„Meine Tochter verstellt sich nie, hoffentlich bleibt sie so.”

Neulich war es soweit, die Vorschullehrerin von Jennys kleiner Tochter übergab die ersten offiziellen Klassenfotos. Als Mama Jenny ihren Umschlag entgegennahm, zog die Lehrerin eine Grimasse: „Tut mir leid, wir haben alles versucht…”

Oh je, das klang dramatisch, noch dazu wirkte sie wirklich enttäuscht. Jenny befürchtete schon alles Mögliche. Hatte ihr Kind nicht in die Kamera geguckt? Hatte es noch Tusche im Haar? Oder hatte es etwa einen dicken Popel an der Nase hängen?

Als die Mutter dann die Fotos sieht, muss sie erstmal herzlich lachen.

Der Grund für die Bestürzung der Lehrerin ist, dass Jennys Tochter auf dem Bild nicht lächelt. Nicht eine Miene verzieht sie, im Gegenteil, ihre kleine Tochter starrt schon beinahe grimmig in die Kamera. Und Mama Jenny liebt die Fotos genau deswegen, wie sie auf today.com erklärt: „Das ist meine Tochter, ihr Wahres ich. Mit wachem Blick und alles andere als begeistert von dem Unsinn, der vor ihr passiert.”

Die Mama kann sich genau vorstellen, wie sich der Fotograf abgestrampelt hatte, um dem bockigen Mädchen doch noch ein Lächeln zu entlocken. Schlimmstenfalls hatte er es mit Babysprache versucht, denn die hasst ihre Tochter ganz besonders. „Dieses Kind ist Babysprache immer mit äußerster Verachtung begegnet. Ein solches Verhalten ist unter ihrer Würde”, erklärt Jenny.

Anstatt sich über die Fotos zu ärgern, ist die Mama stolz auf ihre Tochter – und voller Liebe für sie.

„Sie spart sich ihr Lächeln für Dinge auf, die sie wirklich berühren und glücklich machen. Ein Lächeln aus Höflichkeit ist ihr fremd. Zum Glück gibt es SEHR VIELE Dinge, die ihr ein echtes Lachen entlocken, aber Schulbilder gehören nicht dazu, schon gar nicht, wenn der Fotograf und die Lehrerin dann auch noch so tun, als ob das Ganze ein Spaß wäre.”

Mama Jenny ist stolz auf ihre Tochter, weil sie authentisch ist und sich nicht verstellt. „Ich hoffe nur, dass sie so bleibt.

Wie findet ihr die Haltung von Jenny?

Könnt ihr sie nachvollziehen oder hättet ihr euch über solche Fotos geärgert? Verratet es uns gerne in den Kommentaren!

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Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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