Die erste Erkältung beim Baby: Was kann ich tun?

Ich weiß noch genau: „unsere“ erste Erkältung beim Baby – als meine Tochter noch ganz klein war. Ich war vor Sorge selbst schon total krank – na ja, ich fühlte mich zumindest ein bisschen so. Sie schlief damals noch mit ihrem Papa und mir in unserem Schlafzimmer und wir haben nachts kein Auge zubekommen.

Dieses Röcheln, Japsen und Hecheln! 😰 Man hört einfach bei jedem Atemzug, wie schlecht es diesen zarten Wesen geht, dass sie schlecht Luft bekommen und sich einfach „wääähhh“ fühlen. Schließlich haben sie ja noch keinen blassen Schimmer, was auf einmal mit ihnen los ist.

Viele Medikamente für die Kleinsten sind häufig umstritten und um ganz ehrlich zu sein – irgendwie fühlte es sich für mich auch ein bisschen komisch an, meinem Baby wegen Husten und Schnupfen „Chemie“ zu geben. Vor allem, wenn es auch anders geht! Mit unseren Tipps kannst du bei der ersten Erkältung beim Baby mit sanften Mitteln für etwas Erleichterung sorgen.

Erste Erkältung beim Baby: Unsere 6 Tipps für kleine Schnupfnasen

Wenn unsere kleinen Mäuse Husten, Kratzehals und Schnoddernase haben, möchten wir als Mama natürlich sofort helfen. Ziemlich gut funktioniert haben bei uns diese Dinge:

Tipp Nr. 1: Topf mit kochendem Wasser

Nachts im Liegen ist der Husten oft besonders schlimm. Ist dann noch die Raumluft trocken, finden die Kleinen kaum in den Schlaf. Bekannt und gut ist ja der Tipp, feuchte Tücher auf die Heizung zu legen, um die Raumluft zu befeuchten. Da ich das in einer solchen Situation aber tagsüber mal vergessen hatte und nicht nachts noch die Heizung aufdrehen wollte, bekam mein Freund den Auftrag: Alternativen googeln, bitte!

Er fand einen genialen Tipp, der bei uns gut geholfen hat. Ich habe Wasser in einem Topf zum Kochen gebracht, bis es ordentlich vor sich hin gedampft hat. Diesen habe ich dann in das Schlafzimmer gestellt, natürlich so, dass niemand darüber stolpern oder sich verbrühen konnte. Der Wasserdampf befeuchtete die Luft ein wenig und der Hustenreiz meiner Kleinen nahm tatsächlich ab.

Tipp Nr. 2: Frische Luft

Irgendwie wollte ich meinen kränkelnden Schatz am liebsten in Watte packen – oder wenigstens schön warm in eine Decke gehüllt auf die Couch. Ganz falsch! Erkältungen hassen frische Luft, deshalb ist es viel besser, das Baby warm anzuziehen und dann eine große Runde mit dem Kinderwagen zu drehen. Und dazwischen immer mal wieder das Fenster weit zu öffnen und gut zu lüften. Letzteres kann übrigens auch einer Ansteckung der Eltern vorbeugen.

Tipp Nr. 3: Zwiebelsäckchen

Auf selbstgemachten Zwiebelsaft gegen Husten schwören ja viele, ich auch! Diese Variante für die Kleinsten kannte ich aber tatsächlich vorher nicht: Ich schnitt eine Zwiebel in grobe Stücke, legte sie in ein dünnes Moltontuch, band es zum Säckchen und hängte dieses dann über das Babybett. Die ätherischen Öle der Zwiebel befreien die Atemwege.

Ist dein Baby erkältet, solltest du mit deinem Liebling dennoch täglich für eine halbe Stunde an die frische Luft gehen.

Ist dein Baby erkältet, solltest du mit deinem Liebling dennoch täglich für eine halbe Stunde an die frische Luft gehen. Foto: Bigstock

Tipp Nr. 4: Trinken

Bei Husten hilft es, viel zu trinken. Kleine Säuglinge können ganz normal gestillt werden oder ihr Fläschchen bekommen. Etwas älteren Kindern kann man (zusätzlich) Wasser oder einen Baby-Fencheltee anbieten. Auf Tee-Mischungen lieber verzichten, zu viele Inhaltsstoffe können den kleinen Organismus verwirren.

Tipp Nr. 5: Globuli

Jaaaaa, ich weiß. Die kleinen Kügelchen sind so eine Glaubenssache. So ganz sicher bin ich mir ihrer Wirkung bis heute nicht, aber bei zwei Beschwerden schwöre ich trotzdem drauf. Reine Kamille in Globuli-Form hat uns durch viele Zahnung-Nächte gebracht und bei hartnäckigem Husten gibt es in der Apotheke Globuli mit Spitzwegerich und Wasserhanf, die schon für Säuglinge zugelassen sind – aber unserer ganzen Familie gut helfen.

Tipp Nr. 6: Kartoffelwickel

Ein weiterer Tipp gegen starken Husten bei Babys sowie Kleinkindern, den ich damals von einer lieben Mama bekommen habe, ist das Verwenden von Kartoffelwickel. Zugegeben: Ich selber habe es bisher noch nicht ausprobiert, aber sie schwört darauf.

Um Kartoffelwickel herzustellen, werden vier bis fünf ungeschälte Kartoffeln gekocht und anschließend für rund fünf bis zehn Minuten abgekühlt. Danach die Kartoffeln mit einer Gabel in einem sauberen Geschirrtuch zerdrücken, zusätzlich mit einem Handtuch umwickeln und für 15 bis 30 Minuten auf die Brust deines Würmchens legen. Das soll den festsitzenden Schleim lösen.

Wichtig: Achte unbedingt darauf, dass die Kompresse nicht zu heiß ist, sonst droht Verbrennungsgefahr!

Das sind die Tipps, die ich guten Gewissens weitergeben kann. Unbedenklich schon für die Kleinsten – aber gut in der Wirkung. Den Rest erledigt der Organismus unserer Babys dann ganz alleine. Am besten klappt das natürlich, wenn wir ihnen viel Ruhe und Liebe schenken! ❤️

Welchen Tipp hast du denn schon mal gehört oder sogar selber schon ausprobiert? Schreib uns deine Erfahrungen gerne in die Kommentare! Wir freuen uns.

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Laura Dieckmann

Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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