Irre Werbeaktion: Eltern nennen Baby nach Internet-Anbieter

Skurril oder vielleicht doch einfach clever? Ein Elternpaar aus der Schweiz hat seiner neugeborenen Tochter einen besonders ausgefallenen Namen gegeben. Das kleine Mädchen heißt mit drittem Vornamen nämlich Twifia. Und das etwa nicht, weil der Name den Eltern besonders gut gefallen hätte – sondern weil sie damit die nächsten 18 Jahre lang die Internet-Gebühren sparen. Oder doch nicht nur deshalb?

Tausche Babynamen gegen Internet-Zugang

In der Geburtsurkunde des kleinen Mädchens, das vor wenigen Tagen in Graubünden in der Schweiz zur Welt kam, wird als dritter Vorname tatsächlich „Twifia“ stehen. Denn das ist die Voraussetzung dafür, dass ihre Eltern bis zum 18. Geburtstag ihrer Tochter keine Gebühren für ihren Internet-Anschluss zahlen müssen.

Ausgedacht hat sich die verrückte Werbeaktion der Schweizer Internet-Provider „Twifi“. Die Firma schenkt allen Eltern, die ihren Nachwuchs Twifia oder Twifius nennen, für die nächsten 18 Jahre den Internet-Zugang.

Eltern möchten unerkannt bleiben

Dass dieser Grund für die Namenswahl vielleicht etwas, sagen wir mal, ungewöhnlich ist, scheint auch den Eltern der kleinen Twifia bewusst zu sein. Wie der Schweizer Blick berichtet, möchten die beiden nämlich anonym bleiben. Auch den ersten und zweiten Vornamen ihrer Tochter wollen sie lieber nicht verraten. Der frischgebackene Papa sagt außerdem, sie wollen sich nicht für ihre Entscheidung rechtfertigen. Der Vorwurf, den Namen ihres Kindes verkauft zu haben, träfe die beiden sehr.

Er gibt allerdings zu, dass sie sich auch ein bisschen schämen würden. Schließlich sei der „kommerzielle Hintergrund nicht von der Hand zu weisen.“

Das Geld wird für die Tochter gespart

Trotzdem: Das gesparte Geld oder der geschenkte Internet-Zugang sind laut Twifias Eltern nicht die entscheidenden Gründe für ihre Namenswahl gewesen.

„Je länger ich darüber nachdachte, desto einmaliger wurde der Name für mich, da bekam die Sache ihren Reiz“, so der Papa gegenüber Blick. Seine Frau war deutlich zögerlicher, stimmte schließlich aber doch noch zu. Sie sagt, der Name Twifia stehe für sie auch für Verbindung und „ewige Verbundenheit“.

Um deutlich zu machen, dass es ihnen nicht ums Geld geht, haben die beiden ein Sparkonto für ihre Tochter eingerichtet. Dort zahlen sie jeden Monat die 60 Franken ein, die sie durch den geschenkten Internetzugang sparen. Wenn die Kleine 18 ist, bekommt sie das Geld. Ihre Eltern sind der festen Überzeugung, dass ihre Tochter ihren dritten Vornamen spätestens dann super finden wird.

Übrigens: Das Angebot des Anbieters gilt nach wie vor – falls noch weitere Eltern dem Beispiel folgen wollen.

Aber jetzt mal ehrlich: Babyname gegen Gratis-Internet – ein absolutes NoGo oder ein super Deal für die Eltern? Könntet ihr euch das auch vorstellen? Und was müsste man euch dafür bieten? Erzählt doch mal!

Und wenn ihr noch auf der Suche nach dem passenden Vornamen für eure Baby seid, schaut doch mal hier vorbei.

Wiebke Tegtmeyer
Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur an der Uni Hamburg, einem Volontariat zur Online-Redakteurin und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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