In Nordrhein-Westfalen hat ein großer, schwarzer Hund in der vergangenen Woche ein Baby und ein Kleinkind angegriffen und gebissen. Beide Kinder wurden durch die Angriffe schwer verletzt und mussten ins Krankenhaus. Jetzt sucht die Polizei den Hund und seinen Halter – ihm droht eine Haftstrafe wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Hund greift aus dem Nichts den Kinderwagen an
Carina M. ist geht ihrem Sohn Alessio und den beiden Familienhunden im Wald in Bergkamen spazieren. Der 20 Monate alte Junge liegt in seinem Kinderwagen. Plötzlich stürmt ein großer, schwarzer Hund aus dem Wald, greift sofort den Kinderwagen an und beißt auf Kopfhöhe zu, wie die geschockte Mutter gegenüber RTL erzählt.
Die 36-Jährige reagiert geistesgegenwärtig, geht sofort dazwischen und dreht den Kinderwagen weg. Als sie ihren Sohn aus dem Kinderwagen nimmt, läuft schon das Blut an ihrer Hand hinunter. Sie hört noch einen kurzen Pfiff, dann läuft der Hund wieder in den Wald.
Baby muss nach dem Hundeangriff notoperiert werden
Carina M. ruft sofort ihre Eltern an. Ihr Vater macht sich direkt auf den Weg und fährt mit seiner Tochter und seinem verletzten Enkel ins Krankenhaus. Der kleine Alessio blutet stark am Kopf und muss notoperiert werden.
Inzwischen geht es dem Jungen zum Glück wieder gut. Er hat den Hunde-Angriff ohne bleibende Schäden überstanden und auch keine Angst vor den Familienhunden. Seine Mutter hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet und hofft, dass die Polizei den Halter des Hundes schnell findet.
Es ist der zweite Angriff des Hundes innerhalb weniger Tage
Nur zwei Tage vorher wurde ein 4-jähriger Junge in Bergkamen von einem großen, schwarzen Hund angegriffen und ebenfalls schwer verletzt. Beide Orte liegen sehr dicht beieinander, deshalb geht die Polizei davon aus, dass es sich um denselben Hund handelt, vermutlich einen Labrador. Da der Hund im Wald auf einen Pfiff reagierte, gehen die Beamten davon aus, dass er nicht herrenlos ist.
Wenn die Polizei den Halter des Hundes findet, drohen ihm wegen fahrlässiger Körperverletzung bis drei Jahre Gefängnis.
Die Polizei hofft auf Hinweise
Nach den beiden Angriffen warnt die Polizei eindringlich vor dem Tier, das offensichtlich gefährlich ist. Wenn ihr Hinweise zu dem Hund habt oder wisst, wem er gehören könnte, wendet euch bitte direkt an die Polizei, unter der Telefonnummer: 02307 – 921 32 20.
Hoffen wir, dass die Polizei den Hundehalter schnell findet und er sich für die Angriffe seines Vierbeiners verantworten muss!