Doreen Ching: Shitstorm für ihre Dehnungsstreifen

Unglaublich, aber wahr: Doreen Ching aus Malaysia kassierte auf Facebook und Instagram einen Shitstorm, weil sie ein „echtes“ Foto von sich gepostet hatte. Darauf zu sehen ist ihr Bauch, der von Dehnungsstreifen übersät ist.

„Hässlich“, „ekelhaft“, so nannten ihn die Hater, und so fürchterlich, dass sie „kotzen könnten“. Bei solchen Kommentaren bleibt einem doch glatt die Spucke weg!

Vor allem, weil Doreens Körper wahre Wunder vollbracht hat: Die 23-Jährige hat nämlich vier Kinder, hat Vierlinge geboren. Da ist es keine große Überraschung, dass das in ihrer Haut Spuren hinterlassen hat.

Mit dem Foto wollte sie eigentlich anderen Frauen Mut machen. Frauen, die die Vertreterin von Schönheitsprodukten anschreiben, und sie um Hilfe bitten. „Ich habe viele Anfragen von Müttern wegen Dehnungsstreifen bekommen, ich kann nur eines tun: Euch meinen Bauch zeigen. Er ist nicht schön, ihr werdet Angst bekommen – aber das ist der Preis, den man zahlen muss. Auch wenn man Geld hat, es gibt keinen Weg, die Streifen loszuwerden“, schrieb Doreen dazu.

Es fiel ihr bestimmt nicht leicht, sich so der ganzen Welt zu zeigen. Doch anstatt Dankbarkeit von den Millionen anderen Frauen, deren Schwangerschaften Dehnungsstreifen zur Folge hatte, bekam sie zunächst einen Shitstorm für das ehrliche Bild. Vor allem Männer gaben gemeine Body-Shaming-Kommentare ab.

Ihre Antwort jedoch war genial. Sie fragte die Hater: „Habt ihr keinen Respekt für die Frauen dieser Welt? Eure Mutter? Eure Ehefrau? Und all die Frauen, die es schaffen, Kinder zu haben und trotzdem arbeiten zu gehen?“

Das Foto von Doreens Bauch ging um die Welt und hat inzwischen mehr positive Kommentare als negative. Viele feiern sie für ihren Mut und ihre Ehrlichkeit.

Rebecca
Schon seit rund einer Dekade jongliere ich, mal mehr, mal weniger erfolgreich, das Dasein als Schreiberling und Mama. Diese zwei Pole machen mich aus und haben eines gemeinsam: emotionale Geschichten!

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