Hä? Dieses Baby ist 28 – und nur anderthalb Jahre jünger als seine Mama

Dieses Foto geht gerade um die Welt. Aber warum nur? Es zeigt ein kleines Baby, das selig schlummert. Klar, das ist natürlich ziemlich süß anzuschauen, aber… So etwas Besonders ja nun auch nicht. Oder?

Oh doch, es gibt einen guten Grund, dass alle Welt über die kleine Molly staunt.

Denn die kleine Maus, die gerade in den USA geboren wurde, könnte an sich schon 27 Jahre alt sein. Sie wurde nämlich 1992 als Embryo eingefroren und jetzt seiner Mama Tina eingepflanzt. Die wurde übrigens nur 18 Monate vor dem Einfrieren geboren. Also könnt man sagen, dass ihr Baby nur anderthalb Jahre jünger als sie selbst ist…

 

Though Molly Gibson is just over one month old, she could’ve been born at any point in the last 27 years. Her embryo was frozen in 1992 and stayed frozen until this year.

Gepostet von KVIA ABC-7 am Dienstag, 1. Dezember 2020

 

Und mit ihrem stolzen Alter hat Molly Everette Gibson es nun auch in das Guiness-Buch der Rekorde geschafft.

Als der am längsten eingefrorene Embryo, der lebend geboren wurde. „Es ist verrückt“, sagt die glückliche Mama gegenüber der „New York Post“, „doch unsere Molly ist ein kleines Wunder!“

Ganz neu ist die Situation für Mama Tina aber nicht… Denn die bisherige Rekordhalterin ist niemand anderes als Mollys Schwester Emma. Diese lag 24 Jahre auf Eis, bevor ihrer Mama der tiefgefrorene Embryo eingesetzt wurde.

Die beiden kleinen Wunder verdanken ihr Leben dem Schicksal von Papa Benjamin.

Denn Tinas Ehemann (mit 36 knapp der Älteste der Familie ? ) ist unfruchtbar. Deswegen entschied sich das Paar für eine künstliche Befruchtung. Dass die Wahl auf die beiden Embryos fiel, die schon so lange auf ihren „großen Auftritt“ warteten, war reiner Zufall. Tina: „Wir wollten unbedingt ein Baby haben und waren nicht besonders wählerisch. Unser einziges Kriterium: Die Eltern sollten keine Riesen sein – das sind wir ja schließlich auch nicht.“

Und so ist ihr auch bei Molly erst am Tag des Eingriffs aufgefallen, dass auch dieser Embryo schon lange auf Eis lag. Der Arzt meinte nur: „Na, dann könnten wir heute eben einen neuen Weltrekord schaffen!“

Und genau so kam es.

Auch die Wissenschaft ist glücklich.

Denn Molly, die gesund zur Welt kam, hat bewiesen, dass Embryonen „mindestens 27,5 Jahre überstehen können!“. Gegenüber der Zeitung sagte der Arzt weiter: „Solange die Embryonen korrekt im Lagertank für flüssigen Stickstoff bei minus 396 Grad gehalten werden, sind sie unserer Meinung nach auf unbestimmte Zeit nutzbar.“

Und doch: Die Gibson-Familie ist noch nicht komplett.

Denn die Eltern aus Knoxville/Tennessee wünschen sich noch ein weiteres Geschwisterchen für Emma und Molly – allerdings nicht über den Weg der künstlichen Befruchtung, sondern diesmal über eine Adoptionsagentur.

Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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