Bei 2 Grad: Kind musste monatelang in einer Hundehütte leben

Ein Vater im US-Bundesstaat North Carolina ließ seinen neunjährigen Sohn offenbar über Monate in einer Hundehütte leben. Ein schrecklicher Fall, der sogar bei hartgesottenen Beamten für Entsetzen sorgt und international hohe Wellen schlägt.

Kind lebte seit April in der Hundehütte

„Ich bin seit 36 ​​Jahren in der Strafverfolgung und habe so etwas noch nie gesehen“, erklärt Richie Simmons, Sheriff von Davidson County gegenüber dem TV-Sender „WBTV“. In der Kleinstadt Lexington im US-Bundesstaat North Carolina wurde ein Neunjähriger seit April gezwungen, in einer Hundehütte zu leben. Und es kommt noch schlimmer: Offenbar war diese auch noch mit einem Vorhängeschloss verriegelt, als das Kind befreit wurde.

Laut seiner eigenen Aussage durfte der Junge das Wohnhaus nicht betreten, dabei befanden sich in der Hundehütte lediglich ein wenig Essen und ein paar Kleidungsstücke. Der Neunjährige hatte also nicht mal eine Decke zur Verfügung – bei Temperaturen um die zwei Grad. Er lebte bei seinem Vater, seiner Stiefmutter und deren Tante. Letztere ist die Besitzerin des Grundstücks.

Vier Geschwister lebten mit den Erwachsenen im Haus

Neben dem Neunjährigen befinden sich noch vier weitere Kinder in der Familie, diese lebten jedoch im Haus. Es ist unklar, warum der Neunjährige in die Hundehütte gesperrt wurde. Die drei Erwachsenen wurden bereits von der Polizei festgenommen und müssen sich bald unter anderem wegen Kindesmisshandlung und Freiheitsberaubung vor Gericht verantworten.

Der Junge und seine Geschwister befinden sich mittlerweile in der Obhut des lokalen Sozialdienstes, wie Sky News berichtet. Der Neunjährige konnte nur befreit werden, weil ein anonymer Hinweis bei der Polizei einging. Eine Person habe am 19. Oktober kurz vor 7 Uhr morgens den Notruf 911 angerufen und ihnen von dem Jungen erzählt.

Neunjähriger musste in der Hundehütte auch übernachten

Als sie ihn fanden, sagte er, er sei die ganze Nacht dort gewesen. Die Polizei fand dann zwei weitere Kinder im Haus vor – die zwei anderen Geschwister waren in der Grundschule.

Sheriff Simmons sagte über den furchtbaren Fall: „Deshalb sind wir in der Strafverfolgung. Wir kämpfen für Menschen, die selbst nicht für sich kämpfen können.“

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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