Eis für Kinder selber machen – so einfach geht’s

Sommerzeit ist Eiszeit! Jedes Mal, wenn ich meine Kinder aus der Kita abhole, kommt irgendwann die Frage „Mamaaa, können wir zur Eisdiele?“ Die ist nur für 5 Minuten von der Kita entfernt, und das Eis ist wirklich lecker. An manchen Tagen machen wir deshalb einen Abstecher dort hin. Aber jeden Tag geht es natürlich nicht. Denn abgesehen davon, dass Eis ja doch eine ganze Menge Zucker enthält, geht es irgendwann auch ganz schön ins Geld. Verstehen so kleine Zwerge ja häufig noch nicht wirklich und sind dann traurig. Deshalb kommt hier ein super Tipp für die Sommerzeit: Denn Eis für Kinder kann man ganz einfach selber machen – und zwar ohne Eismaschine.

Eis für Babys: gefrorene Muttermilch

Klar, für die Kleinsten, die noch von Mama gestillt werden oder das Fläschchen bekommen, sind Schoko-Eis und Co. natürlich noch tabu. Trotzdem gibt es auch ein Eis für Babys das du ganz leicht selber machen kannst – zumindest, wenn du stillst. Denn Muttermilch lässt sich prima einfrieren. Entweder in kleinen Eiswürfelformen oder auch als Eis am Stiel. Hilft übrigens auch prima, wenn dein Schatz zahnt. Dann lindert das Muttermilch-Eis nicht nur die Schmerzen, sondern sorgt auch dafür, dass dein Baby etwas ins Bäuchlein bekommt, falls es gerade nichts essen oder trinken mag.

Nach dem Beikost-Start: Eis aus frischen Früchten selber machen

Wenn dein Baby schon Beikost bekommt, kannst du ihm einfach und schnell ein leckeres Eis selber machen, das nur aus frischen Früchten besteht. Dazu schneidest du das Obst etwas klein, pürierst es mit dem Mixer oder dem Pürierstab, füllst es in passende Eis-Förmchen und stellst es für einige Stunden in den Gefrierschrank. Das ist nicht nur gesünder als fertig gekauftes Eis, sondern enthält auch deutlich weniger Zucker.

Übrigens auch ein guter Tipp, wenn dein Kind ein kleiner Obstverweigerer ist – denn Eis mögen sie doch eigentlich alle, oder?

Mädchen Sommer Eis

Sommerzeit ist Eiszeit! Und Eis für Kinder selber machen ist wirklich so einfach.
Foto: Bigstock

Eis mit Milch oder Kokosmilch verfeinern

Je nachdem, was dein Kind schon alles essen darf, kannst du das Eis noch etwas variieren. Sehr lecker sind zum Beispiel pürierte Erdbeeren mit Kokosmilch oder pürierte Banane mit Kakaopulver. Wenn dein Baby schon Kuhmilch isst, kannst du natürlich auch Milch oder Joghurt dazugeben. Und falls dein selbstgemachtes Eis deinem Kind nicht süß genug ist, gib einfach ein oder zwei Datteln mit in den Mixer – oder einen kleinen Schuss Agavendicksaft.

Regenbogeneis selber machen – dein Kind wird es lieben

Wenn Du Eis für Kinder selber machen möchtest, liegst du mit diesem hier garantiert richtig. Denn welches Kind lässt sich nicht von den bunten Farben eines Regenbogens begeistern? Alles, was du für das tolle Regenbogeneis brauchst, sind verschiedene bunte Früchte, Eisformen, einen Mixer – und etwas Zeit, denn die einzelnen Schichten müssen in der Form erst etwas fest werden. Und so einfach geht’s:

1. Du pürierst einfach jede Frucht einzeln im Mixer zu einem feinen Püree.
2. Dann füllst du eine kleine Schicht davon in die Eisformen.
3. Wichtig: Bei Eis am Stiel muss jetzt der Stiel in das Püree, weil er sich später sonst nicht mehr befestigen lässt.
4. Jetzt stellst du die Eisformen in den Gefrierschrank und wartest, bis das Püree so fest ist, dass es nicht mit der nächsten Schicht verläuft.
5. Bevor du die nächste Schicht einfüllst, nimmst du den Eisstab wieder raus.
6. Wenn alle Schichten in der Form sind, stellst du alles für 12 bis 24 Stunden in den Gefrierschrank.

Eis für Kinder selber machen: Frische Früchte sorgen für bunte Farben

Frische Früchte sorgen für die bunten Farben beim Regenbogeneis.
Foto: Bigstock

Und hier noch ein paar Ideen für fruchtige Farben:

Rot: Erdbeeren, Himbeeren, Kirschen
Rosa: Wassermelone
Orange: Orange, Pfirsich, Mandarine
Gelb: Banane, Mango, Ananas
Grün: Kiwi,
Blau: Blaubeeren,
Lila: Brombeeren, Weintrauben, schwarze Johannisbeeren

Eis am Stiel selber machen – 3 praktische Tipps

Welche Mama kennt es nicht: Das Kind isst ein Eis am Stiel, läuft begeistert damit nach draußen – und kommt mit komplett klebrigen Fingern und vollgetropften Klamotten zurück, weil die Hälfte nicht im Mund gelandet, sondern geschmolzen ist.

Wenn ihr Eis für Kinder selber macht, könnt ihr das mit ein paar einfach Tricks verhindern:

Eis für Kinder selber machen: Eisformen mit Strohhalmen

Super praktisch: „Eis am Stiel“- Formen mit integriertem Strohhalm.
Foto: amazon.de

1. Steckt einfach eine Scheibe Gurke an den Stiel des fertigen Eises. Sie fängt die Tropfen auf, sieht nett aus, ist gesund und verhindert klebrige Finger.

2. Leiste dir praktische Eisförmchen mit integriertem Trinkhalm*. Wenn das Eis schmilzt, wird es in einem kleinen Behälter unter dem Stiel aufgefangen. Und dein Kind kann die Flüssigkeit mit dem Strohhalm ganz einfach austrinken, wenn es fertig ist.

3. Statt Eis am Stiel kannst Du die meisten Sorten auch in Eisförmchen zum Herausdrücken* einfrieren. Die Flüssigkeit sammelt sich unten in der Verpackung und kann ebenfalls ausgetrunken werden. Meine Kinder lieben es! Und es ist auch schon für die Kleineren gut geeignet.

Nicecream – Eis für Kinder selber machen ohne Zucker und Sahne

Eine leckere Alternative zum Eis am Stiel ist auch die sogenannte Nicecream. Statt mit Milch oder Sahne wird sie auf der Basis reifer Bananen hergestellt.

Reife Bananen: Die Basis für Nicecream

Reife Bananen bilden die Basis für selbst gemachte Nicecram
Foto: Pop & Zebra für unsplash.com

 

Wichtig ist, dass sie wirklich reif sind, weil das Eis nur dann süß und cremig wird. Die Bananen schneidest du in Scheiben und legst sie in den Gefrierschrank. Bevor du die Nicecream zubereitest, lässt du die Bananenscheiben kurz antauen. Dann kommen sie in den Mixer und werden püriert.

Das Bananeneis kannst du entweder pur essen, oder du mischt deine Lieblingsfrüchte dazu. Die solltest du vorher allerdings auch am besten kurz einfrieren, da die Nicecream sonst schneller schmilzt.

Wir wünschen dir viel Spaß beim Eis selber machen – und deinen Kindern guten Appetit!

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Wiebke Tegtmeyer
Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur an der Uni Hamburg, einem Volontariat zur Online-Redakteurin und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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Ab wann darf mein Baby Eier essen - und wie viele?
2 Jahre zuvor

[…] belastet sein. Dies gilt auch für Lebensmittel, in denen rohe Eier verarbeitet wurden (etwa Speiseeis oder Mayonnaise). Achte also unbedingt darauf, dass die Eier stets ganz durchgegart […]