Beste Freundin rettet Baby: „Ohne sie wäre Tommy gestorben!”

Die Geschichte von Mama Lauren Beckett und ihrer besten Freundin Kayleigh Taylor zeigt, wie wertvoll wahre Freundschaft ist. Denn Kayleigh kann als einzige den erkrankten Sohn von Lauren retten, der dringend eine Organspende benötigt. Obwohl sie selbst vorerkrankt ist, zögert sie keine Sekunde, sich für das Kind ihrer Freundin in den OP zu begeben.

Als der kleine Tommy am 31. Oktober 2021 zur Welt kam, stellte sich schnell heraus, dass etwas nicht stimmt. Nur 12 Stunden, nachdem der kleine Junge das Licht der Welt erblickt hatte, diagnostizierten die Ärzte bei ihm Gelbsucht und niedrigen Blutzucker, wie die Metro UK berichtet.

Doch es soll noch schlimmer kommen: Nach mehreren Untersuchungen steht fest, dass das Baby an Neonataler Hämochromatose leidet, eine Krankheit, bei der die Leber eine akute Entzündung aufweist. Damals ist Tommy gerade mal zwei Wochen alt und ohne eine Organspende würde er seinen ersten Geburtstag wahrscheinlich nicht erleben.

Die verzweifelten Eltern starten sofort einen Spendenaufruf.

200 Menschen lassen sich testen, um das Kind zu retten. Doch keiner davon ist ein passender Spender. Der Zustand von Tommy hatte sich inzwischen deutlich verschlechtert, seine Eltern machten sich auf das Schlimmste gefasst. Mama Lauren erinnert sich noch gut an diese schreckliche Zeit. Unter Tränen rief sie ihre beste Freundin Kayleigh an. Diese leidet an dem Gilbert-Syndrom, das auch ihre Leber betrifft. Zunächst gehen deswegen alle davon aus, dass Kayleigh nicht als Spenderin infrage kommt.

Doch was Mama Lauren zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: Kayleigh ist wild entschlossen, alles für Tommy zu tun, was möglich ist. Sie macht sich schlau und erfährt, dass es trotz ihrer Vorerkrankung möglich ist, einen Teil ihrer Leber zu spenden. Die beste Freundin veranlasst sofort verschiedene Tests und Untersuchungen, um herauszufinden, ob sie eine passende Spenderin ist.

Und das Unglaubliche wird wahr: Ausgerechnet die beste Freundin der Mutter kann Tommy retten.

Noch bevor alle Testergebnisse da sind, wird sie ins Krankenhaus gebeten. Denn allen ist bewusst: Es muss schnell gehen, das ist Tommys letzte Chance, zu leben. Sein Zustand ist mittlerweile sogar so schlecht, dass die Ärzte entscheiden, dass sie die Transplantation durchführen, bevor alle Ergebnisse da sind.

Auch Kayleigh willigt sofort ein: „Es war meine Entscheidung und ich hatte das Gefühl, dass es für mich keine Möglichkeit gab, es nicht zu tun. Ich würde nicht zulassen, dass Tommy etwas zustößt, wenn ich es verhindern könnte.” Bis zum Tag der Leber-Transplantation weiß niemand, ob die beste Freundin der Mutter wirklich ein Match als Spenderin ist, aber alle sind bereit, dieses Risiko einzugehen.

Das Erste, was Kayleigh tut, als sie nach dem Eingriff aufwacht: Sie fragt nach Tommy.

Und sie bekommt die schönsten Neuigkeiten. Der kleine Sohn ihrer besten Freundin hat die OP gut überstanden. Heute, einige Monate nach der Transplantation, hat sich der Junge gut erholt und freut sich auf seinen ersten Geburtstag. Dass er ihn überhaupt erleben darf, ist für seine Familie das größte Geschenk.

Er wird zwar sein Leben lang auf Immunsuppressiva angewiesen sein, damit sein Körper den gespendeten Teil der Leber nicht abstößt, aber er hat sich schneller erholt, als die Ärzte es für möglich gehalten hätten.

Seine Mutter bricht auch jetzt noch in Tränen aus, wenn sie an die schwere Zeit vor der OP zurückdenkt.

Ohne Kayleigh wäre Tommy gestorben. Vor der Transplantation glaubten sie nicht einmal, dass er stark genug für die Operation sein würde. Es war wirklich schrecklich.  (…) Sie hat ihn gerettet, dafür werde ich ihr nie genug danken können.”

Wie ihr euch sicher denken könnt, ist die Freundschaft der beiden Frauen stärker als jemals zuvor.

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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