Grundsicherung: Experte vermutet Erhöhung des Kindergelds

Schon seit Jahren ist immer wieder die Rede von der Kindergrundsicherung, 2025 soll sie endlich umgesetzt werden. Die Ampel-Regierung hat sie sich auf die Fahnen geschrieben, um damit die Kinderarmut in Deutschland zu bekämpfen.

Doch wie hoch soll die Zahlung denn nun ausfallen? Das ist die Frage, über die in der Koalition noch gestritten wird. Nun hat Steuer- und Sozialexperte Stefan Bach vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im Gespräch mit DERWESTEN eine Vermutung ausgesprochen, die Eltern interessieren dürfte.

Warum kommt die Kindergrundsicherung überhaupt?

Der Grund, laut Bundesfamlilienministerin Lisa Paus: Vor allem einkommensschwache Familien zu entlasten und so die Chancen ihrer Kinder im späteren Leben erhöhen. Außerdem sollen damit bürokratische Hürden abgebaut werden.

Die verschiedenen staatlichen Leistungen für Kinder, wie Kindergeld, Kinderzuschlag, Leistungen für Kinder im Bürgergeldbezug, Zuschüsse für Schul- und Freizeitaktivitäten und steuerliche Kinderfreibeträge sollen mit der Kindergrundsicherung zusammengefasst und gemeinsam ausgezahlt werden.

Wie viel Geld gibt es mit der Kindergrundsicherung?

Und nun kommen wir zur Frage, die Eltern am meisten interessieren dürfte. Wie viel Geld, bzw. wie viel mehr Geld bringt die Kindergrundsicherung? Für jedes Kind soll es statt dem heutigen Kindergeld einen gleich großen „Garantiebetrag“ geben. Hinzu kommt ein Zusatzbetrag, der an der finanziellen Lage der Familie festgemacht wird.

Steuer- und Sozialexperte Bach analysiert die Situation nüchtern: „Die Kosten hängen davon ab, wie stark welche Leistungen erhöht werden, insbesondere auch die Grundleistung für alle Familien, also das bisherige Kindergeld.“ Die Ampel hatte das Kindergeld zum 1. Januar 2023 auf 250 Euro für jedes Kind angepasst. Damit sei die aktuelle Inflation „gut ausgeglichen worden“, so Bach.

Der Experte sieht eine weitere Anpassung um zehn Euro als angemessen an.

Dementsprechend würde der Garantiebetrag 2025 260 Euro betragen. Das passt auch zu Aussagen der SPD-Vorsitzenden Esken und von FDP-Chef Lindner. Sie erklärten in der Diskussion um die Kindergrundsicherung, dass die wesentliche Erhöhung der Leistungen in dieser Legislaturperiode schon abgeschlossen sei.

260 Euro monatlichen Garantiebetrag – würde dir das ausreichen? Verrate uns deine Meinung gerne in den Kommentaren!

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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