Studie: Rauchen VOR der Schwangerschaft kann Babys schädigen

Dass es nicht gut für unser ungeborenes Babys ist, wenn wir während der Schwangerschaft rauchen, ist allgemein bekannt und nichts Neues. Wissenschaftler haben jetzt aber herausgefunden: Auch wenn die Mutter erst kurz vor der Schwangerschaft mit dem Rauchen aufhört, kann das beim Kind zu Folgeschäden führen.

Die Plazenta „merkt“ sich den Nikotin-Konsum

Wenn sie den positiven Schwangerschaftstest in der Hand halten, ist das für die meisten Raucherinnen der beste Grund, um die Glimmstängel sofort aus ihrem Leben zu verbannen. Und das ist auch gut so! Denn auch, wenn es nicht immer einfach ist, von jetzt auf sofort mit dem Rauchen aufzuhören – für unser ungeborenes Baby ist es definitiv das Beste.

Eine neue Studie aus Frankreich liefert jetzt den besten Grund, sogar schon früher auf die Zigaretten zu verzichten. Denn scheinbar speichert die Plazenta den Genuss von Nikotin auch dann noch, wenn er schon drei Monate zurückliegt. Oder anders gesagt: Selbst, wenn wir schon kurz vor einer Schwangerschaft mit dem Rauchen aufhören, sind gesundheitliche Folgen für unser Baby noch möglich.

Forscher untersuchten die Plazenta von 568 Frauen

Für die Studie haben Forscher der Universität Grenoble zusammen mit Kollegen aus verschiedenen staatlichen Instituten insgesamt 568 Plazentas untersucht. Die Ergebnisse veröffentlichten sie jetzt online im medizinischen Fachblatt „BMC Medicine“. Demnach fanden die Wissenschaftler heraus, dass die Plazenta von Raucherinnen in 180 Genombereichen verändert war. Diese Veränderungen betrafen zwar nicht direkt die DNA, aber die chemische Struktur, die sie umgibt.

Bei Frauen, die bis zu drei Monate vor der Schwangerschaft aufgehört hatten zu rauchen, waren immerhin noch 26 Genombereiche der Plazenta verändert. Das ist zwar deutlich weniger, allerdings betreffen die Veränderungen Stellen, die eine Rolle bei der Entwicklung des Babys spielen. Und sie können sich auf die spätere Gesundheit des Kindes auswirken.

Es lohnt sich also auf jeden Fall, frühzeitig den Glimmstängeln abzuschwören, wenn du dir ein Baby wünschst – auch wenn wir natürlich wissen, dass das nicht immer einfach ist. Vielleicht helfen dir diese Tipps dabei, es trotzdem zu schaffen.

Wiebke Tegtmeyer
Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur an der Uni Hamburg, einem Volontariat zur Online-Redakteurin und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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