„Ich wollte nie Jungsmama sein, komme ich jemals darüber hinweg?”

„Ich habe drei wunderbare, gesunde kleine Jungs. Oft bin ich dankbar für dieses Glück, denn ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist. Trotzdem gibt es Momente, in denen ich heimlich ein paar Tränen verdrücke, dass ich nie eine Tochter haben werde.

Ich wollte schon immer Mutter werden und in meinen Träumen habe mir dabei ein kleines Mädchen vorgestellt: Wie ich ihre Haare frisiere, wie wir süße Partnerlook-Outfits tragen und ich mit ihr später von-Frau-zu-Frau-Gespräche führe. Als ich dann meinen Mann kennenlernte und wir irgendwann entschieden, dass wir bereit für Kinder sind, war ich mir sicher, dass all diese Träume bald Realität sein würden.

Ich wurde schnell schwanger und die Freude war natürlich riesig.

Dann verkündete der Frauenarzt mir freudestrahlend das Geschlecht: ‚Herzlichen Glückwunsch, sie bekommen einen kleinen Jungen!‘ Ich musste schlucken und war enttäuscht. Ich weiß, dass hört sich schrecklich an, aber so war es einfach. Irgendwie hatte ich einfach nicht damit gerechnet, dass ich Jungsmama werden würde.

Ich fuhr nach Hause, machte eine Serie an und vergrub mich auf dem Sofa. Ich traute mich nicht, mit jemandem über meine Gefühle zu sprechen, weil ich mir selbst lächerlich vorkam. Nach ein paar Tagen hatte ich mich zum Glück damit arrangiert und die Freude auf unser erstes Kind war wieder voll da. Die Geburt meines Ältesten, war ein sehr schöner Moment, den ich nie vergessen werde.

Wir hatten eine sehr schöne Kuschelzeit und ich war glücklich, dass alles gut klappte.

Trotzdem ließ mich der Gedanke an eine Tochter nicht los. Schnell stand fest: Mein Mann und ich wünschen uns ein weiteres Kind. Wieder hatte ich das Gefühl, dass meine Träume von einer kleinen Tochter zum Greifen nahe wären. Bis der Frauenarzt verkündete: ‚Es ist ein Junge, Glückwunsch!‘ Ich konnte es nicht fassen, dass mir mein Wunsch schon wieder verwehrt wurde. Als ich dann Freunden und den Familien das Geschlecht verriet, kamen auch schon die ersten doofen Kommentare dazu, dass ich dann ja allein unter Männern wäre.

Als ich dann irgendwann den Mut fand mit einer Freundin zu sprechen, war diese ganze erstaunt: ‚Ob es nun ein Junge oder Mädchen wird, ist das nicht ganz egal?Und irgendwie hatte sie ja recht, ich konnte es ja selbst nicht richtig erklären, warum ich mir so sehr ein kleines Mädchen wünschte.

Ich tröstete mich damit, dass mein Mann total happy war.

Er scherzte die ganze Zeit, dass er bald seine eigene Fußballmannschaft zusammen hätte. Als mein zweiter Sohn dann auf die Welt kam, war wieder alles ganz unkompliziert. Was das angeht, hatten wir wirklich Glück: Meine beiden Großen sind und waren absolut pflegeleicht. Trotzdem habe ab und zu geweint nach der Geburt, weil das kleine Mädchen aus meinen Träumen immer noch nicht zu uns gefunden hatte.

Eigentlich hatten wir immer nur an zwei Kinder gedacht, ein drittes Kind war nie der Plan. Aber irgendwann setzte sich der verrückte Gedanke bei mir fest, dass ausgerechnet das dritte Kind meine ersehnte kleine Tochter werden würde. Ich überredete meinen Mann zu einem weiteren Kind. Wir waren mit zwei pflegeleichten Kindern gesegnet, wir hatten noch Platz im Herzen und im Haus für ein weiteres Baby.

Wieder wurde ich problemlos schwanger, wieder war meine Schwangerschaft sehr unkompliziert.

Ich dachte immer wieder daran, dass sich nun all meine Erwartungen endlich erfüllen würde. Der ganze Stress mit zwei Kleinkindern und einem Baby würde sich lohnen, weil ich dafür endlich meine Tochter in den Armen halten würden. Dann kam der Termin beim Frauenarzt, bei der das Geschlecht bestimmt wird.

Ich brach auf der Stelle in Tränen aus, als mein Frauenarzt mir zum dritten Mal zu einem Jungen gratulierte. Ich wusste: ‚Das war’s, du wirst nie eine Tochter haben.‘ Das war dann wirklich der Moment, in dem meine Welt zusammenbrach. Bisher hatte ich immer noch auf ein weiteres Kind hoffen können, aber das war nun vorbei. Die letzte Chance auf ein kleines Mädchen hatte sich in Luft aufgelöst.

Ich war einfach nicht bereit, meinen Traum loszulassen und fühlte mich wochenlang richtig depressiv.

Als ich dann den dritten Jungen ankündigte, kamen die blöden Sprüche natürlich von überall. Aber schlimmer als die vielen lustig gemeinten, aber sehr schmerzhaften Bemerkungen waren die mitleidigen Blicke, die bei mir natürlich Salz in die Wunde streuten.

Die weitere Schwangerschaft und die Geburt erlebte ich irgendwie wie in einer Blase. Ich hatte das Gefühl, ich funktioniere nur noch. Dazu kam, dass unser Jüngster ein absolutes Schreibaby war und ich in den ersten Monaten mit meinen Kräften am Ende war. Es dauerte lange, bis ich ihm gegenüber diese bedingungslose Liebe empfand. Er war nicht das Baby für das ich schwanger geworden war und während seine Brüder es mir leicht gemacht hatten, war mein Kleinster ein anspruchsvolles Baby.

Ich fühlte mich als Versagerin, weil ich unfähig war, mein kleines Kind anzunehmen und ihm das zu geben, was es braucht.

Wäre mein Mann in dieser Zeit nicht für uns da gewesen, ich weiß nicht, wie ich jemals aus diesem düsteren Tal herausgefunden hätte. Mein Jüngster ist inzwischen ein Jahr alt und vor ungefähr drei Monaten spürte ich endlich, dass ich ihn nicht länger dafür verantwortlich mache, dass mein größter Traum geplatzt ist. Dass ich ihn endlich richtig sehen und annehmen kann, als dass bedürftige und liebenswerte Kind, dass er ist.

Auch wenn ich heute voller Glück auf meine drei Jungs blicken kann und stolz auf sie bin: Der Stachel sitzt tief. Das merke ich in solchen Momenten wie bei unserem Imbissbesuch neulich. Wir saßen draußen und der Kleine schlief im Buggy, gestresst versuchte ich die Älteren zum Essen zu animieren, bevor der Einjährige wieder wach wird und meine Aufmerksamkeit braucht.

Eine ältere Dame beobachtete uns von einem anderen Tisch aus und lächelte mir mitleidig zu.

Als sie bezahlt hatte, kam sie an unserem Tisch vorbei, tätschelte mir die Schulter und flüsterte mir verschwörerisch zu: ‚Die Mädchenmamas wissen gar nicht, wie gut sie es haben!‘ Das war nett gemeint, aber mir schossen sofort die Tränen in die Augen. Ich musste mich zusammenreißen, um nicht augenblicklich in Tränen auszubrechen.

Wenn ich darüber nachdenke, dass diesen Text womöglich auch Frauen lesen, die sich sehnlichst ein Kind wünschen und die alles für ein gesundes Baby geben würden, komme ich mir selbst schrecklich vor. Ich kann es verstehen, wenn ihr mich und mein Gejammer in diesem Augenblick verflucht. Trotzdem ist es eine Erleichterung, all diese Gedanken auszusprechen und zu teilen.

Vielleicht hilft meine Geschichte auch, dass weniger Menschen komische Bemerkungen zu Familien mit nur Jungs oder nur Mädchen machen. Auch wenn sie nett gemeint sind: Man weiß nie, was dahintersteckt und läuft in Gefahr, tiefe Wunden wieder aufzureißen.”


Liebe Mama (Name ist der Redaktion bekannt), vielen Dank für deine Geschichte. Wir wünschen Dir und Deiner Familie alles Liebe für die Zukunft!

WIR FREUEN UNS AUF DEINE GESCHICHTE!
Hast Du etwas Ähnliches erlebt oder eine ganz andere Geschichte, die Du mit uns und vielen anderen Mamas teilen magst? Dann melde Dich gern! Ganz egal, ob Kinderwunsch, Schwangerschaft oder Mamaleben, besonders schön, ergreifend, traurig, spannend oder ermutigend – ich freue mich auf Deine Nachricht an [email protected]

Lena Krause

Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach!

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Jasmin Spengler
Jasmin Spengler
9 Monate zuvor

Huhu
Ich kann dich sehr gut verstehen!
Als ich schwanger wurde habe ich mir immer ein Mädchen gewünscht! Ein Junge kam für mich nie in frage. Als es dann aber doch ein Junge wurde war ich so traurig und enttäuscht, dass die Beziehung zu meinem Sohn eher oberflächlich als innig war, obwohl ich ihn sehr lieb habe!
Ich war dann zum 2. mal schwanger und hätte fast mein Mädchen bekommen… leider ist sie in der 34. SSW gestorben und ich habe verstanden, dass jedes Kind ein Wunder ist und ich schätze meinen Jungen viel mehr wert als vorher! Ich wünsche mir so sehr nochmal schwanger zu werden! Dann nochmal einen Junger zu bekommen, der lebt und gesund ist, wäre für mich das Beste auf der Welt!
Ich kann deine Gefühle sehr gut nachvollziehen und vllt schenkt dir einer deiner Jungs irgendwann ein Mädchen 🥰❤️

Jungssindsosüß
Jungssindsosüß
11 Monate zuvor

Diese Jungs Abwertung ist in der Westlichen Gesellschaft so Modern geworden jedes Jahr häufen sich Artikel ich wollte keinen Sohn oder wollte eine Tochter dieser Ekelhafte Sexismus ist echt Brutal, mir tun eure Söhne leid die Wahrscheinlich häufig zu spüren bekommen das sie Unerwünscht waren und wenn doch die Wunsch Tochter kommt wird die eh total bevorzugt und die Söhne nurmehr Links liegen gelassen und kaum geliebt mehr werden gebt bitte eure Söhne ab die tun mir Leid bei sowas aufwachsen zu müssen ihr Sexistinnen.

ArmeSöhne
ArmeSöhne
Antworten  Anonym
2 Jahre zuvor

Ich frage mich warum alle Töchter wollen sind deine Jungs weniger Liebenswert wenn du eine Tochter hast ?

ArmeSöhne
ArmeSöhne
2 Jahre zuvor

Wenn der Sohn nicht mehr geliebt wird weil du deine Wunschtöchter hast, hat das nichts mehr mit toller Mama zu tun was können Jungs dafür geboren zu werden ? Gib fie Söhne doch ab die tun mir leid wenn sie weniger Liebe erhalten echt traurig sowas.

ArmeSöhne
ArmeSöhne
2 Jahre zuvor

Was wenn du deine Wunsch Tochter bekommen hättest waren deine Sohne dann nichts mehr wert gewesen diese Jungenfeindlichkeit nimmt immer weiter zu Söhne haben es sich genauso verdient über almes geliebt zu werden und das dein letzer ein Schrei Baby war, war das er Gespürt hat das ihn nicht richtig geliebt hast , doch nein es ist leichter einen Baby die Schuld zu geben , die Frau war eine Sexistin und du hast dein Fleisch und Blut nicht mal Vereidigt ,ja es gibt lheutzutage lextremen Sexismus gegenüber Jungs , Jungen werden halifiger weniger geliebt als Töchter im Westen.

Claudia
Claudia
2 Jahre zuvor

Hallo Carolin,
oh Mann, ich kann dich sooo verstehen!
Ich habe zwei Jungs (3+5) und ich wollte auch immer ein Mädchen.
Ich hab immer gesagt, ich bin sicher nicht enttäuscht über die Jungs sondern, dass ich nie ein Mädchen haben werde ( 3. Kind ausgeschlossen..)
Ich liebe meine Jungs total und sie sind total auf mich fixiert, aber ich denke man darf auch manchmal
traurig darüber sein!
Diese gewisse Trauer kommt auch immer wieder. Jetzt habe ich gerade erfahren, dass meine 2. Schwägerin auch ein Mädchen erwartet und schwupps waren die Gedanken wieder da, was ich alles nie erleben werde.
Mein Umfeld versteht das nicht, sondern sagt, ich soll doch dankbar sein.
Es gibt so viele, die keinen Kinder bekommen können etc.
Aber das bin ich doch trotzdem. Ich würde die Jungs auch natürlich nicht mehr eintauschen!!!
Das Tolle aber ist, dass Jungs genau so sensibel und einfühlsam sein können wie Mädls und mein Großer das ist. Das finde ich super!
Wenn du dich einmal austauschen willst, gerne!! 😊

Glg Claudia

Last edited 2 Jahre zuvor by Claudia
Carolin
Carolin
2 Jahre zuvor

Hallo, ich finde es absolut stark von dir hier so offen über deine Trauer zu reden,denn sie ist echt und man darf auch seinen unerfüllten Wünschen nachtrauern. Ich bin gerade auch in dieser Situation und habe gestern das Outing für unser 2tes Kind bekommen,ein Junge. Schon bei unserem ersten Kind war ich enttäuscht, konnte mich aber mit dem Gedanken „Wir wollen ja noch ein 2tes Kind und ein großer Bruder ist für ein Mädchen ja auch was schönes“ aus der Trauer ziehen. Seit gestern ist mein Wunsch nach einem Mädchen aber auch dahin und ich muss erst lernen mich damit zu arrangieren. Ein drittes Kind ist nicht geplant und vermutlich würde das auch wieder ein Junge werden. Natürlich werde ich auch meinen 2ten Sohn lieben,das steht für mich jetzt schon außer Frage. Aber auf dem Spielplatz,wenn ich die kleinen Mädchen sehe, oder eine Freundin/Bekannte/Kollegin ein Mädchen bekommt, da wird es vermutlich immer einen kleinen Stich geben. Gestern habe ich dann trotzdem gleich das Homecoming Outfit bestellt und da war es für mich ok, heute morgen kamen dann aber doch wieder die Tränen. Es ist noch so frisch und ständig kommt ein Hoch und darauf folgt ein Tief…ich hoffe die nächsten Tage wird es besser,denn noch schlimmer als die Enttäuschung sind die Schuldgefühle wg dieser meinem Kleinen gegenüber. Die Familie bekommt das Outing erst nach der Geburt,weil ich mir die Sprüche ersparen will. Schon damals hieß es „Deine Schwester hat schon einen Jungen,bitte bekomme du ein Mädchen“. Ich wünsche dir und allen anderen Mamis in dieser Phase alles Gute

Anonym
Anonym
2 Jahre zuvor

Hallo.
Es ist schon ein bisschen her und ich hoffe es geht dir gut!?
Ich habe drei Jungs im Alter von 10, 7 und 5 Jahre alt. Ich war beim dritten auch depressiv und habe lange gebraucht darüber hinweg zu kommen, dass mein Mädchen Traum geplatzt ist!
Mittlerweile ist mein kleiner fünf und ich bin froh sie zu haben 🥰
Aber der Wunsch nach einer Tochter hat leider nie aufgehört! Es gibt leider Höhen und Tiefen. Ich bin immer wieder traurig und habe Sehnsucht..manchmal frage ich mich schon, warum alle eine Tochter bekommen außer ich. In meiner Großfamilie sind wir die Einzigen mit mehr als einem Jungen..
Mein größter Wunsch wird sich wohl nie erfüllen. Denn ein viertes Kind würde bei uns auch ein Junge werden und das ist nicht böse gemeint, aber wer drei Jungs hat, weiß dass das Aufgabe genug ist 🤣

Kassy
Kassy
3 Jahre zuvor

Huhu!
Ich kann dich verstehen… Wobei ich mir einen Jungen gewünscht habe und nun ein Mädchen erwarte. Da ich das schwanger sein absolut nicht genieße, geht die Tendenz in Richtung keine zweite Schwangerschaft. Wenn da nicht die Hoffnung wäre, dass es dann mein kleiner Junge sein könnte…
Meine ältere Schwester hat zwei Mädchen, und ich hab keine Lust auf die Kommentare a la „Du machst es deiner Schwester nach“.
Nun, es ist nicht zu ändern. Aber ich finde es OK, dass wir unserem Traum hinterhertrauern dürfen. Wir sind ja trotzdem dankbar für ein gesundes Kind. 🙂

Anne
Anne
3 Jahre zuvor

Liebe Jungsmama, du musst dich nicht verstecken. Ich kann dich sooo gut verstehen, du sprichst mir aus der Seele! Mir war schon immer klar, dass ich einmal Kinder haben wollte! Aber auch für mich war klar, dass ich auf jeden Fall eine Tochter haben möchte! Ich selbst bin als ältere Schwester mit zwei Schwestern groß geworden. Ich habe keine Cousinen oder Cousins. Zwar habe ich als kleines Kind viel mit Jungs gespielt und war auch ziemlich burschikos, habe aber dann schnell gemerkt, dass ich dich gerne ein Mädchen bin.
Jungs und Männersachen interessieren mich nicht die Bohne! Fußball!? Och nee… Autos und viel PS… ich fahre leidenschaftlich gerne Auto aber von der Technik will ich keine Ahnung haben… Bier… fand ich schon immer scheußlich und Computerspiele waren noch nie mein Ding und werden es auch nie werden! Fäkalsprache… also ich kann mich sehr ungebildet ausdrücken… über Pupswitze kann ich aber nur müde grinsen.

Beste Voraussetzungen also für eine Jungsmama!

Als ich meinen Mann kennenlernte hatte der bereits einen Sohn, der auch bei ihm wohnte. Schnell war ich in all die Männerhaushaltsaktivitäten involviert! Ich musste mit Match Box Autos spielen und am Wochenende mit zum Kinderfußball… in mir schlummerte jedoch die Hoffnung, die Mutter seiner Schwester zu werden.

Als ich dann selbst schwanger wurde, hoffte ich auf ein Mädchen. Es war jedoch eindeutig ein Junge, der da in mir heranwuchs!
Die Schwangerschaft war komplikationsbehaftet und ich war froh, als ich meinen kleinen Sohn endlich in den Armen halten durfte! Geliebt habe ich ihn schon als ich den schwangerschaftstest gemacht hatte…

Mein Mann weigerte sich im Anschluss ein weiteres Kind zu bekommen. Es dauerte 6 Jahre um ihn zu überzeugen! In mir drin die Hoffnung auf mein kleines weibliches MiniMe! Als ich dann sofort nach einer Einleiterschwangerschaft wieder schwanger wurde, war ich im 7. Himmel, erst recht als mein Frauenarzt meinte, die Tendenz ginge in Richtung Mädchen!

Ihr ahnt es… es war dann doch ein Penis zu erkennen bei der nächsten Untersuchung!

Auch ich haderte mit meinem Schicksal, googelte, ob so was im Ultraschall oftmals falsch erkannt wird und hoffte auf ein Wunder…

3 Ärzte sagten mir unabhängig voneinander, dass es ein Junge wird! Stand bei meinem ersten Sohn der Name nach wenigen Wochen fest, legten wir den Namen des zweiten Sohnes 10 Minuten vor den Presswehen fest!

Mit der Geburt meines wunderschönen gesunden Sohnes begrub ich auch den Wunsch auf eine Tochter!

Ja, jeden Samstag wenn ich auf dem Sportplatz stehe und meinem Sohn beim Fußball spielen zugucke, finde ich es schade, dass ich nie mit einer Tochter shoppen gehen kann oder Mädchensachen machen kann… und dann fällt mir wieder ein, dass ich froh sein kann, dass ich kein Pferdeliebendes Mädchen bekommen haben… ich habe nämlich die schlimmste Pferdeallergie der Welt;)

Kürzlich habe ich mir eine Katze zugelegt! Meinem Traum von einer Tochter trauere ich aber immer noch nach…..