Babybrei mit Reis: Ab wann darf mein Kind ihn essen?

Reis enthält viele wichtige Mineralien, Vitamine und Nährstoffe. Aber in vielen Fällen leider auch krankmachendes Arsen. Wie viel Babybrei mit Reis du deinem Baby geben darfst, worauf du bei der Zubereitung achten musst und welcher Reis für Babynahrung geeignet ist, erfährst du hier.

1. Das Wichtigste auf einen Blick

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.

  • Reis steckt voller Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett, Mineralstoffen, Spurenelemente und Vitamine.
  • Allerdings ist er ist häufig mit dem krebserregenden Arsen belastet, Abwechslung bei den Getreidesorten ist daher wichtig!
  • Und zur Beruhigung: Säuglingsprodukte werden streng kontrolliert und haben geringere Grenzwerte für den Arsengehalt.

2. Darum ist Babybrei mit Reis so gesund

Es gibt mehr als 100.000 Reissorten, und jede hat einen anderen Geschmack. Reis steckt voller Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett. Außerdem enthält er eine ganze Fülle an Mineralstoffe und Spurenelemente, u.a. Eisen, Kalium, Magnesium und Zink. Reis ist außerdem eine hervorragende Quelle für eine Vitamin E und eine Vielzahl von B-Vitaminen. Er hilft dabei, die Gesundheit des Nervensystems zu verbessern.

Reis ist ein ballaststoffreiches Getreide. Er ist leicht bekömmlich und sorgt für eine reibungslose Verdauung – genau das Richtige für den empfindlichen Magen deines Babys.

3. Ab wann ist Babybrei mit Reis erlaubt?

Ab dem 5. Lebensmonat fangen Babys in der Regel mit der Beikost an. Ab diesem Monat kannst du auch Babybrei mit Reis bedenkenlos füttern. Reis gilt als das stärkereichste Getreide, er ist glutenfrei und die meisten Babys vertragen ihn sehr gut. Reis ist reich an Kohlenhydraten, somit sättigend und ein optimaler Energielieferant. Am besten bietest du ihn deinem Baby zwei- bis dreimal die Woche an.

4. Welcher Reis eignet sich für Babybrei?

Entscheide dich am besten für Vollkornreis. Er enthält mehr Vitamine und Mineralien als geschälter Reis. Wichtige Inhaltsstoffe, die du deinem Baby nicht vorenthalten solltest.

5. Arsen im Reis – worauf muss ich achten?

Reis ist häufig mit dem krebserregenden Arsen belastet. Leider lässt sich das Vorkommen von Arsen in Reis nicht vermeiden, da Arsen ein natürlicher Bestandteil des Bodens ist und von den Pflanzen aufgenommen wird.

Das heißt für dich aber nicht, dass du Reis aus dem Ernährungsplan deines Babys streichen musst. Denn bei Säuglingsprodukten gelten geringere Grenzwerte für den Arsengehalt, und es gibt strenge Kontrollen. Trotzdem solltest du laut Bundesinstitut für Risikobewertung darauf achten, dass dein Baby Reisprodukte nur in Maßen konsumiert, und häufiger zu alternativen Getreidearten greifen.

Übrigens: Wusstest du, dass du den Arsen-Gehalt mit der richtigen Zubereitung verringern kannst? Gib dafür den Reis in ein feines Sieb und spüle ihn, bis das Wasser, das durch ihn läuft, klar ist. Wenn du den Reis vorher abtropfen lässt oder einweichst, kannst du den Arsen-Gehalt so um 25 bis 30 Prozent reduzieren.

5. Kann ich Babybrei mit Reis einfrieren?

Du kannst Babybrei mit gekochtem Reis bedenkenlos einfrieren. Achte nur darauf, dass du den Reis nach dem Kochen so schnell wie möglich abkühlst. Wenn du den eingefrorenen Babybrei mit Reis verwenden willst, solltest du ihn ebenfalls möglichst schnell erwärmen, bis er kochend heiß ist. Langsames Auftauen über Nacht im Kühlschrank solltest du vermeiden, weil sich dadurch Keime auf dem Reis bilden können. Überprüfe die Temperatur, bevor du den Reis deinem Baby gibst.

6. Rezepte: Leckere Babybrei-Ideen mit Reis

Reis ist ein optimaler Energielieferant, schön sättigend und leicht bekömmlich. Hier findest du das Grundrezept, das du nach Belieben variieren kannst.

Grundrezept Babybrei mit Reis

Das Grundrezept für Babybrei mit Reis besteht nur aus einer Zutat und ist schnell gekocht. Du kannst es mit unterschiedlichen Gemüsesorten oder Obstpürees variieren und deinem Baby so eine herzhafte oder süße Speise zaubern.

Das brauchst du

  • 1/4 Tasse Bio Brauner Reis
  • 1 Tasse Wasser

Und so geht‘s

  • Zerkleinere den Reis in einer Küchenmaschine oder einem Mixer, bis er zu einem Pulver wird.
  • Bringe 1 Tasse Wasser zum Kochen.
  • Schalte die Hitze auf die niedrigste Stufe und streue 1/4 Tasse gemahlenen Reis in das Wasser, während du mit einem Schneebesen zügig rührst.
  • Lasse den Reis auf niedriger Stufe für ca. 10 Minuten köcheln und rühre dabei häufig um, damit er nicht am Topfboden festklebt.
  • Wenn er fertig gekocht ist, sollte er wie ein Brei aussehen.
  • Wenn der Brei zu dick ist, kannst du vor dem Servieren noch etwas warmes Wasser hinzufügen.

Reisbrei mit Gemüse

Dieser leckere Reisbrei versorgt dein Baby mit Energie und liefert ihm wichtige Vitamine für sein Wachstum:

Das brauchst du

  • 2 EL Reis
  • 4 EL Erbsen
  • 1/2 gehackte Karotte
  • 5 gehackte Bohnen
  • 1/2 zerkleinerte Kartoffel
  • 1 TL Rapsöl

Und so geht’s

  • Koche den gespülten Reis ca. 20 Minuten.
  • Koche in einem separaten Topf das Gemüse bis es weich ist.
  • Gib den gekochten Reis und das gekochte Gemüse in einen Mixer und püriere alles.
  • Jetzt noch Rapsöl hinzufügen und alles vermischen – fertig ist der leckere Reisbrei mit Gemüse.

Wir wünschen deinem Baby guten Appetit – und viel Spaß beim Ausprobieren!

Unsere Expertin

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.

Pamela Koch ist Diplom-Ökotrophologin und Ernährungstherapeutin. Seit 14 Jahren berät sie Familien und Multiplikator*innen wie Erzieher*innen zu den Themen Allergieprävention, Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie von Säuglingen und Kindern.

In Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kinderärzten und Hebammen hat sie in Ihrer Praxis mittlerweile mehr als 2.000 Familien beraten. Als dreifache Mutter liegen ihr die gesunde Ernährung und die therapeutische Unterstützung von Familien besonders am Herzen.

Hier findest du mehr Infos und viele nützliche Tipps zum Thema Babyernährung.

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Wiebke Tegtmeyer
Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Stadion zu finden. Nach meinem Bachelor in Medienkultur an der Uni Hamburg, einem Volontariat zur Online-Redakteurin und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Dazu nutze ich auch die Bastel-Erfahrungen mit meinen Kindern für einfache DIY-Anleitungen.

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