Elterngeld und Kinderfreibetrag: Das ändert sich 2024 für Familien

In den vergangenen Monaten gab es eine Menge Diskussionen über Themen, die Familien betreffen. Bei einigen davon ist die Bundesregierung nun endlich zu einem Ergebnis gekommen. Das heißt, dass es im kommenden Jahr Veränderungen geben wird, die Eltern berücksichtigen sollten. Wir geben euch einen Überblick, was 2024 auf euch zukommt.

Senkung der Elterngeld-Grenze

Ab April 2024 soll das Elterngeld ab einem Einkommen von 200.000 Euro entfallen. Ab April 2025 wird die Grenze auf 175.000 Euro gesenkt. Aktuell liegt die Grenze bei 300.000 Euro.

Außerdem sollen Paare zwar weiterhin zusammen bis zu 14 Monate Elternzeit nehmen können, aber nur noch maximal einen Monat gleichzeitig. „Zukünftig muss mindestens einer der Partnermonate allein genommen werden”, wird Felix Döring zitiert, der Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion im Haushaltsausschuss ist. Das müsse zudem innerhalb des ersten Lebensjahres des Kindes sein. Bei Mehrlingsgeburten soll die Änderung nicht gelten. Mehr Details dazu HIER >>>

Schul- und Kitaessen wird teurer

Die Änderung beim Elterngeld betrifft euch nicht? Es gab noch eine weitere Entscheidung: Die Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie wird zum Anfang des Jahres wieder auf 19 Prozent angehoben. Darauf haben sich SPD, Grüne und FDP verständigt. Das werden Eltern nicht nur beim Essengehen zu spüren bekommen, sondern auch bei den Preisen fürs Schul- und Kitaessen, wie wir HIER berichten.

Erleichterungen beim Kinderkrankengeld

Bisher sind viele Eltern gezwungen, direkt am ersten Tag zum Arzt zu gehen, wenn das Kind krank ist, um das Kinderkrankengeld zu erhalten. Sie benötigen den blauen Schein, um ihn beim Arbeitgeber vorzulegen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach möchte das nun ändern.

„Wir setzen durch, dass Eltern nicht mehr am ersten Tag, an dem das Kind krank ist, zum Arzt laufen müssen, um das Kinderkrankengeld in Anspruch zu nehmen”, sagte der Minister laut Spiegel. Das sei unsinnige Bürokratie. „Wir können den Eltern da vertrauen. Erst ab dem vierten Krankheitstag wird der Arztbesuch notwendig.” Mehr dazu findest du HIER >>>

Vaterschaftsurlaub: 10 Tage frei nach der Geburt

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hat angekündigt, die geplante Regelung zum sogenannten Vaterschaftsurlaub im nächsten Jahr gesetzlich zu verankern. Väter sollen sich nach der Geburt ihres Kindes 10 Tage freistellen lassen können, um eine Bindung zum Kind aufbauen zu können, wie der Spiegel berichtet. Mit dem Gesetzesvorhaben setzt Deutschland eine EU-Richtlinie um.

Anhebung des Kinderfreibetrags

Eltern bekommen entweder Kindergeld oder die Freibeträge für Kinder bei der Einkommensteuer. Das Finanzamt prüft im Rahmen der jährlichen Einkommensteuerveranlagung, ob für die Eltern die Freibeträge für Kinder oder das ausbezahlte Kindergeld günstiger sind. Diese Prüfung erfolgt automatisch und muss nicht beantragt werden. Mehr dazu HIER.

Für das Jahr 2024 soll der Kinderfreibetrag bei insgesamt 6.612 Euro (3.306 Euro je Elternteil) liegen, damit würde er um 228 Euro steigen.

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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