit heißem Wasser zu inhalieren.

Wir haben seit letztem Herbst einen neuen Mitbewohner.

Letzten Herbst ist bei uns zuhause der PARI COMPACT2 eingezogen. Und ich habe die Wahl dieses neuen Mitbewohners nicht eine Sekunde bereut. Im Gegenteil. Seit wir ihn haben, atmen wir alle auf. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn er tut einfach der ganzen Familie gut. Unser PARI COMPACT2 ist für uns ein Universalretter, den wir bereits einsetzen, noch bevor die Erkältung überhaupt ausbrechen kann.

Wir nutzen ihn für die ganze Familie, dank spezieller PARI Babymaske Soft sogar für unser Baby (für Babys ab 6 Monaten, für Babys ab Geburt gibt es den PARI BOY Junior). Ein wichtiger Hinweis an dieser Stelle: Jedes Familienmitglied, das inhaliert, sollte einen eigenen Vernebler benutzen.

 

Ein Inhalationsgerät, wie das von PARI befeuchtet die Atemwege ist ein wahrer Geheimtipp bei Erkältungen und Husten.

Ein Inhalationsgerät, wie der PARI COMPACT2 befeuchtet die Atemwege und ist ein wahrer Geheimtipp bei Erkältungen mit Husten. Foto: PARI

Ectoin, Hyperton und Isoton – Iso…WAS?

Ich gebe zu, die Überschrift klingt wie die 1 Million Euro Frage bei ‘Wer wird Millionär’, die Erklärung ist aber ganz einfach, versprochen.

Bei der Feuchtinhalation mit Kochsalzlösung wird Salzlösung eingeatmet, die in feinste Tröpfchen zerstäubt wird. Je nach gewünschter Wirkung (die wird durch den Salzgehalt bestimmt) gibt es verschiedene Kochsalzlösungen, die du inhalieren kannst.

Es wird unterschieden zwischen isotonen und hypertonen Lösungen.

Isotone Kochsalzlösungen

Die Lösung hat den gleichen Salzgehalt wie dein Körper. Isotone Kochsalzlösungen wirken vorbeugend gegen häufige Atemwegsinfektionen, wie Husten oder Schnupfen, weil sie die Schleimhäute benetzen und befeuchten. So werden Krankheitserreger und Fremdstoffe einfacher aus den Atemwegen transportiert. Die Abwehrkräfte der Schleimhäute werden gestärkt. Wir nutzen die PARI Protect Inhalationslösung mit Ectoin.

Hypertone Kochsalzlösungen

Der Salzgehalt ist höher als in deinem Körper. Dickflüssiger Schleim kann gelöst und einfacher abgehustet werden. Den Schleimhautzellen wird durch den hohen Salzgehalt Wasser entzogen, der Schleim wird flüssig und der Selbstreinigungsmechanismus der Lunge wird gefördert. Hilft bei akuten Atemwegsinfekten mit produktivem Husten und zähem Schleim. Dabei hilft uns die MucoClear Protect Inhalationslösung mit Ectoin.

Was ist Ectoin?

Hinter dem Begriff versteckt sich ein natürliches Zellschutzmolekül mit stark wasserbindenden Eigenschaften. Es bildet sich ein Hydrofilm auf den Schleimhäuten, der vor extremen Bedingungen schützt.

 

Auch wenn du hierzu online einige Anleitungen findest, bitte mische Salzlösung nicht selbst. Die Salzlösungen im Handel sind steril und in der gewünschten Konzentration verfügbar.

Eine Erkältung kommt selten alleine…

Wenn mein Sohn mit Husten aus der Schule kommt, weiss ich schon: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die gesamte Familie angesteckt ist – und wir Erwachsenen stecken so eine Erkältung auch echt nicht mehr so gut weg wie die Kleinen. Ich sag’s euch, das Alter ist kein Zuckerschlecken 😉

Umso happier bin ich, dass jeder in unserer Familie den PARI COMPACT2 meines Sohnes mit einem eigenen Vernebler nutzen kann. Dafür gibt es bei PARI sogar praktische Year Packs, die alle Teile, die regelmäßig gereinigt werden müssen, in einem Paket enthalten. Somit verwenden wir unser Inhalationsgerät nicht erst, wenn wir schon alle krank sind, sondern auch prophylaktisch, um so im Idealfall eine Erkältung im Keim zu ersticken. Inhalieren mit Salzlösung ist für jede*n geeignet und schafft so schnelle Linderung ohne Nebenwirkungen. Klingt gut, oder?

Die verschiedenen Aufsätze machen es möglich, dass die gesamte Familie den PARI COMPACT2 nutzen kann.

Die verschiedenen Aufsätze machen es möglich, dass die gesamte Familie den PARI COMPACT2 nutzen kann. Foto: PARI

Inhalieren mit Salzlösung ist kinderleicht

Das Gerät kann von uns allen benutzt werden, aber jedes Familienmitglied hat einen eigenen Vernebler. Mein kleiner Sohn nutzt einen Vernebler mit der PARI Babymaske Soft (ab 6 Monaten) und mein Großer hatte Anfangs einen Vernebler mit der PARI Kindermaske Soft (ab 4 Jahren), ist aber nun auf das Mundstück umgestiegen.

Und so geht’s:

  1. Hände waschen
  2. Teile des Verneblers zusammenbauen, Mundstück, Kinder- oder Babymaske aufstecken, Vernebler und Kompressor mit Schlauch verbinden
  3. Gerät einschalten
  4. Mundstück zwischen die Zähne und mit den Lippen umschliessen
  5. Langsam tief ein- und ausatmen
  6. Die Lösung ist aufgebraucht, wenn sich das Geräusch des Verneblers verändert
  7. Alle Teile nach Gebrauch unter warmem, fließendem Wasser reinigen und desinfizieren

Mein Kind will nicht inhalieren, was nun?

Zu Anfang hatte mein kleiner Sohn Angst vor dem Geräusch des Inhalationsgerätes und weinte. Klar, er wusste ja auch gar nicht, was mit ihm passierte. Gemeinsam haben wir ein paar Wege gefunden, die ihm die Angst genommen haben.

Uns hat es geholfen, uns ganz langsam vorzutasten, ohne Zeitdruck und mit viel Spielerei. Er hat mir die Maske aufgesetzt und wir haben seinen Teddy inhalieren lassen. Beim nächsten Mal hat er geholfen, alles vorzubereiten, hat den PARI COMPACT2 mit mir zusammengebaut und eingeschaltet. Außerdem habe ich ihm erklärt, dass die “Drachenmaske” ihm hilft, gegen die Erkältungmonsterchen zu kämpfen und sie einfach wegnebeln.  Mittlerweile liebt der Kleine seine “Drachenmaske” total und freut sich total über den Nebel.

Mit dem Grossen habe ich einen Inhalationspass gebastelt und rücke regelmäßig während dem Inhalieren von meiner No-Screen-Policy ab.

Und so wird das gemeinsame Inhalieren während der Herbstzeit zu einem alltäglichen Event für die ganze Familie.

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Artikel helfen, dem Herbst gelassen entgegenzusehen, einmal tief durchzuatmen und dich auf die gemeinsame Familienzeit in euren vier Wänden zu freuen.

Anna Enders
Vor einigen Jahren bin ich mit meinem kleinen Sohn hinaus in die Welt gezogen. Nach vielen, vielen Reisen haben wir uns nun auf Sansibar niedergelassen und aktuell erwarte ich Baby Nummer 2. Ruhig ist es bei uns selten, dafür erleben wir jede Menge Abenteuer, die erzählt werden wollen.

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