Mandelmus im Babybrei: Gesund oder nicht?

Mandeln sind für Babys sehr gesund. Sie sind voller Ballaststoffe, Mineralien und essenziellen Fettsäuren. In Form von Mandelmus kann dein Baby bereits mit Beginn der Einführung der Beikost in ihren Genuss kommen. Wir erklären dir, worauf du achten musst und wie du Babybrei mit Mandelmus sowie Fingerfood mit Mandelmus zubereitest. Viel Spaß beim Lesen und wir wünschen einen guten Appetit!

1. Das Wichtigste auf einen Blick

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.

  • Mandeln sind eine hervorragende Quelle für Ballaststoffe, pflanzliches Eiweiß und gesunde Fette.
  • Es gibt sie in zwei Varianten – süß und bitter.
  • Es stimmt. Mandeln sind gesund für dein Baby, allerdings darfst du sie deinem Baby Mandeln nur fein gemahlen oder als Mandelmus anbieten.
  • Mandeln sind ein häufiges Allergen, also solltest du mit einer kleinen Menge starten.

2. Darum ist Mandelmus im Babybrei so gesund für dein Baby

Mandeln sind eine hervorragende Quelle für Ballaststoffe, pflanzliches Eiweiß und gesunde Fette. Sie bieten auch viele Vitamine und Mineralien, die deinem Baby helfen zu wachsen, einschließlich Kalzium für starke Knochen, Zink für gesundes Wachstum, Vitamin E als Antioxidant und Eisen, um den Sauerstofftransport im Körper zu unterstützen. Untersuchungen haben gezeigt, dass unser Körper mehr Nährstoffe aus Mandeln aufnimmt, die teilweise verarbeitet wurden, wie z.B. aus Mandelmus.

Die Nährstoffe in Mandeln sind essenziell für die Gehirnentwicklung deines Babys. Das in Mandeln enthaltene Riboflavin und L-Carnitin stimulieren die Gehirnaktivität. Der hohe Anteil an Ballaststoffen in Mandeln kann Verstopfung vorbeugen und hilft, das Verdauungssystem bei Babys zu stärken, indem es den Stuhlgang reguliert.

Das Phosphor in Mandeln stärkt die Knochen und Zähne deines Babys, während es wächst, die enthaltenen Antioxidantien helfen den Körper von Giftstoffen zu befreien, was die Immunität deines Kindes deutlich stärkt. Mandeln gibt es in zwei Varianten – süß und bitter. Süße Mandeln sind die beliebtere Sorte, besonders wenn sie roh verzehrt werden. Die letztere Sorte schmeckt nicht bitter, wird aber für Kochzwecke statt zum Naschen bevorzugt. Beide Sorten bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile.

Die Nährwerte der Mandel

  • Nährwerte pro 100 g Mandeln
  • Brennwert: 2.560 kJ / 611 kcal
  • Kohlenhydrate: 5,7 g
  • Eiweiß: 24 g
  • Fett: 53 g
  • Ballaststoffe: 12 g

3. Ab wann darf ein Baby Mandelmus im Babybrei essen?

Mandeln können in die Beikost eingeführt werden, sobald dein Baby bereit ist, mit fester Nahrung zu beginnen. Das ist in der Regel im Alter von etwa 6 Monaten der Fall. Mandelmus kann gelegentlich anstatt Rapsöl in den Brei gegeben werden. Es ist auch eine gute geschmackliche Alternative.

Allerdings darfst du deinem Baby Mandeln nur fein gemahlen oder als Mandelmus anbieten. Und auch dann nicht pur, sondern mit Muttermilch, Milchersatz, Joghurt oder Wasser verdünnt – oder wie gesagt im Brei.

Mandeln sind ein häufiges Allergen, also starte unbedingt mit einer kleinen Menge.

4. Vorsicht, an Mandeln kann sich dein Baby verschlucken!

Ganze Nüsse, Nussstücke und Nussmuskugeln sind eine Erstickungsgefahr für Babys und Kleinkinder. Um das Risiko zu verringern, mahle Mandeln zu feinem Mehl und streue sie über andere Lebensmittel oder kaufe weiches Mandelmus und mische es in Apfelmus oder Joghurt, verdünne das Mus mit Muttermilch, Milchersatz oder Wasser. Mandelmehl und Mandelmus kannst du auch zu Pfannkuchen, Waffeln und Muffins hinzugeben – oder in den Babybrei.

5. Kann ich Babybrei mit Mandelmus einfrieren?

Du kannst Babybrei mit Mandelmus einfrieren. Portioniere den Babybrei mit Mandelmus dafür in einer Silikon-Eiswürfelform und gebe ihn in den Gefrierschrank bis er gefroren ist. Gebe anschließend die gefrorenen Würfel in einen Gefrierbeutel und verschließ den Beutel. Achte darauf, dass du dabei so viel Luft wie möglich entfernst. Du kannst Babybrei mit Mandelmus so bis zu 3 Monate tiefgefroren aufbewahren.

6. Leckere Rezepte mit Mandelmus im Babybrei und als Fingerfood

Es gibt viele Möglichkeiten Babybrei mit Mandelmus zuzubereiten. Wir haben zwei für dich herausgesucht.

Babybrei mit Mandelmus und Banane

Dieser weiche, süße und cremige Babybrei ist der ideale erste Geschmack von Mandelbutter für Babys. Er enthält viele Kalorien, Proteine und Nährstoffe, die für dein Kind wichtig sind.

Das brauchst du

  • 1 reife Banane
  • 3 Esslöffel griechischen Joghurt
  • 1 Esslöffel Mandelmus
  • ¼ Teelöffel Zimt

Und so geht‘s

Gebe alle Zutaten in einen Mixer und püriere sie, bis daraus eine glatte Masse wird.

Baby-Kekse mit Mandelmus

Gesundes Fingerfood für deinen Liebling.

Das brauchst du

  • 2 reife Bananen
  • 150g Instant-Haferflocken
  • 70g Mandelmus
  • 70g Kokosraspeln
  • 1 EL Rapsöl

Und so geht‘s

Vermische alle Zutaten in einer Schüssel. Forme mit den Händen kleine Kugeln und lege sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech aus. Drücke jede Kugel flach. Backe die Kekse bei 175 °C 14 Minuten lang. Falls du knusprige Kekse willst, backe sie 17 Minuten. Fertig!

Wir wünschen deinem Baby guten Appetit!

Unsere Expertin

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.Pamela Koch ist Diplom-Ökotrophologin und Ernährungstherapeutin. Seit 14 Jahren berät sie Familien und Multiplikator*innen wie Erzieher*innen zu den Themen Allergieprävention, Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie von Säuglingen und Kindern.

In Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kinderärzten und Hebammen hat sie in Ihrer Praxis mittlerweile mehr als 2.000 Familien beraten. Als dreifache Mutter liegen ihr die gesunde Ernährung und die therapeutische Unterstützung von Familien besonders am Herzen.

Hier findest du viele weitere Infos , Tipps und Rezepte zum Thema Babyernährung.

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Wiebke Tegtmeyer
Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur an der Uni Hamburg, einem Volontariat zur Online-Redakteurin und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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