Wie im schlechten Film: Wenn die Schwiegermutter das Brautkleid klaut

Die meisten Brautpaare wünschen sich ein idyllisches Fest der Liebe, das sie gemeinsam mit der Familie feiern. Doch manchmal macht genau die einen Strich durch die Rechnung.

So war es zumindest bei einem Bräutigam, der sein Leid im Forum Reddit schildert.

Zunächst hat alles so schön begonnen: Seine Mutter und seine Schwester hätten sich über die baldige Hochzeit gefreut und seine Frau sogar zur Brautkleid-Suche begleitet. Doch damit fingen die Probleme an. Schon vor dem Termin zur Anprobe hätten die beiden Frauen die künftige Braut bedrängt. Sie wollten nicht akzeptieren, dass seine Frau schon einen konkreten Stil vor Augen hatte und sie unbedingt von einem anderen überzeugen, der ihnen mehr zusagte.

Bei der Anprobe setzte sich das fort: „Meine Mutter und meine Schwester versuchten ihr ein Kleid aufzuschwatzen, welches nur ihnen gefiel“, so der Bräutigam Obwohl die Frauen sehr nachdrücklich wurden, sei die künftige Braut stark geblieben und bei ihrem Traumkleid geblieben.

Zuhause verstaute sie das Kleid glücklich in der gemeinsamen Wohnung.

Doch die Freude währte nur kurz, denn ein paar Tage nach dem Kauf musste das verdutzte Paar feststellen, dass das Kleid verschwunden war. Die beiden fielen aus allen Wolken, denn in der Wohnung gab es keine Einbruchsspuren und bis auf das Kleid war alles noch da. Seine Verlobte sei total aufgelöst gewesen, sie wollte gerade die Polizei rufen, als plötzlich seine Mutter und seine Schwester vor der Tür standen.

„Meine Mutter und meine Schwester kamen herüber, um meine Verlobte zu beruhigen, und boten ihr eine ‚Überraschung‘ an, nämlich ein Hochzeitskleid, das sie für sie kauften. Das gleiche Hochzeitskleid, von dem sie schon bei der Anprobe wollten, dass sie es kauft”, erinnert sich der Bräutigam. Das Paar war alles andere als begeistert, da die beiden die Situation offenbar zu ihren Gunsten ausnutzen wollten.

Es kam aber noch dicker.

„Was jedoch noch unglaublicher war, ist der Fakt, dass mein Nachbar später anrief und mir sagte, er habe gesehen, wie meine Mutter und meine Schwester gegen elf Uhr in der Wohnung auftauchten und mit einer großen Tasche gingen.” Spätestens da ist dem Paar klar, dass sie Opfer einer familiären Verschwörung geworden sind. „Ich fing an, die Teile zusammenzusetzen … und kam zu dem Schluss, dass sie das Hochzeitskleid meiner Verlobten nahmen und es versteckten, um sie zu zwingen, das zu tragen, was sie für sie ausgewählt hatten.“

Als der Bräutigam Mutter und Schwester damit konfrontiert, stellt sich schnell heraus, dass er damit richtig liegt. Die Situation eskaliert, er wird richtig sauer und erklärt ihnen, dass sie bei der Hochzeit unerwünscht sind. Spätestens da begreifen seine Mutter und die Schwester, dass sie zu weit gegangen sind. Sie haben sich mittlerweile bei der Braut entschuldigt und das Kleid zurückgegeben.

Trotzdem kann der Bräutigam ihnen nicht verzeihen.

Er hat seine Ausladung nicht zurückgezogen und möchte nicht, dass die beiden zur Hochzeit kommen. Allerdings ist er sich wohl nicht ganz sicher, ob er damit übertreibt, denn er wendet sich an die Community: „War es falsch, sie auszuladen, nachdem was sie getan haben?

Bei Reddit ging der Beitrag innerhalb kürzester Zeit viral. Die User dort waren sich einig: Der Bräutigam hat richtig gehandelt. „Was sie getan haben, ist unverzeihlich. Ich würde sie komplett aus meinem Leben streichen.” Eine andere Person kommentiert: „Sie haben offensichtlich nicht das im Sinn, was für deine Frau am besten wäre. Sie werden bestimmt noch mehr Schwierigkeiten machen, wenn du das zulässt.”

Was denkst du?

Könntest du deiner Familie nach so einer Aktion verzeihen oder wäre das für dich ein Grund, den Kontakt abzubrechen? Verrate es uns gerne in den Kommentaren!

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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