Zwanghaftes Training? Schwere Vorwürfe gegen Fitness-Mama

Es sollte ein lustiger Gruß zu Thanksgiving sein, aber der Schnappschuss von Jessie James Decker auf Instagram kam im Netz überhaupt nicht gut an. Die US-amerikanische Sängerin zeigte ihre Kinder, die an einem Strand in Mexiko die Muskeln spielen ließen.

Denn Vivianne (8), Eric (7) und Forrest (4) haben tatsächlich schon ein sichtbares Sixpack. Das sticht natürlich auch vielen der 4,2 Millionen Follower ins Auge – und das nicht nur positiv. Denn anders als Jessie James vielleicht erwartet hatte, äußern sich viele in den Kommentaren entsetzt über die „übertrainierten” Kinder. Sogar von Kindesmissbrauch ist die Rede, weil ein zwanghaftes Training vermutet wird.

Andere vermuten, dass die Sängerin eine App benutzt hat, um den Kindern ein Sixpack zu verpassen. Eine Nutzerin schreibt: „Kannst du mir verraten, mit welcher App du das gemacht hast?” Viele sind verärgert darüber, dass Jessie James scheinbar schon Fotos der Kinder retuschiere.

Doch diese Kritik wollte die dreifache Mama nicht auf sich sitzen lassen. Sie äußerte sich wenig später gegenüber „Page Six”: „Beschuldigt zu werden, bei meinen Kindern Bauchmuskeln gephotoshoppt zu haben (ich kann nicht anders, als zu lachen) oder … das genaue Gegenteil von ‚Übertraining‘ unserer Kinder, lässt mich erkennen, wie bizarr unsere Welt in Bezug auf den Körper geworden ist.”

 

Die 34-Jährige ist mit dem ehemaligen Footballball-Spieler Eric Decker verheiratet.  Sie sprach in der Vergangenheit öffentlich über ihre starken Gewichtsschwankungen und Probleme mit ihrem Körperbild. Sie und ihr Mann hätten es sich deswegen zur Aufgabe gemacht, Body Positivity und Akzeptanz zu verbreiten.

Jessie wolle auch ihre Kinder dazu erziehen, „stolz auf ihren Körper und ihre harte Arbeit zu sein.“ Die Sixpacks der Kinder seien auf ihre sportlichen Aktivitäten zurückzuführen. Vivi betreibe „Elite-Wettkampfgymnastik“, Eric Jr. habe den Wunsch, „als NFL-Receiver wie sein Vater zu sein“ und Forrest habe stundenlange Sessions, in denen er „sein Herz heraustanzt“.

„Wir sehen uns bei den olympischen Spielen 2032!”

Sie findet es falsch, dass ihre durchtrainierten Kinder als „seltsam” bezeichnet werden, denn ihre Muskeln seien genetisch und durch ein hartes Training bedingt. „Lasst uns nicht auswählen, was wir in Bezug auf Körper normalisieren und alle Menschen und Kinder akzeptieren.

Die Mama beendet die Debatte um die Körper ihrer Kinder mit den Worten: „Ich bin stolz auf meine Kinder und ermutige sie, ihre Träume zu leben.“ Und sie scherzt: „Wir sehen uns bei den Olympischen Spielen 2032 und im Football-Trikot auf der Tribüne und beim Tanzen bei Forrests Rockkonzert.”

Was denkt ihr über die durchtrainierten Kinder? Verratet mir eure Meinung gerne in den Kommentaren!

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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Christina
Christina
1 Jahr zuvor

Mein erster Gedanke war auch, dass die Mama ihre eigene Unsicherheit bzgl. ihres Körpers auf die Kinder übertragen hat, aber dann ist mir eingefallen, dass ich in meinem Umfeld auch Familien kenne, deren Kinder so aussehen. Einige betreiben viel Sport, andere weniger. Es hat tatsächlich auch viel mit Veranlagung zu tun. Aber in dieser Familie wird ja viel Sport gemacht. Wenn die Kinder das von klein auf nicht anders kennen, dann lieben sie das auch. Sport setzt ja auch sehr viele Glücksgefühle frei. Meine 7 jährige macht seit ihrem ersten Lebensjahr Sport. Inzwischen hat sie keine Lust mehr 3x die Woche zum Training zu gehen, weil sie auch noch andere Dinge machen möchte, aber andere Mädchen machen das sehr gerne. Die Kinder dieser Country Sängerin sehen gesund und glücklich aus. Ich glaube da gibt es Familien, bei denen man sich eher sorgen machen sollte.

Last edited 1 Jahr zuvor by Christina
Ursula
Ursula
1 Jahr zuvor

Das finde ich auch übertrieben, wie schon von Alexa geschrieben, die Mutter überträgt das auf die Kinder das ist in vielen Sachen so !

Alexa
Alexa
1 Jahr zuvor

Hallo ihr Lieben, ich bin grad mal wieder fassungslos! Das erinnert mich stark an aufgetakelte Kleinkinder, die natürlich vollkommen freiwillig stundenlang sitzen müssen und geschminkt und frisiert werden, damit sie an irgendwelchen Schönheitswettbewerben teilnehmen um ihren Eltern ein gutes Preisgeld zu verdienen😥 Kinder wollen einfach nur Kinder sein, sie wollen spielen und sich frei entwickeln. Niemand kann mir erzählen, dass die Kinder freiwillig bis zum Sixpack trainieren. Jeder der Sport macht weiß genau wie viel Training nötig ist um das zu erreichen. Meine Kids spielen leidenschaftlich Fußball, sie haben eine schlanke, natürliche kindliche Figur. Ich schätze die Kinder machen das, weil sie ihre Eltern nicht enttäuschen wollen, sie haben Angst vor Liebesentzug. Das ist das ganze Geheimnis. Diese Mutter hat ja schon über ihre eigenen Gewichtsprobleme gesprochen, sie überträgt das auf ihre Kinder, schlimm!