Mutter verärgert, dass Lehrerin Kind Cola trinken lässt – zu recht?

Das Thema Ernährung ist immer wieder Zündstoff für Diskussionen unter Eltern. Die einen sehen es locker und drücken bei Nutella zum Frühstück oder einem Glas Limonade auch mal ein Auge zu, die anderen versuchen es komplett zuckerfrei.

Mittendrin in der Debatte: Die Betreuungseinrichtungen, denn auch dort prallen Welten aufeinander. Zum Beispiel wurde eine Mutter von der Schule gerügt, weil sie ihrem Kind einen Keks in die Brotdose gelegt hatte. Das wollte die Mama natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Doch es gibt auch Lehrkräfte, die sich nicht darum kümmern, was die Kinder in ihrem Beisein essen – was auch zu Stress mit den Eltern führen kann.

Dafür liefert der Tweet einer Mutter das perfekte Beispiel

Die Frau, die sich auf Twitter „The Schwäbin” nennt, schreibt, dass ihre 10-Jährige sich bei einem Ausflug „Cola en masse” gekauft hätte. Die anwesende Lehrerin hatte das unkommentiert gelassen. Das fand die Mama fragwürdig: „Jeder durfte etwas Taschengeld mitnehmen, um sich im Café was zu kaufen. Die Lehrerin hat null darauf geachtet (war vorm Café) und die Kinder haben sich Cola en masse reingezimmert. Wie finden wir das?”

Dass sie damit in ein Wespennest sticht, hat die Frau wahrscheinlich nicht kommen sehen.

Inzwischen haben sich schon beinahe eine Million Menschen den Tweet angesehen (Stand: 17. März 2023). Nur, dass die meisten ihre Meinung nicht teilen und dem auch in den Kommentaren Ausdruck verleihen. So schrieb jemand spöttisch: „GEHT GAR NICHT! Wie kann die Lehrkraft so etwas zulassen?!? Cola für kleine Kinder! Wir trinken hier keine Cola! Nie! Sondern natürlich Paulaner Spezi! Die ganze Erziehung ist nun im Eimer! Gleich morgen Elterngespräch!”

Eine andere Mama antwortete etwas sachlicher: „Ich finde, dass das nicht Aufgabe der Lehrerin ist, darauf zu achten. Ich mag Cola auch nicht und halte die für Kinder nicht geeignet. Das ist allerdings meine Aufgabe, dem Kind das zu vermitteln, nicht die der Lehrerin. Denn Cola iat ja nunmal nicht verboten.”

Inzwischen hat „the Schwäbin” die Kommentarfunktion unter ihrem Tweet stark eingeschränkt.

Ob das damit zusammenhängt, dass sie nicht den gewünschten Zuspruch für ihre Kritik erhalten hat? Das bleibt an dieser Stelle Spekulation. Was denkt ihr über die Diskussion, hätte die Lehrerin eingreifen müssen? Ich bin gespannt darauf, eure Meinung in den Kommentaren zu lesen.

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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