Mehr Kindergeld wegen Inflation: Das sind die Pläne der Familienministerin

Wir erzählen euch nichts Neues, wenn wir über die steigenden Kosten sprechen. Das bemerken die meisten von uns schließlich längst beim Einkaufen und am Kontostand. Immerhin gibt es einen kleinen Lichtblick für Eltern: Die Bundesfamilienministerin Lisa Paus stellt eine Erhöhung des Kindergelds in Aussicht, um sozialschwächere Familien zu entlasten.

Gespräche über „Anpassung des Kindergeldes”

Wegen der steigenden Preise sollen nicht nur die Hartz-IV-Sätze angepasst, sondern auch das Kindergeld erhöht werden. Wörtlich sagte Paus dem Magazin t-online: „Kurzfristig werden wir vor allem über eine Anpassung des Kindergeldes sprechen.” Und weiter: „Das Kindergeld könnte jetzt helfen, weil ärmere Familien mit Kindern besonders von steigenden Preisen belastet sind.”
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Über diesen und mögliche andere Entlastungsschritte gäbe es aktuell Gespräche in der Koalition. Denn laut Paus benötigen „ärmere Familien mit Kindern” und Rentner definitiv Unterstützung. Die Erhöhung des Kindergelds sei aber zeitlich begrenzt, denn langfristig bleibt die Ampel bei ihren Plänen für die Kindergrundsicherung. Die sei für die Familienministerin „ein wichtiges Projekt”.

Erhöhung nur bis zur Einführung der Kindergrundsicherung

Mit der geplanten Kindergrundsicherung sollen alle bisher zur Verfügung stehenden Mittel gebündelt und gemeinsam ausgezahlt werden. Das könnte zum Beispiel das Kindergeld, den Kinderzuschlag, Kinderfreibeträge bei der Steuererklärung (von denen aber oft nur Besserverdiener tatsächlich profitieren), das Sozialgeld für Kinder und Mittel für Bildung und Teilhabe betreffen.

Eine Auszahlung soll dann automatisch erfolgen, um den bürokratischen Aufwand zu verringern. So wird etwa der Kinderzuschlag, der Familien mit geringem Einkommen und Alleinerziehende unterstützen soll, nur von rund 30 Prozent der Berechtigten beantragt, wie die Süddeutsche schreibt. Bis die Kindergrundsicherung kommt, dauert es aber noch ein wenig, wie die Familienministerin erklärt: „Ab 2025 soll die Kindergrundsicherung ausgezahlt werden, das ist mein Ziel.”

Wann es eine Erhöhung des Kindergeldes geben könnte, ist noch unklar.

Hoffen wir, dass die Regierung nach der Ankündigung der Familienministerin schnell Beschlüsse folgen lässt. Denn wie Paus im Interview selbst sagt, sind viele Menschen auf weitere finanzielle Hilfen vom Staat angewiesen. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschen in diesem Winter Strom und Gas abgedreht werden, weil sie ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können.

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Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg. Am liebsten erkunde ich mit ihm die vielen grünen Ecken der Stadt. Auch wenn ich selbst keine Mama bin, gehören Babys und Kinder zu meinem Leben dazu. Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert und ich komme als „Tante Lena“ zum Einsatz. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach!

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