„Liebe werdende Mamis, habt keine Angst vor der Geburt.”

„Eines vorweg: Die erste Geburt muss nicht immer, wie viele sagen, schlimm sein und vor allem nicht lange dauern. Ich habe nämlich genau das Gegenteil erlebt und möchte mit meiner Geschichte vielen Zukunftsmamis die Angst nehmen!

Meine Schwangerschaft verlief schon sehr gut. Ich hatte am Anfang nur die üblichen Brustschmerzen und etwas Übelkeit, aber nichts wirklich Schlimmes. Zum Ende hin sollte allerdings eingeleitet werden, weil leider der Entbindungstermin eine Woche vorverlegt wurde, was im Nachhinein gar nicht stimmte.

Mein Kleiner kam einen Tag nach dem ersten Entbindungstermin.

Einen Tag vorher hatte ich noch alle Tricks und Hausmittelchen angewandt: Langer Spaziergang, heiß baden, scharf essen und Tee mit Nelken und Zimt. Ich wollte auf keinen Fall eine Einleitung.

Tja und siehe da, am nächsten Morgen merkte ich um 6 Uhr morgens schon ein erstes leichtes Ziehen im Bauch, aber habe mich nochmal hingelegt. Ca. um 8/8:30 Uhr wachte ich mit der ersten Wehe auf und dachte noch: ‚Na ja, eine Stunde pro einen Zentimeter des Muttermundes, also fahren wir wohl frühestens nach dem Mittag ins Krankenhaus; erstmal Frühstück.‘

Ich habe dann meinem Freund Bescheid gesagt, der mir Frühstück machte und schon aufgeregter war als ich.

Nach dem Frühstück gegen 9 Uhr kamen die Wehen schon ganz schön oft und schmerzhaft. Ich hatte gar nicht auf die Uhr geschaut, aber mein Freund zählte die Abstände und sagte, dass es nur noch ein paar Minuten sind. Er meinte, dass ich mich sofort fertig machen sollte, wir fahren los!

Ich wollte auf keinen Fall noch ewig im Krankenhaus warten müssen, aber langsam wurde ich unruhig und die Wehen waren schon ziemlich heftig. Da hatte ich auch kurz einen Moment, in dem ich dachte: ‚Verdammt, ich schaffe das nicht.‘ Es folgte eine halbe Stunde Fahrt zum Krankenhaus mit unerträglicher Huckelstraße. Außerdem hatte ich eine erste Presswehe, bei der ich dachte, jetzt kommt mein Baby hier im Auto.

Am Krankenhaus angekommen hieß es dann, wir müssen warten, es sind schon so viele im Kreißsaal.

Dann ging es endlich los und bei der Untersuchung war meine erste Frage, wie weit denn der Muttermund geöffnet ist. Tatsächlich waren es schon 10cm! Ich konnte direkt pressen und wusste gar nicht, wie mir geschieht. Ca. 10 Mal pressen und schon hielt ich meinen Kleinen in den Armen: Geboren um 11:44 Uhr, 3510g schwer und 51cm groß.

Insgesamt waren wir da vielleicht seit etwas mehr als einer Stunde im Krankenhaus. Die Presswehen dort fand ich übrigens längst nicht so schlimm, wie die Wehen vorher zu Hause, aber das waren ja auch nicht so viele.

Die erste Geburt muss nicht immer so lange dauern, wie viele denken und so schmerzhaft, wie ich es mir immer vorgestellt habe, war es auch nicht. Also, liebe werdende Mamis, lasst euch nicht verrückt machen. Eine Geburt muss gar nicht so schlimm sein!


Liebe Linda, vielen Dank für deine Geschichte. Wir wünschen Dir und Deiner Familie alles Liebe für die Zukunft!

Diese Echte Geschichte protokolliert die geschilderten persönlichen Erfahrungen einer Mama aus unserer Community.

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Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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