Die ältesten Babys der Welt: Diese Zwillinge sind 30 Jahre alt

Die im US-Bundesstaat Oregon geborenen Zwillinge Lydia und Timothy Ridgeway sind eine echte Sensation. Die beiden kamen nämlich im Oktober 2022 zur Welt und sind die ältesten Neugeborenen der Welt.

Lydia und Timothy wurden im Jahr 1992 gezeugt

Vor 30 Jahren, im Frühjahr 1992, entschied sich ein anonymes Paar dazu, Embryonen per In-vitro-Fertilisation (Methode zur künstlichen Befruchtung) zeugen zu lassen. Der Mann sei um die 50, die Frau um die 34 Jahre alt gewesen. Mehr ist zu den biologischen Eltern nicht bekannt.

Bei der künstlichen Befruchtung sind dann mehr lebensfähige Embryos entstanden, als das Paar benötigte. So entschieden sie, die verbliebenen drei für eine Embryonenspende freizugeben. In einigen Ländern dürfen solche Embryos verschenkt oder kryokonserviert werden.

Drei Jahrzehnte später entscheiden sich Rachel und Philip Ridgeway dazu, ihre Familie zu erweitern.

Die beiden haben zwar schon vier Kinder, möchten aber gerne weiteren auf die Welt helfen. Sie betonen, dass es ihnen nicht darum gegangen sei, einen Rekord aufzustellen. Sie fanden aber den Gedanken schön, dass sie sich der Embryos annehmen, die schon besonders lange darauf warten, geboren zu werden.

 Im März 2022 wurden Rachel deswegen die drei Embryos eingesetzt, die als „überzählig”, also ungenutzt, bei ungefähr minus 200 Grad Celsius in flüssigem Stickstoff aufbewahrt worden waren. Und zwar seit dem 22. April 1992.

Damit sind sie (wahrscheinlich) die ältesten eingefrorenen Embryos, die es auf der Welt gibt.

Laut Studien sind nur 25 bis 40 Prozent solcher Transfers erfolgreich, wie der MDR berichtet. Doch Rachel brachte zwei gesunde Kinder zur Welt – „Babys von guter Größe”. Nur der dritte Embryo schaffte es leider nicht, was die Ärzte von Anfang an befürchtet hatten. Das Ehepaar wollte ihm trotzdem die Chance geben und die drei nicht trennen.

Es ist allerdings möglich, dass doch schon mal Embryos verwendet wurden, die älter als 30 Jahre waren. Denn die US-amerikanischen Kinderwunsch-Zentren kontrollieren zwar sehr genau, in welchem Zustand die Embryos sind, aber nicht immer, wie lange sie bereits eingefroren sind. Allerdings gibt es keine Kenntnis darüber, dass schon mal ein älteres Baby geboren wurde.

Über die vorangegangene Rekordhalterin haben wir übrigens auch berichtet.

Die kleine Molly Gibson kam zur Welt, nachdem sie als Embryo 27 Jahre lang eingefroren war. Viele witzelten damals, dass sie damit nur anderthalb Jahre jünger sei als ihre Mama, die nur 18 Monate vor Baby Molly gezeugt wurde. Verwirrt? Macht nix, die Geschichte könnt ihr HIER noch mal in Ruhe nachlesen.

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg. Am liebsten erkunde ich mit ihm die vielen grünen Ecken der Stadt. Auch wenn ich selbst keine Mama bin, gehören Babys und Kinder zu meinem Leben dazu. Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert und ich komme als „Tante Lena“ zum Einsatz. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach!

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