Neue Studie: So lässt sich herausfinden, wie groß dein Kind wird

Diese winzigen Füßchen, die kleinen Ärmchen – am Anfang ist es kaum vorstellbar, dass aus dem winzigen kleinen Menschlein mal eine erwachsene Person wird. Viele Eltern rätseln früh, wie groß ihr Baby wohl irgendwann mal sein wird.

Bei meiner Cousine hieß es früher immer, dass sie mal riesig sein wird. Das hatte der Kinderarzt angeblich an ihren Gliedmaßen erkannt, als sie zwei Jahre alt war. Die Dame ist inzwischen 34 Jahre alt und hat diese Erwartungen mit ihren 1,62 cm nicht ganz erfüllt.

Heute orientiert man sich an den Größen der Eltern, um herauszufinden, wie groß der Nachwuchs sein wird.

Papa ist 1,90 cm? Na, dann wird der kleine Mann sicher auch irgendwann zu den Großen gehören, oder? Nicht ganz richtig, denn auch die Größen der Eltern geben nur bedingt Aufschluss über die zukünftige Körpergröße der Kinder. Wissenschaftler*innen wohl nun eine viel bessere Methode ermittelt haben, um genau vorherzusagen, wie groß Kinder einmal werden, wie verschiedene Medien berichten.

Wie so oft steckt die Wahrheit in unseren Genen. Forscher*innen der Universität Queensland (Australien) kommen gemeinsam mit 600 weiteren Wissenschaftler*innen in einer umfangreichen Studie mit Daten von fünf Millionen Menschen zu dem Schluss, dass die DNA der wichtigste Faktor ist, um herauszufinden, wie groß ein Mensch wird. Die Ergebnisse dieser bemerkenswerten Studie wurden im Fachmagazin „Nature” veröffentlicht.

Neuer Schlüssel, um Größenunterschiede zu erklären

Insgesamt 12.000 genetische Varianten konnten die Wissenschaftler*innen nachweisen, die die Körpergröße beeinflussen: „Achtzig Prozent der Größenunterschiede zwischen Menschen werden durch genetische Faktoren bestimmt”, erklärte die Mitautorin der Studie, Dr. Loic Yengo. „Die 12 000 Einzelvarianten, die wir gefunden haben, erklären 40 Prozent dieser Größenunterschiede“.

Die Wissenschaftler*innen sind überzeugt, dass die Kinderärzt*innen mithilfe dieser neuen Daten bald deutlich genauere Vorhersagen zur Größe deines Kindes machen können. Diese Daten könnten zum Beispiel Eltern beruhigen, die sich Sorgen um das Wachstum machen. Außerdem lassen sich frühzeitig Probleme erkennen, wenn das Kinder nicht altersgerecht wächst.

Und noch einen weiteren Vorteil sehen die Wissenschaftler*innen in ihrer Forschung:

Sie könnte der Polizei zugute kommen, die dann möglicherweise über die DNA an einem Tatort auf die Körpergröße eines Verdächtigen schließen kann.

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Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg. Am liebsten erkunde ich mit ihm die vielen grünen Ecken der Stadt. Auch wenn ich selbst keine Mama bin, gehören Babys und Kinder zu meinem Leben dazu. Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert und ich komme als „Tante Lena“ zum Einsatz. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach!

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