Top oder Flop? Mama macht klassische Drohung für Aufräummuffel wahr

Eine Mama auf TikTok hatte die Nase voll vom unaufgeräumten Kinderzimmer ihres fünfjährigen Sohnes. Also greift sie zu einer ungewöhnlichen Erziehungsmethode und wirft das Spielzeug in Mülltüten. Notwendige Erziehungsmaßnahme oder völlig fehlgeleitet?

Ein aufgeräumtes Kinderzimmer ist wahrscheinlich der Traum aller Eltern. Doof nur, dass die meisten Kinder diesen Traum nicht teilen. Damit ist Stress wegen der Ordnung vorprogrammiert. So erging es wohl auch Mama Tabatha Marie, die auf TikTok erzählt, dass sie ihren Sohn zwei Tage lang darum bat, endlich sein Zimmer aufzuräumen. Im Video zeigt sie, dass überall Spielzeuge herumliegen, auf dem Boden ist praktisch kein Zentimeter mehr frei.

Mama will ihrem Fünfjährigen eine wichtige Lektion erteilen

Aber ihr Söhnchen antwortete ihr auf ihr Bitten hin nur: „Du räumst das auf, Mama!” Da reichte es Tabatha Marie und anstatt genervt nachzugeben und selbst für Ordnung zu sorgen, greift sie zu Müllsäcken und wirft alle herumliegenden Spielzeuge hinein. So hatte ihr Fünfjähriger das wahrscheinlich nicht gemeint.

Die Mama schreibt zur ihrem Video: „Mama wird keine respektlosen Männer erziehen. Es nicht Mamas Job oder der Job von Frauen, für dich aufzuräumen.” Sie wolle ihrem Sohn mit der Aktion beibringen „Du machst die Unordnung, also räum auch selbst auf.

Außerdem möchte sie ihren Sohn damit daran erinnern, dass er seiner Mama helfen sollte, wenn er sieht, dass es für sie schwierig wird. Die Mama ist sich sicher: „Meine Kleinen werden das schnell lernen!

In einem zweiten Video verrät die Mama aber, dass sie die Spielsachen nicht wirklich weggeworfen hat, sondern sie nur im Keller lagert. Ihr Sohn könne sich sein Spielzeug zurück verdienen, erklärt sie. Außerdem gibts auch ein Update aus dem Kinderzimmer, das tatsächlich immer noch erstaunlich ordentlich aussieht.

Video spaltet die TikTok-Community

Das Video ist mittlerweile zu einem echten Hit geworden, die Reaktionen darauf  fallen aber sehr unterschiedlich aus. Während die einen Tabatha Marie für ihre drastische Erziehungsmaßnahme feiern, sehen andere ihr Verhalten sehr kritisch. Zum Beispiel schreibt eine Kathy unter das Video: „Gut gemacht, Mädchen! Auch wenn es schwer ist, sie müssen das lernen und du machst das toll als Mama!”

Dafür befindet Elejsa: „Das hat nichts mit Erziehung zu tun!” Und eine Nutzerin ergänzt: „Vergesst bitte nicht: Für Kinder ist alleine aufräumen sehr schwer. Es überfordert. Am besten macht man es zusammen.”

Fragwürdige Erziehungsmaßnahme

Eines ist wohl klar, mit ihrem Video lebt die Mama die grimmigen Fantasien vieler genervter Eltern aus, die die unaufgeräumten Zimmer ihrer Kinder einfach nicht mehr sehen können. Aber ist die wahr gemachte Drohung wirklich eine gelungene Erziehungsmaßnahme? Fraglich! Es wäre doch für beide Seiten deutlich schöner gewesen, das ganze spielerisch und gemeinsam anzugehen, oder?

Wie macht ihr das mit euren Kindern, wenn es ums Aufräumen geht?

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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