Nach den Feiertagen: „Warum ist es so schwer, in den Alltag zurückzufinden?”

Eben lagen wir noch zwischen Geschenken auf dem Sofa, haben gemütlich Raclette zusammen gegessen und ausgeschlafen und plötzlich werden wir an kalten, dunklen Wintermorgen von einem Weckerklingeln aus unseren Betten geworfen. Die Umstellung nach den Ferien ist anstrengend – für die ganze Familie.

Besonders unangenehm ist es nach den Weihnachtsfeiertagen.

Jill Robbins schreibt für Scarymommy.com über das ekelige Gefühl, wenn nach einer Zeit des Faulenzen plötzlich wieder der Alltag Einzug hält. „Die Winterferien sind kurz und voller Weihnachtsprogramm und obligatorischer Familienbesuche und so weiter. Die Tage sind kürzer und wir haben viel mehr Zeit drinnen verbracht.” Alles Produktive bleibe unweigerlich auf der Strecke.

„Sobald der Feiertagstrubel vorbei ist, befinden wir uns alle nur noch in dieser seltsamen, käsefressenden Schwebephase, in der wir die Regeln für regelmäßige Schlafens- und Essenszeiten missachten. Ich habe nichts dagegen. Ich mag diese Zeitspanne, in der wir einfach … sein können.” Bei komischen Gerüchen ziehe sie die Grenze, verzichte aber auf ihr übliches „Hast du schon geduscht?“ „Es ist mir egal, ob du 72 Stunden lang denselben Pyjama trägst“.

„Es fühlt sich gut an, sich ein wenig zu entspannen.”

„Doch wenn im Januar der erste Schultag vor der Tür steht, sind alle träge und müde. Auch wenn die Kinder wahrscheinlich eine gewisse Vorfreude auf das Wiedersehen mit ihren Freunden verspüren, herrscht nicht der gleiche nervöse, fröhliche Energieschub wie im August, wenn ein neues Schuljahr beginnt.

Was kann man tun, um die deprimierte Stimmung zu durchbrechen?

Bei Jill gilt nach den Feiertagen: Meckern ist erlaubt. Es ist okay, sich darüber zu beschweren, dass bald wieder der Alltag losgeht und seiner Unlust Luft zu machen. Außerdem serviert sie ihren Kindern ein besonderes Frühstück am ersten Schultag, auch wenn das bedeutet, dass die komplette Familie mit einem Zuckerschock ins neue Jahr startet. Die Freude am Morgen ist immerhin ein kleines Highlight, das den Weg zurück in die alten Routinen erleichtert.

„Dieses Jahr habe ich vor, ihnen nach ihrer ersten Schulwoche einen Nichtstun-Samstag zu gönnen, um zu feiern, dass sie die Woche überstanden haben. Ich werde sie nicht zwingen, sich anzuziehen und die üblichen Aufgaben zu erledigen. (…) Deine Kinder mögen als Belohnung vielleicht etwas anderes, um den Einstieg zu erleichtern. Es muss nicht teuer oder kompliziert sein.”

„Natürlich reagiert jeder anders auf Veränderungen.”

Manche Kinder werden ohne Murren wieder zur Schule gehen. „Das ist in meinem Haus einfach nicht der Fall. Auf eine herrliche, käsereiche Pause und einen reibungslosen Start ins neue Jahr!”

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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