„Ich mache die Hausaufgaben für mein Kind, um es zu entlasten.”

Mama Lottie aus den USA wird im Internet gerade dafür verurteilt, dass sie ihren Kindern die Hausaufgaben abnimmt. Sie seien den Stress nicht wert. Die dreifache Mutter bekommt deswegen gerade einiges zu hören.

Die meisten Kinder haben heute einen sehr vollen Terminkalender: Schule, Sport und Klavierunterricht. Der Begriff Freizeitstress ist den meisten Familien nicht fremd. Doch bei all den Aktivitäten können die Hausaufgaben schon mal auf der Strecke bleiben. Mama Lottie hat sich deswegen entschieden, ihren Kindern diesen Stress zu ersparen.

„Ich werde sie nicht wegen Matheaufgaben belasten, für die sie keine Zeit haben.”

„Ich weiß, dass alle Eltern helfen, aber ich mache einfach die Hausaufgaben. Ich werde sie nicht wegen Matheaufgaben belasten, für die sie keine Zeit haben. Es ist vielleicht nicht richtig, aber ich werde ihnen so weiterhin helfen“, sagte sie in einem TikTok. Lottie hat drei Töchter, die beiden älteren besuchen die 3. und die 5. Klasse, die jüngste geht noch zur Vorschule.

Laut Daily Mail räumt Lottie ein, dass der Zeitdruck ein Grund sei, warum sie „hilft“ aber sie gab auch zu, dass einige Projekte ihrer Kinder zu schwierig seien. Trotz ihrer Hilfe bei der Schularbeit sei es ihr wichtig, ihre Kinder ehrlich und stark zu erziehen.

Dafür hat nicht jeder Verständnis: Es hagelt Kritik für Lottie. Sie muss sich nun vorwerfen lassen, dass sie mit ihrem lockeren Erziehungsstil, ihre Töchter zur Faulheit erziehen würde.

„Auf lange Sicht wird es deinem Kind nicht helfen, wenn du die Hausaufgaben erledigst, es sei denn, du möchtest, dass deine Kinder faul und leichtsinnig werden“, kommentierte eine Mutter. Jemand anderes fügte hinzu: „Ich habe mit einem Lehrer gesprochen, er sagt, dass Eltern sich unbedingt die Mühe machen müssen, mit ihren Kindern zu arbeiten.“ Eine weitere Frau schrieb, dass Hausaufgaben für die Arbeitsmoral ihrer Kinder in der High School wichtig seien.

Doch es gibt auch ein paar Stimmen, die Mama Lottie unterstützen.

Ein paar Eltern behaupten in den Kommentaren, dass ihre Kinder sowieso nie Hausaufgaben machen würden. „Wir machen einfach keine Hausaufgaben“, schrieb ein Vater. „Ich lasse meine Arbeit bei der Arbeit, weil ich mich zu Hause entspannen möchte und ich habe das Gefühl, dass das auch für meine Kinder gelten sollte.“

Viele waren sich einig, dass von Kindern nicht erwartet werden sollte, dass sie nach der Schule Hausaufgaben machen. „Ich bin so froh, dass ich nicht die Einzige bin, die die Hausaufgaben ihrer Kinder macht, wenn sie andere Dinge zu erledigen haben“, sagte eine Mutter.

Was denkt ihr darüber?

Habt ihr schon mal mit dem Gedanken gespielt, die Hausaufgaben für euer Kind zu machen oder übernehmt ihr sogar regelmäßig einen Teil der Aufgaben? Ich bin gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen in den Kommentaren!

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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