Aioli in der Schwangerschaft: essen oder lieber verzichten?

Isst du auch so gerne Knoblauch? Dann haben wir jetzt eine gute Nachricht: Denn auf leckere Aioli Creme musst du auch in der Schwangerschaft nicht verzichten. Dabei solltest du allerdings einige Dinge beachten, um dich und dein ungeborenes Baby nicht unnötig in Gefahr zu bringen. Welche Aioli du in der Schwangerschaft unbesorgt essen kannst, und auf welche du lieber verzichten solltest, verraten wir dir hier.

1. Das Wichtigste auf einen Blick

Ernährungsexpertin Lydia Wilkens von essenZ Hamburg hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.

  • Prinzipiell ist Aioli in der Schwangerschaft erlaubt – wenn sie keine rohen Eier enthält.
  • Bei selbstgemachter Aioli solltest du deshalb auf rohe Eier verzichten. Es gibt leckere Rezepte für die Knoblauch-Creme, die ohne Eier auskommen.
  • Industriell hergestellte Aioli ist im Normalfall unbedenklich, da sie pasteurisierte Eier und Konservierungsstoffe enthält.

2. Ist Aioli in der Schwangerschaft erlaubt?

Wenn du ein Fan der leckeren Knoblauch-Creme bist, haben wir eine gute Nachricht: Grundsätzlich spricht nämlich nichts dagegen, dass du Aioli auch in der Schwangerschaft isst. Es gibt allerdings eine Einschränkung: In den meisten Fällen wird die Creme nämlich aus Knoblauch, Olivenöl und rohem Eigelb gemacht. Wenn du schwanger bist, solltest du unbedingt darauf achten, dass du nur die Varianten isst, die keine rohen Eier enthalten. Sonst besteht die Gefahr, dass du dir eine Infektion mit Salmonellen zuziehst. Und die kann sowohl für dich als auch für dein ungeborenes Baby gefährlich werden. Deshalb beim nächsten Restaurantbesuch lieber einmal nachfragen, ob die Aioli-Creme mit rohen Eiern gemacht wurde.

3. Darf ich selbstgemachte Aioli in der Schwangerschaft essen?

Wenn du gern selbstgemachte Aioli isst, musst du darauf prinzipiell auch in der Schwangerschaft nicht verzichten. Allerdings ist es vielleicht notwendig, ein anderes Rezept zu verwenden, als du es bisher tust. Denn in den meisten Rezepten kommen eben leider auch frische Eier zum Einsatz. Aber keine Sorge: Wir haben ein leckeres Aioli-Rezept für dich, dass ganz ohne Eier auskommt – und damit perfekt für die Schwangerschaft geeignet ist.

Kennst du dich schon mit allen Lebensmitteln aus, die während der Schwangerschaft tabu sind? Unser kostenloser Ratgeber 125 Lebensmittel, die du in der Schwangerschaft meiden solltest klärt dich darüber auf.

4. Rezept: Aioli ohne Ei selber machen

Wenn du ein Baby erwartest und Heißhunger auf leckere Knoblauchcreme hast, können wir dich beruhigen. Denn mit unserem Rezept kannst du dir schnell und einfach eine leckere Aioli ohne Ei zubereiten:

Aioli ohne Ei – das brauchst du:

Um Aioli für 4 Personen selber zu machen, das du in der Schwangerschaft ohne Bedenken essen kannst, benötigst du:

  • 100 ml Milch oder eine Alternative (Sojamilch, Mandelmilch etc.)
  • 6 Knoblauchzehen
  • 200 ml Olivenöl
  • Etwas Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer

Und so geht’s:

  1. Verrühre die Milch zusammen mit den Knoblauchzehen, dem Olivenöl und dem Salz und püriere das Ganze.
  2. Füge langsam das Olivenöl hinzu, bis das Ganze richtig schön cremig ist
  3. Jetzt nur noch mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken – fertig!

4. Wie sieht es mit fertiger Aioli in der Schwangerschaft aus?

Wenn dich der Heißhunger überkommt, greifst du am liebsten zu fertiger Aioli aus dem Supermarkt? Dann darfst du jetzt aufatmen: Denn die meisten Fertigprodukte enthalten pasteurisierte Eier. Und in diesem Fall darfst du dir die Knoblauch-Creme auch in der Schwangerschaft bedenkenlos schmecken lassen. Am besten checkst du vorher einmal kurz die Inhaltsstoffe, um sicherzugehen. Manche Supermärkte bieten auch frisches Aioli an der Frischtheke an – darauf solltest du lieber verzichten, wenn du schwanger bist.

Im Prinzip gilt für Aioli in der Schwangerschaft also das gleich wie für Mayonnaise: Fertigprodukte sind in Ordnung, wenn sie Konservierungsstoffe enthalten, selbstgemacht bitte nur die Variante ohne Ei!

Wir sagen: Guten Appetit und gutes Gelingen bei deiner leckeren Aioli-Creme.

Unsere Ernährungsexpertin

Ernährungsexpertin Lydia Wilkens von essenZ Hamburg hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.Dieser Text wurde inhaltlich geprüft von Ernährungswissenschaftlerin Lydia Wilkens. Die Diplom-Ökotrophologin hat 14 Jahre Erfahrung im Bereich der Ernährungskommunikation und -beratung. Als zweifache Mutter liegt einer ihrer Schwerpunkte im Ernährungsteam von essenZ, Dr. Heike Niemeier in Hamburg und der Schule des Essens in der Ernährungsberatung und -therapie von Familien und Kindern.

Außerdem führt sie Ernährungsprojekte für Kinder, Eltern und Multiplikator:innen in Kitas und Schulen durch. Als Expertin rund um das Thema Mütter- und Kinderernährung unterstützt sie die Redaktion von Echte Mamas mit praxisnahem Fachwissen.

Mehr Tipps zum Thema „Ernährung in der Schwangerschaft“ bekommst du hier >>>

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Wiebke Tegtmeyer
Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur an der Uni Hamburg, einem Volontariat zur Online-Redakteurin und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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