Brokkoli Babybrei: Powerfood fürs Baby

Brokkoli ist nicht nur lecker, sondern ein echtes Superfood und auch für dein Baby sehr gesund. Allerdings ist er gleichzeitig auch eine Kohlart, die bei deinem Schatz schnell zu Blähungen führen kann. Trotzdem ist das kein Grund, komplett auf das grüne Kraftpaket zu verzichten. Ab wann dein Schatz Brokkoli Babybrei essen darf, und was du dabei beachten solltest, verraten wir dir hier.

1. Das Wichtigste auf einen Blick

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.

  • Brokkoli ist ein Superfood, denn er steckt voller Vitamine und Nährstoffe, wie zum Beispiel Vitamin A, C, K, Eisen, Zink und Folsäure.
  • Offiziell gibt es keine Einschränkung, ab wann Brokkoli Brei für dein Baby geeignet ist.
  • Allerdings ist er eine Kohlart ist und kann Blähungen hervorrufen. Deshalb sollte er für Babys, die Probleme mit der Verdauung haben, nicht als Startgemüse gegeben werden.
  • Frischer Brokkoli hat häufig lange Transportwege hinter sich. Am besten entscheidest du dich für TK-Brokkoli, er enthält die meisten Nährstoffe für dein Baby.

2. Darum ist Brokkoli so gesund für dein Baby

Brokkoli ist ein echtes Kraftpaket. Er enthält eine Reihe von Vitaminen und Mineralien, die Babys brauchen, darunter Vitamin A, C, K, B6 und Folsäure. Außerdem liefert er wichtiges Eisen und Zink.

Brokkoli ist vor allem reich an Vitamin C. Das stärkt das Immunsystem und ist wichtig für die allgemeine Gesundheit deines Babys. Das Vitamin A in Brokkoli unterstützt in Kombination mit Beta-Carotin die Sehkraft.

Außerdem ist Brokkoli eine großartige Quelle für Ballaststoffe. Sie helfen deinem Baby bei jeder Art von Verdauungs- oder Verstopfungsproblemen.

Die Nährwerte von Brokkoli
Nährwerte pro 100 g Brokkoli (gegart)
Brennwert: 142 kJ / 34 kcal
Kohlenhydrate: 5 g
Eiweiß: 2,8 g
Fett: 0,4 g
Ballaststoffe: 2,5 g

3. Ab wann darf mein Kind Brokkoli Babybrei essen?

Brokkoli ist eine Kohlart und kann Blähungen verursachen. Außerdem ist das grüne Superfood nicht immer leicht zu verdauen. Deshalb solltest du deinem Schatz Brokkoli Babybrei nicht direkt zum Beikoststart anbieten, sondern erst einmal mit leicht verdaulicheren Sorgen wie Kürbis, Pastinake oder Möhre starten.

Sollte dein Kind generell unter Verdauungsbeschwerden leiden, ist es am besten, Brokkoli lieber später als früher in den Speiseplan aufzunehmen.

4. Worauf sollte ich achten, wenn ich Brokkoli für Babybrei kaufe?

Damit dein Baby sich den Brei mit Bokkoli richtig schmecken lassen kann und dabei möglichst viele Vitamine zu sich nimmt, solltest du beim Kauf einige Dinge beachten:

  • Achte auf einen Brokkoli mit festen, grünen Röschen und einem festen Stiel. Die Röschen sollten dunkelgrün, salbeifarben oder lila-grün sein.
  • Schau dir die Röschen genau an, sie sollten nicht gräulich/moosig aussehen, nicht gequetscht sein und keine gelben Blüten haben, die sich abzeichnen.
  • Der Brokkoli sollte sich außerdem für seine Größe schwer anfühlen.
  • Vermeide Brokkoli mit ausgetrockneten oder bräunlichen Stängeln oder vergilbten Röschen.
  • Lagere den Brokkoli ungewaschen im Kühlschrank. Frischer Brokkoli hält sich dort bis zu vier Tage.
  • Tiefgekühlter Brokkoli enthält häufig deutlich mehr Vitamine als frischer. Denn TK-Gemüse wird unmittelbar nach der Ernte eingefroren, wodurch die Vitamine erhalten bleiben- Frischer Brokkoli muss häufig lange Transportwege und Lagerungen zurücklegen.

5. Darf ich Babybrei mit Brokkoli einfrieren?

Ja, wenn du eine größere Menge gekocht hast, als du brauchst, oder auf Vorrat kochen möchtest, kannst du den Brokkoli-Brei auch einfrieren. Am besten füllst du ihn dafür in kleine Eiswürfelbehälter. Dann kannst du beim nächsten Mal genau die Menge auftauen, die du brauchst. Ein zweites Mal solltest du den Brei allerdings dann nicht einfrieren.

6. Brokkoli als Fingerfood statt als Babybrei

Alternativ zum Brei kannst du deinem Baby Brokkoli auch als Fingerfood anbieten. Dafür kochst du die einzelnen Röschen oder dämpfst sie in etwas Olivenöl, bis sie weich genug sind, damit dein Kind sie einfach kauen oder im Mund zerdrücken kann.

Achtung: Wichtig ist, dass dein Baby keine ganzen und vor allem keine harten Stücke in den Mund steckt, damit es nicht Gefahr läuft, sich daran zu verschlucken oder im schlimmsten Fall zu ersticken.

7. Rezept: Brokkoli Babybrei ganz einfach selber machen

Du möchtest ausprobieren, ob dein Schatz Babybrei mit Brokkoli mag? Dann probiere es doch mit diesem einfachen Rezept:

Brokkoli-Kartoffel-Brei

Mit nur wenigen Zutaten kannst du den leckeren Brei aus Brokkoli und Kartoffeln ganz einfach selber machen:

Das brauchst du

  • 1 mehligkochende Kartoffel (ca. 50 g)
  • 100 g Brokkoli
  • 30 ml Wasser
  • 1 EL Rapsöl

Und so geht’s

  • Schäle die Kartoffel und schneide sie zusammen mit den die Brokkoliröschen in kleine Würfel.
  • Dämpfe die Würfel bei kleiner Hitze etwa 30 Minuten, bis sie weich sind.
  • Püriere das Gemüse zu einem homogenen Brei.
  • Sollte der Brei zu dick sein, kannst du einfach etwas Wasser zugeben.
  • Mische kurz vor dem Servieren einen Esslöffel Rapsöl unter, damit der Brei auch ausreichend Energie liefert.

Wir wünschen deinem Baby guten Appetit!

Unsere Expertin

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.Pamela Koch ist Diplom-Ökotrophologin und Ernährungstherapeutin. Seit 14 Jahren berät sie Familien und Multiplikator*innen wie Erzieher*innen zu den Themen Allergieprävention, Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie von Säuglingen und Kindern.

In Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kinderärzten und Hebammen hat sie in Ihrer Praxis mittlerweile mehr als 2.000 Familien beraten. Als dreifache Mutter liegen ihr die gesunde Ernährung und die therapeutische Unterstützung von Familien besonders am Herzen.

Hier findest du viele weitere Infos , Tipps und Rezepte zum Thema Babyernährung.

Hast du deinem Baby auch schon Zucchinibrei gekocht? Oder welchem Babybrei gab‘s bei euch zum Beikoststart? Erzähl doch mal – in den Kommentaren oder in unserer geschlossenen Facebook-Gruppe.

Wiebke Tegtmeyer
Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur an der Uni Hamburg, einem Volontariat zur Online-Redakteurin und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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